Die Kölner Comedy-Geschwister Carolin und David Kebekus haben einen neuen gemeinsamen Podcast gestartet. In der ersten Folge überraschte David seine berühmte Schwester direkt mit einer witzigen Anekdote.
„Konnte es einfach nicht glauben“Im Auto der Eltern: So klärte Carolin Kebekus ihren Bruder auf
In ihrem neuen Podcast „Kebekus – was warum wie war“ spricht das bekannte Kölner Geschwisterpaar Carolin (42) und David (38) jede Folge über ein Jahr ihres Lebens. In der ersten Folge, die am Donnerstag (14. Juli) veröffentlicht wurde, hat David direkt eine besondere Erinnerung mit den Zuhörerinnen und Zuhörern geteilt.
Die verrückte Geschichte: Carolin hat ihren vier Jahre jüngeren Bruder David auf der Rückbank des elterlichen Autos aufgeklärt, und zwar als er noch im Kinderstühlchen saß. Selbst hat sie zwar keinerlei Erinnerung mehr daran, aber ihm hat sich die Szene geradezu eingebrannt.
Kölner Comedian Carolin Kebekus klärte Bruder David im Auto auf
„Ich weiß noch, dass ich Carolin gefragt habe: ‚Wie läuft das, wie werden Babys gemacht?‘“ Und dann hat Carolin mir das erklärt, und ich konnte es einfach nicht glauben. Deshalb hab ich unseren Papa am Steuer gefragt: ‚Stimmt das?‘ Und er hat mir über den Rückspiegel bestätigt: „Ja, sie hat recht.“
Die Story wäre vielleicht für immer das Geheimnis von David geblieben, wenn sich die beiden nicht entschieden hätten, ihr Geschwister-Leben einmal professionell aufzubereiten. Das Ergebnis ist ein Audible-Original-Podcast in 36 Folgen.
Carolin Kebekus: Schon als Kind als „Ulknudel“ bekannt
Während die beiden der Deutschen Presse-Agentur darüber erzählen, sitzen sie eng beieinander auf einem kleinen, niedrigen Sofa in einer Wohnung in der Kölner Innenstadt. Carolin ist so, wie man sie aus dem Fernsehen kennt: Immer wieder prustet sie vor Lachen laut los, lässt sich schnell begeistern und reagiert auf alles sehr impulsiv. Der bärtige David wirkt wesentlich ruhiger und überlegter.
Das war schon so, als sie Kinder waren: Carolin unterhielt die Gäste bei Familienfesten als Ulknudel, Balletttänzerin, Pianistin oder Nachrichtenleserin. Und David saß unterm Tisch und hörte zu. Der Vater musste mit der Videokamera bewusst auf ihn zugehen, um ihn auch mal ins Bild zu bekommen - während sich Carolin ständig bereitwillig vor die Linse schob.
Dennoch hatten die beiden immer ein sehr inniges Verhältnis. So kam auch die Idee für den Podcast zustande. Freundinnen und Freunde hatten ihnen immer wieder gesagt: „Wie abgefahren, dass ihr euch so gut versteht als Geschwister!“ Erst dadurch stellten sie fest, dass das offenbar keineswegs selbstverständlich ist.
Carolin Kebekus über Bruder David: „Krass, ich krieg 'n eigenen Menschen“
Die Grundlage für die gute Beziehung zueinander wurde vielleicht noch vor Davids Geburt gelegt. „Meine Eltern haben das sehr gut verpackt, als ich einen Bruder bekam“, erzählt Carolin. „Die haben nicht gesagt: ‚Wir erwarten wieder Nachwuchs.‘ Sondern: ‚Die Carolin kriegt 'n Bruder!‘ Dadurch dachte ich: ‚Krass, ich krieg 'n eigenen Menschen geschenkt.‘ Das war wie Weihnachten. Wir sind ins Krankenhaus gefahren und haben meinen Bruder abgeholt.“
David hat sich für die Recherche nochmal sein altes Spielzeug rausgesucht. Er wühlte wie früher in den Legosteinen herum, und es hörte sich genauso an wie damals. Sogar die Knetgummireste, die er mal als Spachtelmasse verwendet hatte, waren noch da. „Da war ich sofort wieder in dieser Welt.“ (dpa/mn)