30 Jahre, 30 Hits, 30 Städte – unter diesem Motto sind die Prinzen in diesem Jahr auf Tour und machen am 18. Oktober 2023 Halt in der Lanxess-Arena in Köln.

„Köln ist für uns immer ein Highlight. Wir freuen uns tierisch, diesen kleinen Klub hier bespielen zu dürfen“, sagt Band-Frontmann Sebastian Krumbiegel (57) lachend bei der Pressekonferenz im Rahmen der Promotiontour in Köln und versichert prompt: „Und das sagen wir nicht in jeder Stadt“.

Die Prinzen haben besondere Erinnerungen an Köln

Für ihre Köln-Liebe gibt es viele Gründe „Im Westen des Landes kommen die Leute mit guter Laune zum Konzert“, schwärmt Tobias Künzel (59). Und Krumbiegel ergänzt: „Neben Leipzig und Hamburg herrscht in Köln Weltoffenheit. Es ist egal, was du für eine Hautfarbe hast und wie du drauf bist, zudem gibt es eine coole queere Community – Köln ist eine super Stadt, in der ich immer wieder gerne bin.“

Ein Erlebnis in der Domstadt werden sie wohl nicht mehr vergessen. „Wir haben uns einmal darauf eingelassen, während der Karnevalszeit in Köln zu sein. Das war an Weiberfastnacht und wir haben nur bruchstückhafte Erinnerungen daran. Ein einschneidendes Erlebnis“, erinnert sich Krumbiegel.

„Wir haben um elf Uhr mit einem kleinen Kümmerling angefangen und um 21 Uhr waren wir völlig durch“, erzählt Künzel.

Die Band aus Leipzig gründete sich 1987 und gehört mit fast sechs Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten deutschen Bands. Songs wie „Küssen verboten“ (1992) und „Alles nur geklaut“ (1993) verbinden wohl viele Fans mit ihrer Jugend.

Doch längst nicht nur die Ü50-Generation feiert die Prinzen. „Alle Generationen kommen zu unseren Konzerten, von fünf Jahren bis ins hohe Alter ist alles dabei. Das lieben wir sehr. Wir freuen uns, dass die Leute uns nach wie vor hören wollen. Das ist nicht normal“, freut sich der Prinzen-Frontmann.

Auf die Ohren gibt es bei den Konzerten viele alte Hits, aber auch Songs des aktuellen Albums „Die Krone der Schöpfung“ von 2021, das es wegen der Corona-Pandemie noch nicht auf Bühnen geschafft hat. Darin haben die Leipziger alte Lieder mit anderen Künstlerinnen und Künstlern (u.a. MoTrip, Eko Fresh, Jennifer Rostock) neu aufgenommen.

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Eine neue Erfahrung. „Wir haben uns drauf eingelassen, mit anderen zu schreiben. Ich war am Anfang dagegen, aber letztlich war es eine gute Erfahrung. Wir haben uns frischen Wind in die Segel pusten lassen. Wir lieben diese Platte“, so Krumbiegel über den Entstehungsprozess.

Ehrliche Dankbarkeit über die vergangenen Jahre und Vorfreude auf das, was kommt – das strahlen die Prinzen aus.

Sebastian Krumbiegel sagt: „Ich werde mein Leben lang Musik machen und ich hoffe, dass es die Band noch lange gibt. Höhen und Tiefen gehören dabei immer dazu im Leben.“