Der Ausbau am Flughafen Köln/Bonn schreitet weiter voran. In den nächsten Monaten werden auf insgesamt vier Frachthallen und Verwaltungsgebäuden am Campus des Airports sogenannte Photovoltaik-Anlagen angebracht.

Aber was ist das überhaupt? Immerhin nehmen die Verantwortlichen dafür eine Mega-Summe von 2,5 Millionen Euro in die Hand.

Flughafen Köln/Bonn: Neue PV-Anlagen liefern enorme Strom-Menge

Das hohe Investment hat durchaus einen guten Grund! Denn die sogenannten Aufdach-PV-Anlagen liefern umweltfreundlichen Solar-Strom und kommen insgesamt auf eine installierte Höchstleistung von etwa 2,6 Megawatt-Peak (MWp). Damit könnten fast 600 Einfamilienhäuser ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Die vier Anlagen zusammen werden rund 8.600 Module haben, mit denen ungefähr 2.300 Megawattstunden (MWh) Solar-Strom pro Jahr produziert wird. „Der Ausbau regenerativer Energie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.

Das Ziel ist klar: Bis spätestens 2045 möchte der Flughafen Köln/Bonn komplett klimaneutral sein. PV-Anlagen sind bereits seit vielen Jahren ein wichtiger Baustein in den Nachhaltigkeits-Aktivitäten des Airports.

Die ersten beiden Anlagen wurden am Flughafen im Jahr 2009 in Betrieb genommen. Aktuell gibt es sieben dieser Systeme mit insgesamt rund 13.000 Modulen. Auf diese Weise werden etwa 2.800 Megawattstunden (MWh) Solar-Strom pro Jahr produziert.

Diese Zahlen sollen mit den Ausbau-Arbeiten in den nächsten Monaten noch deutlich erhöht werden, um immer unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden.

Dabei setzt der Airport neben dem Ausbau der Photovoltaik-Anlagen auch auf die emissionsfreie Erzeugung von Wärme und Kälte mit der sogenannten Eisspeichertechnik in Kombination mit PV-Systemen und Wärmepumpen. Weiterhin investiert der Flughafen in ein Umspann-Werk und ein Holzhackschnitzel-Kraftwerk. Zudem wurde 2022 das flughafeneigene Blockheiz-Kraftwerk modernisiert. (gr)