Nach ChaosFlughafen Köln/Bonn: Bundespolizei verlängert Einsatz zweiter Firma

Fluggäste stehen am Flughafen Köln/Bonn in der Warteschlange, die bis vor das Terminal reicht.

XXL-Warteschlangen prägen seit Wochen, wie hier am 1. Juli, das Bild am Flughafen Köln/Bonn. Jetzt läuft es besser, wie die Bundespolizei am Montag (1. August 2022) berichtet.

Fluppt es endlich? Die Bundespolizei hat eine gute Nachricht für den Flughafen Köln/Bonn.

Nach den Horror-Wochen mit XXL-Warteschlangen und verpassten Flügen hätte man es nicht für möglich gehalten: Nach einem chaosfrei verlaufenen Wochenende an den großen nordrhein-westfälischen Flughäfen hat sich die Bundespolizei „sehr zuversichtlich“ über den weiteren Betrieb geäußert.

Der Einsatz des zusätzlichen Sicherheitsunternehmens, mit dem seit vergangenem Donnerstag (28. Juli) zwei weitere Kontrollspuren am Flughafen Köln/Bonn besetzt werden konnten, werde bis zum kommenden Sonntag (7. August) verlängert, teilte Sprecherin Andrea Hoffmeister am Montag (1. August) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mit. Ursprünglich sei diese Maßnahme bis zum 1. August befristet gewesen.

Flughafen Köln/Bonn: Kräfte der Bundespolizei halfen mit

Auch Bundespolizeibeamtinnen und -beamte hätten am vergangenen Wochenende in Köln/Bonn geholfen, etwa beim Einweisen oder am Band mit den Handgepäckwannen. Die dadurch entlasteten Luftsicherheitsassistentinnen und -assistenten hätten deswegen an zusätzlichen Kontrollspuren eingesetzt werden können.

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Andrea Hoffmeister von der Bundespolizei nannte den Hilfseinsatz der Bundespolizei für diese Aufgaben „ultima ratio“ (letztes Mittel).

Köln/Bonn und Düsseldorf: Einsatz der Bundespolizei entspannter

Durch die zahlreichen geöffneten Spuren hätten die Passagiere letztlich zügig die notwendigen Sicherheitskontrollen durchlaufen können. Am größten NRW-Flughafen in Düsseldorf sei der Einsatz der Bundespolizei in der Luftsicherheitskontrolle am vergangenen Wochenende nicht erforderlich gewesen.

Beide Flughäfen hatten während des Wochenendes weitestgehend normale Wartezeiten und nur vereinzelt Flugabsagen angezeigt. Im Vergleich zu den vorherigen Wochenenden sei der Einsatz der Bundespolizei entspannter gewesen, bilanzierte Hoffmeister. „Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es an keinem der beiden Flughäfen zu außergewöhnlichen Einsätzen oder gar tumultartigen Szenen im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei.“

In den ersten Ferienwochen waren in NRW hingegen Tausende Flugpassagierinnen und -passagiere von Absagen betroffen, von denen sie zum Teil erst in ihrer Warteschlange erfahren mussten. Die Folge waren nicht selten Tränen, Wut, aber auch aggressives Vordrängeln unter den Wartenden. Teilweise hatte die Polizei eingreifen müssen. (iri, dpa)