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Blitz-Operation am SonntagDrama um Jungfrau Frieda: Rosenmontagszug erlebt eine Premiere

Jungfrau Frieda neben Henriette Reker im Rathaus.

Jungfrau Frieda beim Weiberfastnacht-Empfang im Rathaus. Nun herrscht Klarheit über die Teilnahme am Rosenmontagszug.

Die Sorgen um Kölns Jungfrau Frieda beschäftigten zuletzt die Jecken. Wegen großer Schmerzen musste Friedrich Klupsch am Wochenende pausieren. Nun herrscht Klarheit rund um den Rosenmontagszug.

von Marcel Schwamborn  (msw)Daniela Decker  (dd)

Ist das bitter! Jedes Jahr freut sich das Kölner Dreigestirn auf die Auftritte und zum krönenden Finale auf die Fahrt im Rosenmontagszug durch Köln an einer Million Jecken vorbei.

Doch in diesem Jahr wird die Stadt ein Novum erleben. Kölns Jecke werden an Rosenmontag nur einem „Zweigestirn“ zujubeln können. Das gab es in der Geschichte des Rosenmontagszuges noch nie.

Jungfrau Frieda verletzte sich beim Training im November

Friedrich Klupsch, der in diesem Jahr die Jungfrau Frieda verkörpert, verletzte sich im November beim Training für die Session, weitere Komplikationen kamen hinzu. Seitdem quälte sich der 57-Jährige durch die Auftritte.

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Am Tag nach Weiberfastnacht ging wirklich nichts mehr. Schon beim Prinzen-Essen in der Oper fehlte die Jungfrau, lag stattdessen im Krankenhaus. Prinz Sascha I., der Sohn von Friedrich, sowie Bauer Werner, der Bruder der Jungfrau, weinten bittere Tränen.

Am Samstag (10. Februar 2024) stand nach einem weiteren Termin mit den Ärzten das frustrierende Ergebnis fest: Die Kölner Jungfrau muss schon am Sonntag operiert werden und kann deshalb nicht am Rosenmontagszug teilnehmen. Anschließend ist absolute Bettruhe angesagt.

Friedrich Klupsch hatte bereits seit einigen Wochen mit einem hartnäckigen Muskelfaserriss im Beckenbereich zu tun. Hinzu kommt nun eine Infektion des Hüftgelenks, die dringend behandelt werden muss.

Prinz Sascha und Bauer Werner.

Schon beim Prinzen-Essen am Freitag standen Prinz Sascha und Bauer Werner alleine auf der Bühne und wurden bei ihren Reden von ihren Emotionen und Tränen übermannt.

„Natürlich hätte ich gerne gemeinsam mit meinem Sohn und meinem Bruder den Kölner Jecken am Rosenmontag zugejubelt“, erklärt Jungfrau Frieda.

„Das ist für jedes Dreigestirn der absolute Höhepunkt der Session, weil wir uns bei allen den Kölnern bedanken wollen, die uns durch die Session getragen haben. Doch die Entzündung hat sich am Hüftgelenk festgesetzt, was nicht nur starke Schmerzen verursacht, sondern nun leider auch umgehend operiert werden muss. Ich wünsche den kölschen Jecken viel Spaß und hoffe, dass ihr Alaaf so laut sein wird, dass ich es im Krankenhaus hören werde.“

Jungfrau Frieda: „Hoffe, ich höre das Alaaf im Krankenhaus“

„Wir hätten es Jungfrau Frieda natürlich gewünscht, dass sie gemeinsam mit Prinz und Bauer den Rosenmontagszug erleben kann“, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.

„Aber die Gesundheit geht immer vor, und wir sind froh, dass Friedrich im Krankenhaus in hervorragenden Händen ist. Seine komplette Familie – auch Prinz Sascha und Bauer Werner – war heute an seinem Krankenbett, um ihm die Genesungswünsche zu überbringen.“

Da Friedrich absolute Ruhe braucht, wird der Besuch der Familie allerdings in den nächsten Tagen der einzige bleiben. Auf seinen Wunsch hin werden sich Prinz und Bauer darauf konzentrieren, den Jecken Freude zu bereiten und keine weiteren Zwischenberichte zum Gesundheitszustand abgeben.