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In Kölner KinoMann zeigt Hitlergruß während Kinderfilm – Polizei erklärt gefährliche Tendenz

Blick auf die Sitzreihen des Zuschauerraums in einem Kino.

Unser undatiertes Symbolfoto zeigt Sitzreihen eines Zuschauerraums in einem Kino.

In Köln ist es in einem Kino zu einem Eklat gekommen – ausgerechnet bei einem Kinderfilm.

Bei der Vorstellung des neuen Pixar-Animationsfilms „Alles steht Kopf 2“ in einem Kölner Kino in der Innenstadt soll ein Mann am 23. Juni den Hitlergruß gezeigt haben – und das auch noch vor den Augen von zahlreichen Kindern.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, soll die Begleiterin des unbekannten Mannes den rechten Arm, welcher zu der verbotenen Geste ausgestreckt war, schnell nach unten geschlagen haben.

Köln: Mann zeigt Hitlergruß bei Kinderfilm im Kino

Ein weiterer Sitznachbar soll den Mann ebenfalls zurechtgewiesen haben. Das Kinopersonal sowie die Polizei wurden erstmal nicht über den Vorfall informiert. Ein Besucher informierte das Kino nachträglich über den Vorfall.

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„Ein Kinogast hat sich über unser Feedbacksystem bei uns gemeldet und den Vorfall geschildert“, bestätigt eine Sprecherin des Kölner Kinos. „Theaterleitung und Kinomitarbeiter haben von der angeblichen Situation vor Ort nichts mitbekommen“, sagte sie.

Das Personal hätte bei radikalen und strafbaren Handlungen eingegriffen, wenn dies bemerkt worden wäre. Laut der Sprecherin des Kölner Kinos sei dies „glücklicherweise ein bedauerlicher Einzelfall“.

Die Tendenz zeigt dennoch, dass es in vielen anderen Bereichen vermehrt zu solchen Fällen kommt. Dies bestätigt ein Sprecher der Polizei Köln auf Nachfrage: „Die Erfassung der Gesamtzahlen solcher Fälle ergibt eine erkennbare Steigerung: Im Vergleichszeitraum zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2023 wurden in Köln etwa 80 solcher Straftaten angezeigt, in 2024 bislang etwa 130.“

Wichtig dabei: Zu dem Strafbestand des „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen“ gehören nicht nur rechtsgerichtete Kennzeichen, wie der Hitlergruß, sondern auch das Zeigen von Symbolen ausländisch extremistischer Organisationen.

Lara Nicolaysen vom Antidiskriminierungsbüro der Caritas Köln erklärt, wie man sich in solchen Situationen am besten verhält: „An erster Stelle steht bei solchen Fällen: Auf die eigene Sicherheit achten!“ Wenn sich Personen aggressiv verhalten, sollte man laut Nicolaysen lieber Hilfe von außen dazu holen. Sonst bestehe die Möglichkeit, sich noch selbst in Gefahr zu bringen.

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Dies bestätigt auch ein Sprecher der Polizei und fügt hinzu: „In solchen Situationen sollte man sich nicht scheuen, den Notruf 110 zu wählen, um die Polizei über das festgestellte Geschehen und beteiligte Personen zu informieren.“ (KI/red)