Der Warte-Horror am Flughafen Köln/Bonn vor dem Sicherheitscheck scheint einfach kein Ende zu nehmen. Das sagt der Flughafen-Chef zur aktuellen Lage.
Köln/BonnWarte-Horror vor Sicherheitscheck – jetzt äußert sich Flughafen-Chef
Warteschlangen extrem: Nachdem sich am Flughafen Köln/Bonn das Problem vor den Sicherheitskontrollen am Wochenende noch mal so richtig verschärft hat, hat sich der Flughafen-Chef am Sonntag (24. Juli) zu der katastrophalen Situation geäußert.
Besonders am Freitag und Samstag mussten Reisende über Stunden in langen Warteschlangen ausharren, weil deutlich weniger Kontrollspuren geöffnet waren als planmäßig benötigt.
Flughafen Köln/Bonn: Bundespolizei und Securitas auch in der Pflicht
Man strebe am Flughafen Köln/Bonn eine weitergehende Entlastung der Flugpläne in Verkehrsspitzen an, heißt es nun in einem Statement. „Wir haben deshalb am Wochenende mit den Airlines über eine sehr zeitnahe weitere Entlastung der Flugpläne gesprochen. Und auch wir werden weitere Maßnahmen ergreifen und den Personaleinsatz im Terminal nochmal erhöhen“, verspricht Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH.
Allerdings erwarte man auch von der Bundespolizei und dem Dienstleister Securitas konstruktive Vorschläge, wie die Probleme an der Sicherheitskontrolle schnellstmöglich gelöst werden können.
Thilo Schmid: „Ich möchte auch nochmal betonen, dass wir die aktuelle Situation und insbesondere die Unannehmlichkeiten für unsere Fluggäste außerordentlich bedauern.“
Die Sicherheitskontrolle ist eine hoheitliche Aufgabe, die am Flughafen Köln/Bonn von einem Dienstleister im Auftrag der Bundespolizei durchgeführt wird. Am Wochenende waren trotz zunächst besserer Prognosen des Dienstleisters zeitweise weniger als 50 Prozent der planmäßig notwendigen Spuren an der Sicherheitskontrolle geöffnet.
Nach Schätzungen des Flughafens haben aufgrund der sehr langen Wartezeiten mehrere Hundert Reisende ihren Flug verpasst. Es kam außerdem zu erheblichen Verspätungen und operativen Problemen, so mussten etwa Flugzeuge aufgrund fehlender Passagierinnen und Passagiere mehrfach be- und entladen werden.
Am Sonntag entspannte sich die Situation zunächst. Bis Mittag gab es keine Wartezeiten an den Kontrollstellen. Im Verlauf des Nachmittages bildeten sich erneut lange Schlagen. (iri)