Die Drogenszene am Friesenplatz wirkt sich massiv auf das Umfeld aus. Auch das Königin-Luise-Gymnasium ist betroffen.
Kölner BrennpunktSchulleiterin schlägt Alarm – Kinder müssen über Junkies steigen

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Am Friesenplatz sorgt die Drogenszene dafür, dass sich viele Schulkinder des Königin-Luise-Gymnasiums dort nicht alleine hintrauen. Das Foto wurde am 14. April 2025 aufgenommen.
In Köln „brennt“ es an vielen Plätzen. Nicht nur am Ebertplatz ist die Drogenszene ausgeufert – auch die Situation am Brennpunkt Friesenplatz hat inzwischen massive Auswirkungen.
Betroffen sind auch die Schülerinnen und Schüler des Königin-Luise-Gymnasiums. Viele von ihnen müssen auf ihrem Schulweg an der U-Bahnhaltestelle Friesenplatz an Junkies vorbei. „Oft müssen sie sogar vor der Treppe über die Menschen drübersteigen“, sagte Schulleiterin Ute Flink. Auch sei erst kürzlich ein Neuntklässler aggressiv angebettelt worden.
Die Drogenszene löse ein subjektives Bedrohungsgefühl aus, so die Schulleiterin. Sie hat daher einen Hilferuf ans Amt für Schulentwicklung, das Ordnungsamt sowie die KVB formuliert und um Unterstützungen gebeten. Zumal sich die Situation auch auf die Anmeldezahlen des Gymnasiums auswirken, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
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„Wir haben hier wirklich ein attraktives, qualitativ hochwertiges Angebot mit einem engagierten Kollegium“, so die Schulleiterin. Dennoch sei das Gymnasium trotz akuter Schulplatznot in der ersten Anmelderunde nicht voll geworden. Bei einer digitalen Umfrage hatte die Hälfte der Eltern, die sich schließlich gegen eine Anmeldung am Königin-Luise-Gymnasium entschieden, die Situation am Friesenplatz als Grund angegeben. (red)