Seit 2015 wird in Köln das Weihnachtsfest jährlich am 23. Dezember mit einem echten Kult-Event eingeleitet. Bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ stimmen zahlreiche Bands und Chöre mit den 47.000 Besucherinnen und Besuchern im Rhein-Energie-Stadion kölsche, nationale und internationale Lieder an.

„Diese Veranstaltung ist jedes Jahr innerhalb von 24 Stunden ausverkauft“, sagten Sportstätten-Geschäftsführer Lutz Wingerath und Silvio Bernadowitz vom Veranstalter-Team des Verlags M. DuMont Schauberg stolz. Kölns größtes Mitsing-Ereignis ist für viele ein ganz wichtiger Herzens-Termin im Kalender.

Live-Premiere von „Leechtermeer“ bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“

Mit dem neuen gemeinsamen Song „Leechtermeer“, den die Kölner All-Star-Band extra für diesen Anlass aufgenommen hat, wurde dem magischen Ereignis bereits eine passende Hymne komponiert. Ab dem ersten Adventswochenende wird der Titel bei den Streamingportalen abrufbar sein.

Am Montag (25. November 2024) stellte Michael Kokott als musikalischer Leiter des Abends das Programm vor. „Im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt angesichts der beteiligten Künstlerinnen und Künstler auf Entertainment. Diesmal soll es klassischer, besinnlicher und kölscher werden“, sagt der Chorleiter.

In der Südkurve ist wieder der Platz für 1200 Sängerinnen und Sänger aus 30 Chören. Auch der Jugendchor St. Stephan und die Lucky Kids sind mit 150 Teilnehmenden dabei, um die insgesamt 29 Lieder anzustimmen. Vor den Chören wird erneut eine neunköpfige Band die Titel begleiten, zudem ein Bläser-Ensemble.

Am Anstoßkreis wird es eine weitere Bühne geben, auf der der junge ukrainische Pianist Ivan Vakulenko zum Start mit der zehnjährigen Annika „Alle Jahre wieder“ anstimmen wird. „Wir haben zehn klassische Titel im Programm“, sagt Kokott, der vor allem einen Wunsch für den Abend hat: „Ich hoffe jedes Jahr darauf, dass es schneit“. Mit „Leise rieselt der Schnee“ und dem Kinderlied „Es schneit“ soll da nachgeholfen werden.

Erneut gibt es ein hochkarätiges Line-up mit vielen kölschen Größen. Kasalla werden den John-Lennon-Klassiker „Happy X-mas“ und „Sing mich noh Hus“ präsentieren. Die Klüngelköpp sind natürlich mit „Stääne“ dabei. Die Höhner steuern eine kölsche Version von „Gloria in excelsis deo“ und ihren Hit „Die schönste Stroß“ bei. Von den Bläck Fööss wird „Äppel, Nöss un Marzipan“ und „Unsere Stammbaum“ gesungen.

Erstmals sind in diesem Jahr auch die Räuber im Programm bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“. Neben dem Klassiker „O Tannenbaum“ hat die Band auch eine spezielle Version ihres Kult-Hits „Denn wenn et Trömmelche jeit“ einstudiert. „Da, wo alle zwei Wochen beim FC das ‚Trömmelche‘ erklingt, wollen wir es einmal anders darstellen“, sagte Gitarrist Andreas „Schrader“ Dorn. „Da schaut dann quasi Bing Crosby ins ‚Trömmelche‘“.

Mitsing-König Björn Heuser hat sich ebenfalls etwas Besonderes überlegt. „Ich darf auch am Flügel spielen. Das wird ein magischer Moment“, sagt der Liedermacher, der „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ anstimmen wird.

Hinzu kommen weitere besondere Gäste. Die drei Opernsänger Thomas Heyer, Stefan Lex und Michael Kurz werden unter dem Namen „Drei Freunde – drei Tenöre“ zum einen „Leise rieselt der Schnee“ als Klassik-Pop-Version und „White Christmas“ singen.

Die 18-jährige Sopranistin Madelaine Schwer stimmt „Ave Maria“ an, was dann von Malinee Reinoldsmann und dem Leonard-Cohen-Hit „Hallelujah“ abgelöst wird. Musical-Sänger Lukas Kenfenheuer präsentiert mit seinem früheren Chor St. Stephan „Feliz Navidad“.

Ticket-Vorverkauf für 2025 beginnt noch am 23. Dezember

Weitere Titel des Abends werden beispielsweise „In der Weihnachtsbäckerei“, „Last Christmas“ und „Stille Nacht“ sein. Zum Finale gibt es von der All-Star-Band den Nicole-Hit „Ein bisschen Frieden“.

Wichtige Infos: Der Einlass ins Stadion erfolgt am 23. Dezember 2024 ab 16 Uhr. Pünktlich um 18 Uhr beginnt das Mitsing-Spektakel. Eine Stunde nach dem Ende, ab 21 Uhr, können online bereits die Karten für das kommende Jahr gebucht werden.