Das Greator-Festival in der Kölner Lanxess-Arena bietet zahlreiche Vorträge von Top-Stars der Motivations- und Visionärs-Branche. Höhepunkt war ein Workshop mit Tony Robbins.
Lanxess-ArenaGreator-Festival: Star-Coach Tony Robbins kündigt Mega-Event für Köln an
Wenn ein älterer bärtiger Mann barfuß und in Badeshorts auf der Bühne der Lanxess-Arena steht und lautstark „Sind wir in der Lage, die Welt zu verändern?“ in die Menge brüllt, dann steigt kein alltägliches Event in Deutschlands größter Multifunktionshalle.
Am Freitag (28. Juli 2023) und Samstag steigt wieder das Greator-Festival in Köln. Die nackten Zahlen: 16.000 Besucherinnen und Besucher, 150 Rednerinnen und Redner, sechs Bühnen, 60 Stände, zwei Workshop-Räume.
Greator-Festival in der Lanxess-Arena: 16.000 Menschen dabei
Beim Zwei-Tages-Event geht es um Erfüllung, Erfolg und Zukunftsfähigkeit. Jede Menge Tschakka-Gefühle lagen also in der Luft. Oder wie es Greator-Chef Alexander Müller sagte: „Selbst die dunkelste Stunde hat nur 60 Minuten“.
Rund um die Arena entstand eine bunte Welt: Stelzenläuferinnen, Seifenblasen, positive Sprüche („Du bist super“), Tänze zur Begrüßung am Eingang. Auf den Festival-T-Shirts war die klare Botschaft zu lesen: „Zusammen wachsen“. Nach jedem Vortrag gabs stehende Ovationen.
Und wer die Verzögerungen beim Einlass und die Enttäuschung über die krankheitsbedingten Absagen von Finanz-Coach Bodo Schäfer (62) und Autorin Byron Katie (80) überwunden hatte, konnte stundenlang Vorträge anhören, wie beispielsweise von Extremsportler Wim Hof (64), der in seiner kurzen Hose auch noch mehrmals einen Spagat hinlegte.
Highlight des ersten Festival-Tages war der Auftritt des weltbekannten Motivationssprechers und Autors Tony Robbins (63). Seine Tanz-Crew wärmte die Halle erst einmal eine Viertelstunde auf, dann kam der amerikanische Top-Star. Für dessen vierstündigen Workshop wurde die Temperatur in der Arena extra auf 18 Grad heruntergekühlt.
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Das Publikum sollte sich schließlich immer wieder bewegen. „Energie ist die Kraft der Natur“, rief er den wie gebannt an seinen Lippen hängenden Menschen zu. Und: „Die besten Athleten trainieren immer wieder und wieder. Wenn du was verändern willst, dann brauchst du Energie und Durchhaltevermögen.“
Robbins erzählte, wie er in einer harten Umgebung ohne Geld und Essen aufgewachsen ist, dass er inzwischen schon seit 46 Jahren als Sprecher aktiv ist und dabei zahlreiche Prominente beraten hat. „Die Menschen ertrinken in Informationen und brauchen Hilfe“, sagte er. „Mein Job ist es, zu liefern.“
Workshop mit Tony Robbins vom 5. bis 8. September 2024 in Köln
Der Star-Redner ist bekannt für sein Event „Unleash the Power Within (UPW)“. Diese Reihe, die laut Robbins eine „tiefgreifende, nachhaltige Transformation“ verspricht, kommt 2024 erstmals nach Köln. Vom 5. bis 8. September will der Amerikaner den Menschen in der Lanxess-Arena ein neues Selbstwertgefühl vermitteln.
Der viertägige Workshop hat einen stolzen Preis. Je nach Kategorie und Frühbucherrabatt sind zwischen 699 und 6499 Euro fällig, um „an der Reise, zur Entfaltung seines Potenzials“ teilzunehmen. Auch die berühmte „Firewalk Experience“, wo die Menschen barfuß über glühende Kohlen gehen, gehört zum Programm.
TV-Moderator Markus Lanz (54) trat gleich auf zwei Bühnen auf. „Ich weigere mich, einen Plan B zu haben. Dann denkt man den Notausgang immer mit“, gab er als Lebenseinstellung zum Besten. „Im Alter zwischen 30 und 40 werden die entscheidenden Weichen fürs Leben gestellt, wir kapieren das da nur noch nicht. Spätestens zwischen 45 und 50 führt man dann das Leben, wie es eben ist. Wenn man dann im Job nur noch an die Rente denkt, dann wird’s böse und birgt ein riesiges Frustpotential.“
Markus Lanz spricht über Rückschläge in seiner Karriere
Auch wenn Lanz inzwischen eines der bekanntesten und beliebtesten TV-Gesichter ist, erlebte er auch andere Phasen. „Ich habe als Tellerwäscher in Südtirol angefangen. Das war eine harte, lehrreiche Zeit. Später habe ich mit meinem Bruder Top-40-Hits in Hotels gespielt. Als ich mal Lionel Richie in der Lanxess-Arena gesehen habe, hatte ich noch den großen Traum von der Musik-Karriere.“
Auch sein Flop als „Wetten, dass...?“-Moderator sowie Kritik an seiner Talkshow brachten ihn nicht vom Weg ab. „Wir alle lieben Menschen mit Brüchen, fliegen alle mal auf die Schnauze und stehen wieder auf. Ich dachte phasenweise, dass ich noch eine Rechnung mit dem Leben offen hätte. Aber es geht einfach darum, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“.