In den vergangenen Wochen hat der Zoll am Flughafen Köln/Bonn Unmengen an Drogen sichergestellt. Die Schmugglerinnen und Schmuggler wählen dabei die wahnwitzigsten Verstecke.
Bücher, Gemälde, SpielzeugFlughafen Köln/Bonn: Zoll zeigt die kuriosesten Drogenverstecke
Der Rauschgiftschmuggel ist am Flughafen Köln/Bonn in den vergangenen Wochen floriert. Allein seit Mitte Juni sind dort Drogen im Wert von etwa 2,9 Millionen Euro gefunden worden.
Dabei werden die Drogen oftmals mit den kuriosesten Mitteln getarnt. So sind zum Beispiel bereits Kokain als gemalte Bilder oder als Kartoffelbrei, Heroin und Crystal Meth in Büchern oder Haschisch zwischen Kinderspielzeugen aufgefallen.
Flughafen Köln/Bonn: Zoll beschlagnahmt Kokain-Bilder
„Das alles sind gute Beispiele für die tägliche Herausforderung, sich nicht von der Optik oder Aufmachung der Pakete und deren Inhalt täuschen zu lassen“, sagte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln, am Dienstag (27. September).
Ganze fünf Kilogramm Kokain unter gemalten Bildern haben Zollbeamtinnen und -beamte am Flughafen Köln/Bonn bereits beschlagnahmt. Das Kokain sei hierbei zur Tarnung sehr flach gepresst und dann bemalt worden.
„Allein die Menge dieser Kokain-Bilder hätte eine Einzeldosis für so viele Leute ergeben, wie in das ausverkaufte Stadion des 1. FC Köln passen“, so Jens Ahland.
In den vergangen zwölf Wochen wurden am Köln/Bonner Flughafen 114 Kilogramm Marihuana, etwa elf Kilogramm Kokain, rund 16 Kilogramm Ketamin, circa 2,7 Kilogramm Crystal Meth, mehr als acht Kilogramm Amphetamin, über 2,2 Kilogramm Haschisch, mehr als 1,3 Kilogramm Heroin und über 8300 Ecstasy-Tabletten in Paketen beschlagnahmt.
Diese wurden allesamt vom Zoll im Zuge der Bekämpfung des internationalen Rauschgiftschmuggels auf ihrem Weg über den Flughafen Köln/Bonn kontrolliert. Nach Abschluss der Ermittlungen werden sowohl die Drogen als auch die Drogentarnungen zerstört. (als)