Köln – Für viele Kölnerinnen und Kölner waren es in der Tat unbekannte Flugobjekte, die da Sonntagnacht ab 22.30 Uhr über Köln schossen. Zunächst dachten sicher viele nur: eine Sternschnuppe? Oder ein verdammt schnelles Flugzeug? Doch dann wurden es zwei, drei – und immer mehr...

Die kleinen Leuchtpunkte, augenscheinlich so groß wie die anderen Sterne, tauchten wie aus dem Nichts am Firmament im Südwesten auf und zogen dann wie ferngesteuert in einer unschätzbaren Geschwindigkeit Richtung Nordosten.

Ein faszinierender, aber für Kinder sicher auch ein gruseliger Anblick, dass alle Objekte exakt die gleiche Bahn hatten. Und manche der kleinen Leuchtpunkte dann auch noch in einen exakten Parallelflug gingen, bis sie alle irgendwann weit über der Schäl Sick verschwanden.

Waren es also die Sternschnuppen, die Lyriden, über die EXPRESS berichtete (hier lesen Sie mehr)?

Nein, die Erklärung ist noch abenteuerlicher: Es war ein Schwarm von Internet-Satelliten, die sogenannten „Starlinks“ im Auftrag von Tesla- & Space X-Chef Elon Musk ...

Die sogenannten „Starlink”-Satelliten sollen einen schnellen Internetzugang rund um den Globus ermöglichen und reflektieren das Sonnenlicht teilweise so stark, dass man sie mit dem bloßen Auge beobachten kann.

Anfang März wurden weitere 60 solcher Satelliten in den Orbit geschickt. Mittlerweile sind es viel mehr.