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Update

Jecke Ecke bei EXPRESS.deGrippewelle greift um sich: Guido Cantz liegt flach – Ersatz steht bereit

Goldmarie-Präsidentin Tanja Spiegel auf der Bühne.

Guido Cantz ist aktuell verschnupft und muss daher eine Bühnenpause einlegen.

Alle Nachrichten zur Kölner Karnevals-Session 2025 in Kürze. EXPRESS.de hält die Jecken in diesem Ticker mit den wichtigsten Informationen auf dem Laufenden.

von Marcel Schwamborn  (msw)Daniela Decker  (dd)

Die Karnevals-Session 2025 läuft, die fünfte Jahreszeit begeistert wieder alle Jecken. Das Sessionsmotto „FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ steht für die Sehnsucht nach einer friedlicheren Welt, nach Glück und Unbeschwertheit.

Der Karneval kann weder Krisen beenden noch Frieden schaffen. „Aber er spendet in schweren Zeiten Trost, Freude, Gemeinschaft und auch ein bisschen Hoffnung“, sagt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.

Jecke Ecke: Alle Nachrichten zur Karnevals-Session 2025

Die Session ist deutlich länger als die vergangene. Erst am 5. März 2025 ist an Aschermittwoch alles wieder vorbei. Bis dahin gibt es zahlreiche Sitzungen, Termine und jecke Nachrichten aus Vereinen und Veedeln.

Alles zum Thema Dreigestirn

EXPRESS.de wird an dieser Stelle alle auf dem Laufenden halten.

Die ersten drei Sessionswochen und das nasskalte Wetter hinterlassen weiterhin Spuren. Bei vielen Bands wird gehustet, geschnieft und Teile der Crews fallen aus. Am vergangenen Wochenende mussten Kasalla ohne Bassist Sebastian Wagner klarkommen. JP Weber kämpft auch immer noch mit angeschlagener Stimme.

Aktuell hat es Guido Cantz erwischt. Am Dienstag stand er noch im Gürzenich, Sartory und Lindner-Hotel auf der Bühne. Doch am Mittwoch (22. Januar) ging nichts mehr, er muss das Bett hüten. Abends sollte er unter anderem bei der Damensitzung der Prinzen-Garde im Gürzenich auftreten. Für das Programm wurde ein hervorragender Ersatz gefunden. Eldorado springen ein, damit kein Loch entsteht.

Ex-Höhner-Kopf Krautmacher liest musikalisches Märchen für Pänz

Die Karnevalsbühne überlässt Henning Krautmacher den neuen Höhnern. Aber auch er ist nicht untätig. Nicht nur für Kinder ist die Geschichte von „Elvis“, dem kleinen Entenküken, spannend. Das musikalische Märchen, ganz im Stil des bekannten Klassikers „Peter und der Wolf“, wird vorgetragen am Samstag (25. Januar) und Sonntag (2. Februar) jeweils um 15 Uhr im Senftöpfchen-Theater präsentiert.

Die Brüder Alexander und Sebastian Hässy und Henning Krautmacher.

Die Brüder Alexander und Sebastian Hässy und Henning Krautmacher (v.l.) präsentieren ein Stück auch für Kinder.

„Warum mein Bruder ein Kauz ist“ – so der Titel des Stückes – wird von einer ganzen Reihe von Vorlesern und Vorleserinnen präsentiert. Darunter auch die beiden Urheber der Texte, Sebastian und Alexander Hässy, sowie Henning Krautmacher, die zu den Melodien des Komponisten Bedřich Smetana (Die Moldau) zu hören sind. Die Dauer der Aufführung beträgt insgesamt etwas weniger als eine Stunde und ist somit auch geeignet für Kinder im Vorschulalter.

Goldmaries lassen Konfetti regnen und beschenken Dreigestirn

Die fünfte Goldmarie-Kostümsitzung wurde mit Konfetti-Regen im Pullman-Hotel gefeiert. Bereits vor der Sitzungseröffnung rockte Ken Reise alias Julie Voyage die Bühne. Als Präsidentin Tanja Spiegel endlich mit ihrem Elferrat die Bühne erreicht hatte, konnte sie ihr Glück nicht fassen. „Ihr macht mich sprachlos. Was für eine Stimmung“, rief sie.

Goldmarie-Präsidentin Tanja Spiegel auf der Bühne.

Beim Auftritt von Cat Ballou mischte auch Goldmarie-Präsidentin Tanja Spiegel fröhlich auf der Bühne mit.

Trotz ausgelassener Atmosphäre bei Scharmöör, die unter anderem ihren Sessionshit „Hätz voll Jold“ im Gepäck hatten, hätte man bei „Sitzungspräsident“ Volker Weininger oder bei Martin Schopps eine Stecknadel fallen hören können. Umso lauter wurde es bei Cat Ballou, Kasalla und den Jungs von Eldorado. Als das Tanzkorps der StattGarde Colonia Ahoj einzog, gab es im Saal kein Halten mehr. Fast noch lauter wurde der Jubel als Prinz René, Bauer Michael und ihre Lieblichkeit Marlis auf die Bühne kamen. Sie erhielten von den Goldmaries gleich zwei Schecks à 222,22 Euro für ihre Spendenprojekte.

Narren-Zunft: Dreigestirn mit eigener Eldorado-Hymne auf Bühne

Eine Premiere der ganz besonderen Art erlebte die Kölner Narren-Zunft beim Herrenfrühschoppen im Mercure Hotel Severinshof. Bannerhär (Präsident) Thomas Brauckmann begrüßte ein Dreigestirn, das unmittelbar vor den Toren Kölns zu Hause ist. Prinz Zoltan (Kocsik), Bauer Jesper (Ziegengeist) und Jungfrau Karla (Karl-Alfred Scholz) bilden das Trifolium von Refrath, zwei davon sind Mitglieder der Narren-Zunft.

Das Refrather Dreigestirn zu Gast bei der Kölner Narren-Zunft.

Echte Premiere: Das Refrather Dreigestirn mit Prinz Zoltan, Bauer Jesper (beide sind Mitglieder der Kölner Narren-Zunft) und Jungfrau Karla (l.) wurde von Bannerhär Thomas Brauckmann bei der Narren-Zunft begrüßt.

„Bei vielen Sitzungen sind zwar zahlreiche Dreigestirne und Prinzenpaare aus dem Umland zu Gast, aber nicht auf der Bühne. Es ist uns eine riesengroße Ehre, bei der Mutter aller Traditionsgesellschaften auf der Bühne stehen zu dürfen. Ich glaube unser Sessionsmotto ‚Ov Imi oder he jebore – an Räfed han mer uns Hätz verlore‘ kann man eins zu eins auch auf Köln beziehen. Auch hier leben echte Kölsche zusammen mit Imis und feiern den Karneval“, unterstrich Prinz Zoltan, der Senator und Zunftmeister bei der Narren-Zunft ist.

Im Gepäck hatte das Dreigestirn den ersten offiziellen Song für und über „Räfed“ – „Gekommen, um zu bleiben“ aus der Feder von Simon Kurtenbach und Manuel Sauer (Eldorado). „Das Lied ist eine Hymne für alle, die Refrath im Herzen tragen. Mit dem Song feiern wir den Geist des Karnevals und die besonderen Menschen, die an der Stadtgrenze zur Domstadt leben und diesen Ort so einzigartig machen. Es ist eine Liebeserklärung an unsere Heimat“, schwärmte Bauer Jesper, der bei der Narren-Zunft im Vorstand tätig ist.

Jürgen Becker begeistert Blaue Funken mit Trinkliedern

Am Sonntag (19. Januar) feierte der Senat der Blauen Funken zum vierten Mal seinen Dreigestirnsempfang im Hotel Stadtpalais. Nach der Begrüßung von Senatspräsident Lutz Schade sorgte Jürgen Becker mit seinem aktuellen Programm „Deine Disco“ für Stimmung. Dabei präsentierte der Kabarettist alte Trinklieder, die in Köln und im Karneval jeder kennt und mitsingen kann. Diese Lieder kommentierte Becker auf seine einzigartige Weise und wurde mit stehenden Ovationen gefeiert.

Jürgen Becker spricht bei den Blauen Funken.

Jürgen Becker trat beim Dreigestirnsempfang des Senats der Blauen Funken auf und begeisterte die Gäste mit seinem Programm.

Ebenso gefeiert wurde das Kölner Dreigestirn, das sich vom Senat der Blauen Funken auf „Händen getragen fühlte.“ Mit einem verschmitzten Lächeln rief Prinz René den Gästen zu: „Freut euch, 2026 wäre jetzt schon Halbzeit. Lasst uns einfach die Zeit bis Aschermittwoch gemeinsam genießen.“

Nach dem Auftritt der Kindertanzgruppe der Blauen Funken, die übrigens die älteste Kindertanzgruppe im kölschen Fasteleer ist, überraschte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn die Pänz mit einer Einladung zum Festkomitee. „Ihr dürft euch alles anschauen und ich werde persönlich als Stärkung für euch Pizza machen“, kündigte Kuckelkorn an. So wie das große Dreigestirn begeisterte auch das Kinderdreigestirn die illustren Gäste.

Jecke WG: Party-Premiere mit gigantischem Mettigel

Premiere feierte am Samstagabend „Die Jecke WG“ im Palladium. Vor 3000 Jecken waren alle Top-Bands am Start. Den Auftakt machten Cat Ballou, zum Finale spielten Brings. Danach begeisterte die Tanzgruppe der Kölner Paulinchen, ehe der Bleubtreuboy bis 2 Uhr einheizte.

Ein großer Mettigel liegt auf einem Tablett.

Ein 111-Kilogramm-Mettigel stand bei der Party der Jecke WG im Palladium bereit.

Besonders beeindruckt zeigten sich Künstlerinnen und Künstler vom wohl größten Mettigel der Welt. 111 Kilogramm hatten die Veranstalter zu einem beeindruckenden Kunstwerk geformt. Spätestens 2027 soll es eine Wiederholung des Party-Formats geben.

Goldenes Herz für „Dä Tuppes vum Land“

Besondere Ehre für Jörg Runge. „Dä Tuppes vum Land“ wurde bei der KG Die Tönnisberger für sein besonders soziales Engagement ausgezeichnet. Der Präsident des Bürgervereins zur Förderung des Siegburger Karnevals, Norbert Caspar, überraschte den Büttenstar nach dessen gefeiertem Vortrag im Rhein-Sieg-Forum mit dem Rheinland-Orden.

Jörg Runge mit einem Jecken im Kostüm.

„Dä Tuppes vum Land“ mit einem außerirdischen Gast. Jörg Runge wurde bei der KG Die Tönnisberger besonders geehrt.

„Sofern es seine Auftrittspläne zulassen, ist der Meister des geschliffenen Wortwitzes immer wieder gerne bereit, für soziale und karitative Einsätze einzuspringen“, lautete die Begründung. „Über die Auszeichnung mit dem ‚Goldenen Herz‘ habe ich mich riesig gefreut“, betonte Runge gegenüber EXPRESS.de.

Cat Ballou: Ordnungsamt knallhart – Knöllchen beim Auftritt

Neue Session, alte Probleme. Dass die Künstlerinnen und Künstler, die im Karneval unterwegs sind, einen extrem dicht getakteten Zeitplan einhalten müssen, dürfte allen bekannt sein. Nur dem Kölner Ordnungsamt ist die Terminhatz, die Bands, Rednerinnen und Redner sowie Tanzgruppen absolvieren, offenbar nicht geläufig.

Am Samstag (18. Januar) fand in der Stadthalle in Mülheim die Prunk- und Kostümsitzung der Flittarder KG statt. Als Musiker und Techniker von Cat Ballou nach dem 25-minütigen Auftritt zurück zum Bandbus kamen, klemmte ein Knöllchen unter dem Scheibenwischer. Die Parksituation rund um die Stadthalle ist ohnehin stets angespannt. Aber dass die Gruppen, die den Jecken ein paar fröhliche Stunden bereiten, jetzt sogar schon für eine halbe Stunde Parken vor dem Bühneneingang zur Kasse gebeten werden, hat eher ein „Helau“ verdient.

Reiter-Korps Jan von Werth wirbt für Pferde im Rosenmontagszug

Die Reiterschwadron des Reiter-Korps Jan von Werth übernimmt die Patenschaft für ein Przewalskipferd im Kölner Zoo. Die nach dem russischen Expeditionsreisenden Przewalski benannten Wildpferde sind auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzorganisation als „stark gefährdet“ eingeordnet. Zoo-Mitarbeiterin Birgit Schäfer überreichte die Patenschafts-Urkunde. Das „Jan und Griet“-Paar Christian und Verena Bergsch hatte zahlreiche Äpfel für die Pferde dabei.

Jan und Griet-Paar im Kölner Zoo.

Das „Jan und Griet“-Paar Christian und Verena Bergsch hatte am Samstag (18. Januar 2025) zahlreiche Äpfel für die Pferde im Kölner Zoo mitgebracht.

Im Kölner Zoo leben derzeit acht der seltenen Tiere. Die Reiterschwadron hatte sich die Aktion im Rahmen ihres 40-jährigen Bestehens ausgedacht. Korpsadjutant Marco Müller: „Uns liegen Pferde sehr am Herzen, auch die Pferde des Rosenmontagszuges. Jeder von uns, der reitet, ist das ganze Jahr über mit seinem Pferd beschäftigt und nimmt an verschiedenen Wettbewerben teil. Unsere Jungs können alle reiten, da steigt keiner mehr ohne zweimaliges Training in der Woche auf ein Pferd.“

Durch die strengen Richtlinien seien die Reitergruppen zwar kleiner geworden. Statt 44 gehen nur noch 12 Tiere im Rosenmontagszug mit. „Je weniger Pferde, desto weniger besteht die Gefahr, dass die Tiere sich gegenseitig nervös machen. Neben den Reitern hat auch eine Selektierung bei den Tieren stattgefunden. Es wird genauestens darauf geachtet, welches Pferd von der Ausbildung her mit dem Rosenmontagszug klarkommt. Unsere Reiter wollen im Rosenmontagszug dabei sein, trainieren aber auch hart dafür“, sagte Müller.

Fritz Schramma neues Ehrenmitglied der KG Rocholomäus

Sie sind die mit 28 Mitgliedern kleinste dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossene Gesellschaft. Am Donnerstagabend (16. Januar 2025) feierte die KG Rocholomäus erstmalig in der Früh-Lounge den traditionellen Mützenappell.

„Der Karneval ist weit mehr als nur eine Party, der Fastelovend ist eine Haltung, ein Lebensgefühl“, unterstrich Präsident Benedikt Conin bei der Begrüßung des rund 100 Mann starken Freundeskreises und des Elferrates. Der Baas des Freundeskreises, Bernhard Conin, konnte eine Spende von 22.000 Euro überreichen.

Eine besondere Ehrung gab es für Ex-Oberbürgermeister Fritz Schramma, der bei der Laudatio von Bernhard Conin Tränen in den Augen hatte. „Ich darf einen Mann würdigen, der nicht nur Oberbürgermeister der Stadt Köln war, sondern auch ein echter Freund des Karnevals und der Menschen ist. Du bist für uns alle weit mehr als ein Politiker im Ruhestand. Dein Herz schlägt seit Jahrzehnten für Rocholomäus. Du bist der beste Beweis dafür, dass Freundschaft und Treue nicht nur schöne Worte sind, sondern gelebte Wirklichkeit. Als Ossendorfer Jung hast du es weit gebracht. Aber dein Herz blieb immer im Veedel, daher ernennen wir dich zum Ehrenmitglied von Rocholomäus.“

Hannes Schöner spielt mit seiner Gitarre.

Ex-Höhner-Musiker Hannes Schöner begeisterte die Gäste der KG Rocholomäus.

Unter Ovationen bedankte sich Schramma: „Ich habe schon viele Auszeichnungen bekommen, aber diese ist eine ganz besondere Ehre für mich, weil mein Herz schon immer für Rocholomäus geschlagen hat. Ich bin stolz auf eure Freundschaft und werde mit Stolz die Mütze tragen.“

Abgerundet wurde der Mützenappell von einem musikalischen Gast. Benedikt Conin begrüßte „den kölschen Bruce Springsteen“ – Ex-Höhner-Musiker Hannes Schöner. Für ihn, der mit seinen sieben Geschwistern in Bickendorf geboren wurde, war es ein sehr emotionaler Auftritt. „Zu Sankt Rochus habe ich eine tiefe Verbindung. Bei den ganzen alten Erinnerungen werde ich richtig sentimental, daher ist es mir eine Freude, mit euch zusammen zu singen.“

Guido Cantz trägt nun die Farben der EhrenGarde Köln

Wegen ihrer grün-gelben Uniform wird die EhrenGarde in Köln liebevoll „Spinat mit Ei“ genannt. Und genau diese Farben trägt ab sofort auch Guido Cantz. Der Büttstar wurde am Mittwochabend (15. Januar 2025) im Rahmen des Litewka-Abends des Corps à la suite im Dachsalon der Flora zum Ehrenmitglied ernannt.

„Mit dieser Ehrung möchten wir seine außergewöhnliche Bedeutung für den Kölner Karneval, die weit über die Stadtgrenzen hinausreicht, würdigen“, betonte Präsident Hans-Georg Haumann. „Als Aushängeschild der kölschen Jecken repräsentiert er die rheinische Lebensfreude wie kaum ein anderer.“ Die Laudatio hielt Freund und Entdecker Peter Raddatz.

Guido Cantz und Peter Raddatz bei der EhrenGarde.

Peter Raddatz (l.) hielt am Mittwochabend (15. Januar 2025) die Laudatio auf Guido Cantz, der zum neuen Ehrenmitglied der EhrenGarde ernannt wurde.

„Ich habe Guido Cantz 1990 im Rahmen einer Hochzeit kennengelernt, wo er als 19-Jähriger mitten unter den Gästen stand und unter anderem Politiker wie Herbert Wehner, Franz Josef Strauß oder Tennisstar Boris Becker parodierte. Nach seinem Auftritt habe ich ihn angesprochen und gefragt, ob er keine Lust hätte, in den Karneval zu kommen“, erzählte der Mann, der vielen Karnevalisten als „Dä Mann met däm Hötche“ noch bekannt ist.

Von der Idee sei Guido direkt begeistert gewesen. „Wir haben dann fünf Jahre zusammengearbeitet. Dabei ist auch der Begriff ‚Der Mann für alle Fälle‘ entstanden. Heute reicht sein Name und jeder weiß, wer auf der Bühne steht. Er ist dem Karneval immer treu geblieben, obwohl er schon längst ein Fernsehstar ist“, betonte Raddatz.

Kölner Karnevalisten geben beim Kartrennen Gas für den guten Zweck

Unter dem Motto „Jeck, jeff Jas“ verwandelt sich das Kartcenter-Cologne am 26. April 2025 in eine Rennstrecke. Kölner Karnevalisten drücken aufs Gas – und das alles für den guten Zweck. Das große Charity-Kartrennen kommt den Schull- un Veedelszöch zugute. Bei den Inhabern der Kart-Bahn, Jason Kramer mit Frau Marissa (beide Alt-Köllen) und Marcel Orlowski, kam die Idee auf, mit Spaß und Freude zu helfen.

Die Räuber beim Auftritt auf der Bühne.

Frontmann Sven West (l.) und Bassist Martin Zender werden mit den Räubern beim Benefiz-Kartrennen für gute Stimmung sorgen.

Zwölf Karnevalsgesellschaften mit jeweils vier Fahrern werden gegeneinander antreten. Mitmachen kann jeder, der Lust auf rasanten Renn-Spaß hat. Ab 111 Euro je Kart ist man dabei. Auf der Bühne werden unter anderem die Räuber für Stimmung sorgen. Wer das Event live erleben möchte, kann sich für elf Euro ins Getümmel stürzen, Kinder bis zwölf Jahre zahlen nichts. Der Kartenvorverkauf startet Aschermittwoch.

Fortuna Köln: Besonderes Trikot und Mitgliedsnummer für Plácido Domingo

Zu Köln hat Opern-Star Plácido Domingo eine ganz besondere Beziehung. Bereits 2003 unterstützte der Maestro Fortuna Köln beim Spendenmarathon, um die drohende Insolvenz erfolgreich abzuwenden. Viele Prominente spendeten damals besondere Dinge für die Versteigerung, von Fußballfan Domingo gab es mehrere signierte Bälle.

Plácido Domingo mit Cornel Wachter und einem Trikot von Fortuna Köln.

Südstadt-Künstler Cornel Wachter (r.) überreichte Plácido Domingo ein spezielles Fortuna-Köln-Trikot.

Für seinen Einsatz überreichte Kölns Künstler Cornel Wachter dem 83-Jährigen ein Fortuna-Trikot mit der Rückennummer 3 und ernannte ihn zum Ehrenmitglied mit der Mitgliedsnummer 1941. Die Rückennummer 3 steht dabei für die drei Tenöre, Luciano Pavarotti, José Carreras und Plácido Domingo, und die Jahreszahl 1941 für sein Geburtsjahr.

Bei der Übergabe zeigte sich der Spanier äußerst informiert über die Fortuna. „Ihr seid der David im Kölner Fußball und enorm beliebt, ich mag euch. Ich bin ein Fortuna-Freund und wünsche euch für die Meisterschaft das Beste“. Nach seiner Ehrung bedankte sich der Opern-Star auf seiner Facebook-Seite für die Auszeichnungen.

Ben Randerath sorgt bei den „Brauhaus Beats“ für Stimmung

Auch 2025 wird im Gaffel am Dom bis in den Sonntag hinein gefeiert. Die Party-Reihe „Brauhaus Beats“ startet am 25. Januar und lädt jeden vierten Samstag im Monat zu außergewöhnlichen Mitsingabenden ein. Ab 22 Uhr sorgt Ben Randerath für echte Stimmung. Mit seiner Gitarre singt er mit den Gästen die Klassiker der 90er-Jahre.

An zwei Terminen kommen Constantin Gold, Chorleiter der Grüngürtelrosen, und Singer-Songwriter Moritz Köpping ins Gaffel am Dom. Gemeinsam präsentieren sie am 22. Februar und 26. Juli ihr „Mitsingding“ mit den besten Popsongs. Der Eintritt ist immer frei.

Löstige Paulaner feiern mit dem Kinderdreigestirn

Seit zehn Jahren feiern die Löstigen Paulaner erfolgreich ihre Brauhaussitzung. Präsident Dominik Müller freute sich in diesem Jahr über das jecke Völkchen im ausverkauften Brauhaus Sion. Unter den Gästen waren auch die Familien des Kölner Kinderdreigestirns und Festkomitee-Vize-Präsidentin Christine Flock.

Kölner Kinderdreigestirn im Sion-Brauhaus.

Das Kölner Kinderdreigestirn schaute bei der Brauhaussitzung der Familiengesellschaft „Löstige Paulaner“ vorbei.

Gleich zu Beginn machte das frisch proklamierte Kinderdreigestirn, Prinz Ole, Bauer Anton und Jungfrau Philippa, seine Aufwartung und berichtete von seinen ganz persönlichen Träumen. Abgerundet wurde das Programm von Jörg Runge als „Tuppes vum Land“, ehe Auerbach und Fiasko die Jecken musikalisch so richtig in Fahrt brachten.

Künstler verzichten auf Gage – Matinee für den Straßenkarneval

Die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums und die Kölner Philharmonie bitten wieder zur Matinee „Fastelovend Ferkeet“. Am 9. Februar 2025 gibt es um 11 Uhr in der Philharmonie ein abwechslungsreiches Programm mit beliebten Künstlerinnen und Künstlern der kölschen Szene. Das Besondere: Alle treten ohne Gage auf, um den Reinerlös den Schull- und Veedelszöch zugutekommen zu lassen.

Bernd Stelter, Bömmel Lückerath sowie Günther Schwanenberg, die gemeinsam mit Mitgliedern der Knippschaff auf eine musikalische Reise durch die Stadtgeschichte einladen, sind dabei. Mit „Ne Höhner-Geschichte“ bringen Janus, Peter und Hannes das Publikum zum Mitsingen und Schunkeln. Handgemachte kölsche Musik präsentieren De Kallendresser und das Kölner Akkordeonorchester. Das Kölner Kinderdreigestirn ist ebenfalls dabei. Durch das Programm führt Nathalie Bergdoll, begleitet von der Stadtkapelle Köln.

Neuer Podcast „Bis der Nubbel brennt“ über den Kölner Karneval

Kölner Karneval jetzt auf die Ohren. Der neue Podcast „Bis der Nubbel brennt“ beleuchtet alle Facetten des kölschen Karnevals – informativ, witzig, hintergründig und manchmal nachdenklich.

Björn Lindert, Ken Reise und Marcel Schwamborn im Podcast-Studio.

Gastgeber Björn Lindert, Entertainer Ken Reise und EXPRESS.de-Reporter Marcel Schwamborn (v.l.) bei der Podcast-Produktion von „Bis der Nubbel brennt“.

In den ersten beiden Folgen ist auch EXPRESS.de dabei: Gastgeber Björn Lindert spricht mit Chefreporter Marcel Schwamborn und Entertainer Ken Reise alias Julie Voyage. Ab sofort ist der Podcast bei Spotify & Co. verfügbar. Das Video zur Folge mit dem Titel „Karneval! Köln – DAS ist unser Fest“ gibt es auf YouTube.

KG Frohsinn lässt Elvis Presley wiederauferstehen

Die KG Frohsinn ist nicht nur die erste Familiengesellschaft, die eine weibliche Führung hat, sie ist auch bestes Beispiel dafür, wie man einer fast schon am Boden geglaubten Gesellschaft neues Leben einhauchen kann. Seit 2019 ist Tanja Wolters mit Charme und Konfetti die Präsidentin der KG. Am Sonntag (12. Januar) fand im Gürzenich die restlos ausverkaufte Kostümsitzung statt.

Wie bei einem großen Rockkonzert zog der Elferrat mit Elvis Presley (Tanja Wolters) zu den größten Hits des King of Rock’n‘Roll ein. Michael Gerhold, der Präsident der Nippeser Bürgerwehr und Ehemann von Tanja Wolters, traute seinen Augen nicht. „Ich erkenne meine Frau nicht mehr. Das Kostüm, die Frisur – der totale Wahnsinn“, sagte er zu EXPRESS.de.

Präsidentin Tanja Wolters sitzt im Schlauchboot.

Stagediving im Gürzenich: Präsidentin Tanja Wolters wurde als Elvis auf die Bühne getragen.

Bevor es mit dem Aufzug der Nippeser Bürgerwehr voll auf der Gürzenich-Bühne wurde, unterstrich Wolters, wie wichtig der Karneval für die Menschen ist. „In Zeiten wie diesen, sind Momente des Glücks und der Unbeschwertheit extrem wichtig. Unser Fastelovend war noch nie so wertvoll wie heute.“

Passend zum Sessionsmotto und weil Elvis am 8. Januar 90 Jahre alt geworden wäre, huldigte die KG dem King. „Wir sind heute nicht der Elferrat, sondern der Elvis-Rat“, lautete das Motto. Abgefeiert wurde unter anderem mit Eldorado, Martin Schopps, den Bläck Fööss, der StattGarde Colonia Ahoj samt Dreigestirn, Kasalla und den Domstürmern.

De Kölsche Madämcher: Einzug der Nubbeline ins Brauhaus

Bereits seit 14 Jahren sind die Kölsche Madämcher im Kölner Karneval aktiv. Die Damen-KG will Frauen für den Karneval begeistern und ihnen dort Heimat und Stimme geben. Ein festes Ritual in jedem Jahr: Der Einzug der Nubbeline Chakira-Hildegard ins Peters-Brauhaus.

Der Abend begann mit einem Treffen am Kölner Dom, wo die Madämchen gemeinsam ein Kerzchen entzündeten. Im Anschluss zog ein farbenfroher und fröhlicher Umzug, begleitet von der KG Spillmannsfründe Bellejeck, durch die Altstadt. Auch der zwischenzeitliche Umzug durch den Kaufhof mit den diversen Rolltreppenfahrten durfte nicht fehlen.

Schließlich erreichte die Gruppe das Brauhaus. Bei „Herbergsvater“ Uwe Esser wurde Chakira-Hildegard VI. im Kapellchen am Stammplatz aller Nubbelinen platziert, wo sie bis zum Karnevalsdienstag das Treiben der Jecken genau beobachten wird.

Altstädter lassen die Autoflotte für die Session segnen

Am Samstagvormittag wurde auf dem Alter Markt – dem „Wohnzimmer“ der Altstädter Köln – die neue Toyota-Flotte offiziell übergeben und durch Feldhillije Monsignore Robert Kleine gesegnet. 24 Fahrzeuge, darunter erstmals sieben vollelektrische Proace-Busse, sorgen dafür, dass die Altstädter auch in dieser Session nachhaltig mobil bleiben.

Robert Kleine segnet die Autos der Altstädter.

Feldhillije Monsignore Robert Kleine segnete die Fahrzeugflotte der Altstädter.

„Die Zusammenarbeit mit Toyota ist für uns mehr als nur eine Kooperation – es ist eine echte Partnerschaft, die nun schon seit 43 Jahren besteht“, betonte Altstädter-Präsident Dr. Björn Braun.

Willi Ostermann: Präsident kämpft sich krank durch die Sitzung

Die erste Erkältungswelle der Session weitet sich aus. JP Weber ist weiterhin angeschlagen. Am Sonntag trat er deshalb bei der Herrensitzung der Willi Ostermann Gesellschaft mit Michael Kuhl auf. Zusammen stimmten sie ganz ohne Mikrofone „Heimweh nach Köln“ an und sorgten so für Gänsehaut.

JP Weber mit Michael Kuhl auf der Bühne.

JP Weber (l.) zusammen mit Michael Kuhl bei der Herrensitzung der Willi Ostermann Gesellschaft im Sartory.

Auch Präsident Ralf Schlegelmilch hat es erwischt. Er zog trotzdem die Sitzung im Sartory durch und ernannte dort Bürgergarde-Präsident Markus Wallpott zum Ehrenmitglied.

„Hölle von Vettweiß“: Lippenstift-Botschaft für Domstürmer-Frontmann

Die Sitzungen der KG Vettweiß 1938 sind legendär. Nicht umsonst trägt das Festzelt, in dem stets 2000 Gäste für eine wilde Stimmung sorgen, den Titel „Die Hölle von Vettweiß“. Bei der Mädchen-Sitzung hatten die Domstürmer am Freitag (10. Januar) ihr besonderes Erlebnis.

Micky Nauberzeigt eine Zettelbotschaft.

Domstürmer-Frontmann Micky Nauber mit der Lippenstift-Botschaft eines weiblichen Fans auf der Sitzung in Vettweiß.

„Es war wieder eine super Stimmung mit ausgelassenen Frauen und dann das“, erzählte Frontmann Micky Nauber EXPRESS.de. „Ich sah plötzlich während des Singens zu meiner Rechten, dass eine Frau wie wild mit einem weißen Zettel wedelte. Darauf stand mit Lippenstift geschrieben: ‚Ich möchte einen Enkel von dir.‘ Da habe ich herzhaft gelacht und musste ganz kurz aufhören zu singen, weil das ein so schöner Moment war“, sagt der Sänger. „Wenn das jetzt unser Sessionsmotto wird, dann haben wir viel zu tun.“

KG Alt-Köllen: Kuckelkorn vereidigt neuen Präsidenten

Nach der erfolgreichen Mädchensitzung am Freitag fand tags darauf die traditionelle erste Volkssitzung der KG Alt-Köllen im Zelt auf dem Neumarkt statt. Neben der alljährlichen Volksproklamation und wurde dieses Mal auch Gregor Berthold als neuer Präsident offiziell in sein Amt eingeführt.

Christoph Kuckelkorn mit Gregor Berthold.

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn (l.) überreichte Gregor Berthold das Zepter. Der frühere Rechtsanwalt ist neuer Präsident der KG Alt-Köllen.

Berthold bekam feierlich die Präsidentenkette von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn überreicht und bedankte sich in einer bewegenden Ansprache bei allen Anwesenden. Darunter, neben Präsidentinnen und Präsidenten anderer Kölner Gesellschaften wie der KGG Blomekörfge, KG Fidele Fortuna und Kölsche Kippa Köpp, auch der Schützenkönig aus Bertholds Heimatstadt Neuss, Bert I. (Bert Römgens), und dem Präsidenten des Neusser Bürger-Schützen-Vereins Martin Flecken.

2006 trat Berthold in die KG ein, in dem Jahr wurde Kuckelkorn Zugleiter. „Da haben wir beide einen besonderen Schritt gemacht. Dann eint uns, dass wir beide bei den Schützen aktiv sind, du in Neuss, ich in Köln-Stammheim. Und das dritte ist die Familie und die Weitergabe der karnevalistischen Gene, denn sowohl Kinder als auch Enkel sind schon aktiv im Karneval“, sagte der Festkomitee-Präsident.

Kult-Physio erstmals im eigenen Sessionswagen unterwegs

Physiotherapeut Wilfried Wiltschek ist seit 20 Jahren im Kölner Karneval unterwegs. Unentgeltlich kümmert er sich um Wehwehchen bei Tanzgruppen oder Künstlerinnen und Künstler. Bei kleineren Problemen greift er helfend mit seinem Notfallkoffer ein, damit die Sitzungen weiterlaufen können. Zum ersten Mal wird Wiltschek nun mit Unterstützung der Nippeser Bürgerwehr ein Fahrzeug von der Stein-Gruppe in Lindlar zur Verfügung gestellt.

Wilfried Wiltschek vor seinem neuen Auto.

Stefan Utsch von der Stein-Gruppe (r.) überreichte Physiotherapeut Wilfried Wiltschek die Schlüssel für dessen Sessionsfahrzeug.

Stefan Utsch überreichte die Schlüssel für den Golf Kombi, den der Wunderheiler bis Aschermittwoch kostenfrei nutzen kann. „Ich bin froh und glücklich, dass das Ehrenamt so geschätzt wird. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Im Wagen habe ich nun Platz satt für alle Utensilien, die ich brauche“, sagte er glücklich zu EXPRESS.de.

Rote Funken unterstützen die Schull- und Veedelszöch

„Echte Fründe ston zesamme“ lautet das Motto bei den Roten Funken. Nachdem Dirk Wissmann das Präsidentenamt von Heinz-Günther Hunold übernommen hat, steht nicht nur das elfköpfige Vorstandsteam mit sieben Neuzugängen. Auch viele Ideen und Maßnahmen werden nun umgesetzt. „Wir sind andere Typen als Heinz-Günther und wollen die Aufgaben daher mit einem anderen Wind angehen“, sagt Vize-Präsident Boris Müller.

Die Funken planen in Zukunft ihr Archiv zu bestimmten Anlässen für die Öffentlichkeit zu öffnen. Auch soll es einen Merchandise-Verkauf über einen Online-Shop geben. Der neue Podcast „Flöck jefunk“ mit Manuel Andrack wird in der Session wöchentlich produziert. Die Veranstaltungen werden künftig im Wechsel durch Wissmann und Müller geleitet, manchmal agieren beide sogar im Duo.

Der neue Vorstand der Roten Funken.

Präsident Dirk Wissmann (5.v.r.), Vize-Präsident Boris Müller (4.v.l.) und Senatspräsident Hans Willy Fahnenbruck (4.v.r.) mit dem neuen Vorstand der Roten Funken.

Beim Dreikünnige-Ülepooz-Empfang wurde zudem die Kötterbüchs-Aktion vorgestellt. Unter dem Motto „Mer sammele Nüssele en Kölle för Kölle“ wird in dieser Session für die Schull- und Veedelszöch gesammelt. Für jede Spende ab fünf Euro gibt es einen Button, die Funken hoffen am Ende eine fünfstellige Summe überreichen zu können. „Wir lassen nicht zu, dass diese Züge sterben“, sagt Müller.

In Erftstadt stellen die Roten Funken zudem mindestens 250.000 Euro für eine neue Begegnungsstätte für Geflüchtete bereit. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren die Wohnhäuser der Geflüchteten auf dem Gelände zerstört worden. Schon jetzt freut sich das Traditionskorps zudem auf die „Kölsche Draumnaach em Jözenich“ am 22. Februar. 18 Veranstaltungen stehen insgesamt in der Session auf dem Programm.

Treuer Husar: Tanzmarie tritt plötzlich zurück – Ersatz ist schon gefunden

Zum Auftakt in das Jubiläumsjahr der KG Treuer Husar Blau-Gelb fand am Sonntag ein interner Beförderungsappell im Husaren-Kasino statt. Anders als in den Vorjahren wurde auf eine große öffentliche Veranstaltung verzichtet, da am 26. Januar im Rahmen einer feierlichen Matinee gemeinsam mit dem Reiter-Korps Jan von Werth das 100-Jährige gebührend gefeiert wird.

Noch vor der Veranstaltung informierte der Vorstand die Mitglieder über eine wichtige Entwicklung. Zu Jahresbeginn hatte Marie Lüttgen aus persönlichen Gründen ihren sofortigen Rücktritt als Tanzmarie mitgeteilt. Lena Küpper, die viele Jahre Teil der Kinder- und Jugendtanzgruppe Husaren-Pänz war, übernimmt ab sofort die Rolle der Marie und wurde unter tosendem Beifall von ihren Kameraden empfangen. Gemeinsam mit Tanzoffizier Julian Stockhausen hat sie bereits mit intensiven Trainingseinheiten begonnen.

Lena Küpper und Julian Stockhausen.

Lena Küpper und Julian Stockhausen bilden das neue Tanzpaar der Treuen Husaren.

16 neue Fähnriche wurden aufgenommen, die damit ihre Hospitantenzeit beginnen. Darüber hinaus wurden vier neue Mitglieder offiziell als Husaren aufgenommen – allesamt aus dem Tanzkorps: Simon Bodewig, Jona Fliß, Andreas Stemmler und Ben Ülüfer legten den traditionellen Fahneneid ab.

Im Anschluss wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Gesellschaft geehrt. Eugen Grimsehl beispielsweise für ein halbes Jahrhundert Treuer Husar. Der Orden für besondere Verdienste wurde an Ferdy Sinzig, Bruno Wirtz und Paul-Dieter Schmitz verliehen.

Kippa Köpp begrüßen Jan von Werth bei Sitzungs-Premiere

Auf fast 225 Mitglieder ist der 2017 gegründete einzige jüdische Karnevalsverein, die Kippa Köpp, inzwischen angewachsen. Deshalb wurde die vor vier Jahren ins Leben gerufene Sitzung „Falafel und Kölsch“ von der Synagoge an der Roonstraße, wo nur 200 Menschen Platz finden, ins Maritim-Hotel verlegt, am Sonntag (5. Januar) fand dort die Premiere statt.

Mit dem Reiter-Korps Jan von Werth zog auch wieder ein Traditionskorps ein. „Griet“ Verena Bergsch: „Es ist schön, euch an unserer Seite zu haben. Ihr gehört ja auch zu den Wurzeln des Karnevals in Köln“. Kippa-Köpp-Präsident Aaron Knappstein erinnerte daran, dass auch zwei Gründer von Jan von Werth jüdischen Glaubens waren.

Christian Bergsch und Verena Bergsch mit Aaron Knappstein.

Kippa-Köpp-Präsident Aaron Knappstein (r.) setzte zur Begrüßung von Christian und Verena Bergsch Hut und Perücke des Reiter-Korps Jan von Werth auf.

„Wir feiern hier ganz wunderbar als Teil der Gemeinschaft. Dabei müssen wir immer beide Seiten der Medaille im Blick behalten, etwa den Antisemitismus, das müssen wir offen benennen“. Als neues Ehrenmitglied des Vereins wurde Gabriele Hoyer aufgenommen, die Urenkelin des jüdischen Komponisten Emil Jülich, der 1905 den Karnevalsklassiker „Ov krüzz oder quer“ geschrieben hat.

Unter den Gästen der Sitzung war auch das designierte Dreigestirn. Micky Brühl und Björn Heuser sorgten für die Musik. Auch der neu gegründete Chor der Kippa Köpp feierte seinen ersten Auftritt. Ein eigenes kleines Orchester beim Verein ist bereits in Planung.

Kasalla machen wieder Theater – neues Stück hat im April Premiere

Nach sechs Jahren Pause schmeißen sich die Jungs von Kasalla im kommenden April wieder in Kostüme, packen die Instrumente aus und verwandeln die Bühne der Stadthalle Köln in eine Theaterbühne. Am 8. und 9. April 2025 feiert die Band Premiere mit ihrem neuen Stück „Kei Angs vür Jespenster“. „Wir freuen uns schon riesig darauf, und ehrlich gesagt sind wir auch ein bisschen nervös“, lacht Frontmann Basti Kampmann. „Geisterjagen ist ja nix für Anfänger.“

Kasalla beim Auftritt auf der Bühne.

Nach sechs Jahren Pause machen Kasalla mit ihrem Frontmann Basti Campmann wieder Theater. In der Stadthalle Köln präsentieren sie ihr neues Stück „Kei Angs vür Jespenster“.

Das Stück spielt in einem historischen Theater, wo es drunter und drüber geht. Irgendwas spukt durch das ehrwürdige Haus. Die Technik fällt aus, komische Geräusche sorgen für Gänsehaut und die halbe Belegschaft hat den Verstand verloren. Trotz Einsatz von Kammerjägern, Wunderheilern und sogar der Kirche wird es nicht besser. Also muss eine Truppe von „Geisterjägern“ ran. Mit dabei: Der clevere Rusty Champmann, der leicht genervte Joe, der ständig schreckhafte Herby, unser Technik-Nerd Lenard und „Hausgeist“ Slimer. Ob Kasalla das Spuk-Chaos wirklich in den Griff kriegen? „Keine Ahnung. Aber wir tun unser Bestes“, verspricht Campmann.

Abgerundet wird die wilde Geisterjagd von Rätseln, schrägen Charakteren und ganz viel Musik. „Diesmal unplugged – weil wir uns nicht sicher waren, ob die Technik durchhält.“ Bleibt die Frage, warum die Band von der Volksbühne am Rudolfplatz in die Stadthalle Köln gewechselt ist. „Leider mussten wir uns wegen der neuen Lautstärke-Regelung in der Volksbühne eine andere Spielstätte suchen. Zum Glück haben wir mit der Stadthalle Köln eine richtig schöne neue Heimat gefunden“, erklärt die Band.


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