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Knubbel führen ihre Programme vorRote Funken mit Revolution: Cancan statt Stippeföttche?

Tanzmarie Jaqueline Melcher tanzt zum Cancan.

Ex-Rote-Funken-Tanzmarie Jaqueline Melcher bat die Mitglieder des vierten Knubbels auf der Bühne zum Cancan.

Traditionell gestalteten beim Regimentsexerzieren der Rote Funken die Mitglieder der vier Knubbel das Programm. Es wurde gesungen, getanzt und ein Quiz absolviert.

Zwölf Tage lang stand der Kölner Karneval im Zeichen der Korpsappelle. Zum Abschluss riefen auch noch die Roten Funken zum Regimentsexerzieren. Alles, was in der jecken Gesellschaft Rang und Namen hat, versammelte sich im rappelvollen Saal des Maritim-Hotels.

Die Funken hatten zum „Rejimentsexerzeere“ im Vorfeld ein speziell „funkijes“ Programm versprochen. Präsident und Kommandant Dirk Wissmann, die „Appelzien vun d‘r Ülepooz“, feierte als Sitzungsleiter ebenso Premiere wie Korpsadjutant Marco Schneefeld, die „Rähnkall“.

Rote Funken singen für den scheidenden Knubbelvorstand

Gleich zu Beginn verschlug es dem neuen Korpsadjutanten die Sprache, als die Mitglieder des dritten Knubbels, genannt „Dopp“, dem scheidenden Knubbelvorstand Boris Müller, Marco Schneefeld und André Fahnenbruck musikalisch „Danke“ sagten.

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„Jo, mir dun et alles, alles nur für Kölle und dat is jet, wo mir Kölsche stolz drop sin“, hieß es. Musikalisch unterstützt wurde der dritte Knubbel unter anderen von Höhner-Urgestein Janus Fröhlich.

Traditionell wurden die Roten Funken auch wieder zu Schauspielern. So gab es für die Gäste, darunter Marita Köllner, „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper und „Dä Schofför des Kanzlers“ Jens Singer, einen funkigen Einblick, wie anstrengend doch das Leben der Rekruten bei der Ausbildung unter dem „Rekruten-Schreck“ ist. Insgesamt zehn neue Mitglieder wurden vereidigt, darunter auch David Eßer „Sprungfedder“, der neue Tanzoffizier an der Seite von Elena Stickelmann.

Mit einem Präsidenten-Special im Stil von „Wer wird Millionär?“ sorgte der erste Knubbel für Lacher. Auf die Frage „Wie haben die Roten Funken die Amtskette organisiert?“, sorgte unter anderem die Antwort D („Wurde von Dino Massi, Präsident der Prinzen-Garde, aus Mitgefühl gespendet“) für Lacher bei den anwesenden Präsidenten der Traditionskorps.

Boris Müller (M.), Marco Schneefeld (l.) und André Fahnenbruck von den Rote Funken.

Der dritte Knubbel verabschiedete seinen Vorstand Boris Müller (M.), Marco Schneefeld (l.) und André Fahnenbruck nicht nur musikalisch, sondern auch mit einem Rote-Funken-Kunstwerk.

Während der zweite Knubbel die Gäste mit einer herrlich-kölschen Version von „Asterix und Obelix“ mit dem Titel „Dat ahle Rom ... äääh Kölle“ unterhielt, verwandelte der vierte Knubbel die Ühlepooz ins weltbekannte Pariser Theater „Moulin Rouge“.

Unter dem Motto „Quo vadis“ sang Patrick Glebocki als Präsident auf die Melodie von „Major Tom“: „Dann hebt er ab und völlig losgelöst von der Erde, schwebt das Appelsineraumschiff über der Ühlepooz.“ Doch das war noch nicht alles. Der neue Präsident wollte mehr Dampf und mehr Musik in die Ühlepooz bringen. „Ich möchte Stippeföttche Moulin rouge-wieß.“

Patrick Glebocki beim Auftritt des vierten Knubbels.

Patrick Glebocki schlüpfte in die Type des Präsidenten. Als „Appelzien vun d‘r Ülepooz“ blickte er in die Zukunft des Traditionskorps.

Zu „Lady Marmelade“ zog daraufhin Ex-Rote-Funken-Tanzmarie Jaqueline Melcher in den Saal. Als sie anschließend mit dem Knubbel auch noch Cancan tanzte, gab es kein Halten mehr im Saal.

Glebocki machte in seiner Rolle als Präsident Wissmann aber eins ganz deutlich: „Alles anders? Wer weiß! Es wird sicher in der Zukunft an der einen oder andere Stellschraube gedreht werden. Aber keiner braucht sich Sorgen zu machen. Wir bleiben das älteste Traditionskorps und unser Stippeföttche werden wir niemals ändern.“