Auf der Gürzenich-Bühne hat das neue Kölner Dreigestirn im Rahmen der Proklamation bereits geglänzt. Nun war das Trifolium auf anderem Terrain gefordert. Im Brauhaus stand ein spezieller Triathlon an.
Dreigestirn im BrauhausTrifolium-Triathlon hart umkämpft – Kölner Jungfrau mit sportlichem Ziel
„Wir sind einfach ein Dreigestirn aus einem Guss“. Passender hätte es Prinz René I. am Ende des Wettkampfs nicht zusammenfassen können. Für das Kölner Dreigestirn stand am Dienstag (14. Januar 2025) eine Herausforderung der besonderen Art an. In der Altstadt kam es zum Trifolium-Triathlon.
Die Herrscher über die Jecken waren jedoch nicht in den klassischen Disziplinen Schwimmen, Laufen und Radfahren gefragt. Passend zum Besuch in drei Kölner Brauhäusern standen drei spezielle Kneipen-Disziplinen an.
Dreigestirn trat in der Kölner Altstadt zum Trifolium-Triathlon an
„Die Proklamation hat gezeigt, dass ihr nicht zu bändigen seid. Es steckt so viel Energie in euch und ihr habt einen Mega-Start in die Session hingelegt“, lobte Georg Schäfer, Geschäftsführer vom Haus Kölscher Brautradition, die drei. „Daher haben wir uns gedacht, dass wir euch richtig fordern müssen.“
Los ging es in der Braustube im Brauhaus Sion. Hausherr René Sion, selbst Jungfrau im Dreigestirn 2011 von der Bürgergarde Blau-Gold und Ehrenmitglied der StattGardeColonia Ahoj, agierte als Schiedsrichter. Und da wurde durchaus streng geurteilt.
Zuerst ging es ans Glas, zum Wettzapfen. An drei Pittermännchen musste das Dreigestirn zeitgleich möglichst schnell einen ansehnlichen Kranz befüllen. Jungfrau Marlis war besonders flott unterwegs. Hendrik Ermen hatte seine elf Gläser vor seinen Mitstreitern gezapft, sicherte sich deshalb die volle Punktzahl in Sachen Geschwindigkeit.
Dafür fehlte auf dem Kölsch der Schaum. „Die sind mir zu englisch gezapft“, urteilte Schiri Sion daher auch streng. Prinz René kämpfte beim Befüllen der Gläser vor allem mit seinem Ornat, verschüttete einiges auf dem Fußboden, doch dafür sahen die Stangen am Ende sehr schön aus, was ihm die volle Punktzahl in Sachen Ästhetik einbrachte.
Weiter ging es beim Kronkorken-Roulette via Knobelbecher. Die Kronkorken mit Sion-Aufdruck brachten einen Punkt, die mit StattGarde-Emblem zwei. Am Stehtisch wusste vor allem der Prinz zu glänzen und ließ mit sieben Punkten seine Mitstreiter Marlis (4) und Bauer Michael (1) hinter sich.
Zum Abschluss ging es zum Bierdeckelweitwurf in die alte Brauerei. Und da hatte der Bauer die Nase gnadenlos vorn. Sein Deckel segelte auf die ordnungsgemäß ausgemessene Weite von 11,11 Meter. „Wenn nicht ein Hindernis im Weg gewesen wäre, wäre der Deckel bis Braunsfeld geflogen“, scherzte Michael Samm.
Durch seinen Triumph im dritten und letzten Wettbewerb kamen am Ende alle aus dem Dreigestirn auf acht Punkte. In der Tat agiert dieses Trifolium aus einem Guss. Der Triathlon setzte sich anschließend dadurch fort, dass die drei auch noch bei Uwe Esser im Peters Brauhaus und Geert Dillien im Gilden im Zims vorbeischauten.
Gegenüber EXPRESS.de verrieten die Regenten auch noch, wie es um ihre wirklichen sportlichen Qualitäten bestellt ist. Jungfrau Marlis hat durch die Übernachtungen in der Hofburg eine neue Laufrunde für sich entdeckt. „Ich laufe gerne meine Zwei-Brücken-Tour über Südbrücke und Deutzer Brücke. In diesem Jahr gehe ich nämlich erstmals bei einem Halbmarathon an den Start. Dafür muss trainiert werden.“
Prinz René spielte früher gerne Fußball, heute beschränkt er sich auf Besuche im Fitnessstudio. „Schwimmen war noch nie mein Ding“, sagt er auf seine Triathlon-Fähigkeiten angesprochen. „Und beim Laufen war ich eher auf der Kurzstrecke gut, nicht im Ausdauerbereich.“
Bauer Michael wiederum lässt es gerne gemütlich angehen. Er hat dafür in der Hofburg für ein absolutes Highlight gesorgt. In den Aufenthaltsraum des Dreigestirns hat er einen Massagesessel liefern lassen. „Der läuft bei uns echt heiß und ist immer belegt“, erzählte Jungfrau Marlis.