Zahlreiche Kräfte waren mehrere Stunden im Kölner Westen im Einsatz. Was war dort los?
Großeinsatz im Kölner WestenSEK durchsucht Gartensiedlung – Verbindung zur Explosion in Pesch
Ein Großeinsatz in Köln-Müngersdorf sorgt für Verunsicherung. Die Brücke Wendelinstraße wurde am Mittwochmorgen (25. September 2024) gesperrt, starke Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst rückten an.
Die Polizei bestätigte am Mittag auf EXPRESS.de-Nachfrage einen Einsatz, der seit dem Morgen laufe. Aber weitere Informationen gäbe es derzeit nicht, hieß es zunächst. Nach EXPRESS.de-Informationen soll es sich um eine Suchaktion in einer Gartensiedlung handeln, die kurz vor 9 Uhr angelaufen ist.
Polizei Köln: Weiterhin keine Infos zum Großeinsatz in Müngersdorf
Der Einsatz steht im Zusammenhang mit der Explosion in Köln-Pesch, wo in der Nacht zu Mittwoch das Café der bekannten RTL2-Familie Hartel in Flammen aufgegangen war. Laut Zeugenaussagen waren zwei Personen vom Tatort geflüchtet.
Ein Verdächtiger stellte sich schließlich im Laufe des Vormittags in Begleitung seines Anwalts der Polizei. Wie EXPRESS.de erfuhr, wurde in einer Laube in Müngersdorf, in der sich der tatverdächtige Mann aufgehalten haben soll, nach Beweismitteln gesucht.
In dem Areal der Gartensiedlung befinden sich Kleingärten mit mehreren Zugängen und Wegen sowie eine Böschung hoch zum Militärring
Inzwischen ist die Polizei dort abgezogen. „Die Einsatzmaßnahmen vor Ort sind beendet“, sagte Polizeisprecher Christoph Gilles gegen 14.30 Uhr gegenüber EXPRESS.de. Auch jetzt gibt es noch keine offiziellen Infos zum Hintergrund des Großeinsatzes – „aus ermittlungstaktischen Gründen“, so Gilles.
Über Stunden hatten Einsatzfahrzeuge den Bereich an der Brücke Wendelinstraße gesäumt. Unzählige Kräfte, darunter auch vom SEK, waren vor Ort. Doch selbst Anwohnende bekamen keine Antwort auf ihre Frage, was denn los sei.
Über Stunden hatten Einsatzfahrzeuge den Bereich an der Brücke Wendelinstraße gesäumt. Unzählige Kräfte, darunter auch vom SEK, waren vor Ort. Doch selbst Anwohnende bekamen keine Antwort auf ihre Frage, was denn los sei.
Einige tauschten sich daher auf Facebook oder über Instagram aus. „Das SEK ist gerade in die Gartensiedlung gefahren“, berichtete eine Zeugin auf Facebook. Autofahrende würden bereits an der Grundschule kontrolliert. An der Wendelinstraße befindet sich eine Gemeinschaftsgrundschule.
Eine andere Anwohnerin erzählte von einer Drohne, die über lange Zeit in der Luft gewesen sei. Sie vermutete, dass sich möglicherweise jemand in der Gartensiedlung versteckt haben könnte. Später war die Drohne wieder im Einsatz.
Wegen des Einsatzes und der damit verbundenen Sperrung der Brücke mussten die KVB-Buslinien 141 und 143 umgeleitet werden. Mit Beendigung des Einsatzes ist die Brücke aber inzwischen wieder frei.
Die Kölner Polizei will im Laufe des Nachmittags eine Pressemeldung zu der Großaktion veröffentlichen. Wir halten dich auf dem Laufenden!