Der Flughafen Köln/Bonn hat ein deutliches Zeichen für den Frieden gesetzt. Andere Kölner Unternehmen organisieren auch Hilfe für das Kriegsgebiet.
Flughafen Köln/BonnPersonal sendet Zeichen gegen Krieg – Restaurant organisiert Hilfe
Dem russischen Krieg in der Ukraine steht man in Köln machtlos gegenüber. Die Bomben und die Zerstörung stoppen – wie soll das gehen? Was man aber tun kann: helfen und seine Solidarität zeigen. Am Flughafen Köln/Bonn wurde zu diesem Zweck nun ein deutliches Zeichen gesetzt. Andere Kölner Firmen machen mit spontanen Hilfsaktionen von sich reden.
„Ein Bild sagt manchmal mehr als 1000 Worte“, schreibt der Flughafen Köln/Bonn am Samstag (5. März) auf seiner Facebook-Seite. Und zeigt dazu das Foto, das für Stärke, Zusammenhalt, Solidarität und Frieden steht.
Krieg in der Ukraine: Köln zeigt weiter Solidarität und organisiert Hilfe
Am Rande der Landebahnen am Airport haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bodenverkehrsdienstes aufgestellt – viele stehen Arm in Arm, andere grüßen in die Kamera. Um sie herum: Fahrzeuge und Anhänger des Bodenverkehrs, aufgestellt zu einem großen Peace-Zeichen mit geschätzten 30 Metern Durchmesser. Die Anhänger in der Mitte tragen sogar die Farben der Ukraine: blau und gelb.
Im Netz wird die Aktion zum großen Teil gefeiert: „Tolle Aktion als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine“, schreibt ein User, viele anderen stimmen mit ein. Bereits mehr als 400 Mal ist der Beitrag bei Facebook geteilt worden.
Aber: Die Menschen in der Ukraine brauchen nicht nur Solidarität, sondern auch Hilfe. Und die wird, neben den offiziellen Stellen, auch auf privater Basis in Köln bereits organisiert.
Krieg in der Ukraine: Kölner Restaurants und Cafés mit Hilfsaktionen für die Menschen
Das Lokal Meister Lampe (Agnesviertel) hat für Freitag (11. März) die Aktion „PommesBlauGelb“ ins Leben gerufen. Der Deal: Pommes für fünf Eure kaufen, der komplette Preis wird an die Hilfsaktion des Blau-Gelbe Kreuzes (Deutsch-Ukrainischer Verein in Köln) weitergeleitet.
Ähnlich funktioniert die Aktion „Zahle was du willst“ an der To-Go-Hütte vom St. Louis Breakfast am Bahnhof Süd. Für alle Kaffeespezialitäten und Heißgetränke können Kundinnen und Kunden am Sonntag (6. März) den Preis zahlen, den sie wollen. Das Geld wird zu 100 Prozent an das Blau-Gelbe Kreuz weitergegeben.
Auch beim Kölner Kult-Restaurant Oma Kleinmann (Zülpicher Straße) werden die Hilfshebel in Bewegung gesetzt. „Unser Stammgast Sascha Spielmann und wir sammeln für die Ukraine“, schreibt das Restaurant auf Facebook. Noch bis Mittwoch (9. März) können im Lokal Hilfsgüter abgegeben werden, die dann an die Grenze zur Ukraine transportiert werden.