Köln – Robbie Williams, Shakira, Suzi Quatro, Rod Stewart, Nena, Rammstein, Höhner, Brings oder Bläck Fööss – Michael Sauer (69) kennt sie alle, und alle waren schon in seinem „Music Store“. Jetzt hat Sauer die Charterfluggesellschaft „Jetcologne“ gegründet. Tochter Tanja (34) ist die Pilotin.

Dort, wo der Jetcologne-Düsenjet am Köln-Bonner Flughafen andockt, landen normalerweise nur die Reichen und Schönen, weit weg von den normalen Terminals – und weit weg von den Warteschlagen am Check-in.

Natürlich: Für 29 Euro nach Berlin geht es mit Jetcologne nicht. „Die Maschine kostet auf dieser Strecke oder etwa nach Paris hin und zurück 4000 Euro“, sagt Michael Sauer. Macht 571 Euro pro Person, wenn man zu siebt fliegt. Kein Schnäppchen – aber stressfrei.

„Das Angebot richtet sich an Filmstars, an Konzern-Vorstände, aber natürlich auch an Musiker, die gern ihre Ruhe haben“, sagt der kölsche Richard Branson verschmitzt.

Sauer muss es wissen: Vor 40 Jahren gründete er den „Music Store“, eröffnete vor zwei Jahren einen Neubau in Kalk – weltweit schwört man auf Sauer. Music Store liefert überall hin, Kunden werden in vielen Sprachen bedient.

Und nun auch geflogen. Zunächst nur mit einer Maschine, weitere sollen folgen. Sauer, der auch einen Pilotenschein hat, fliegt nicht selbst. Das überlässt er seiner Tochter Tanja (34). Sie hat eine Ausbildung zur Verkehrspilotin – und darf auch die dicken Dinger fliegen.

Bei Jetcologne fliegt sie als Kapitänin mit Co-Pilot den Düsenjet „Cessna Citation 2+“ – sieben Personen plus zwei Besatzungsmitglieder. „Tanja ist eine tolle Pilotin“, sagt der stolze Papa. Das rockt.