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Kölns ekligste Haltestelle?Anwohner angewidert: Dreck an Bahn-Station türmt sich auf

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Dutzende Tauben an der KVB-Haltestelle Nippes S-Bahn in Köln. Das Foto wurde am 16. Februar aufgenommen.

von Oliver Meyer  (mey)

Köln – Igitt, ist das ein ekelhafter Ort. Auf der Liebigstraße an der dortigen S-Bahn Haltestelle Nippes müssen Passanten und Bahnnutzer höllisch aufpassen, dass sie auf dem zugekoteten Bürgersteig nicht ausrutschen. Denn die Tauben haben den Bahnhof wahrhaftig zugeschissen.

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Der gesamte Boden ist bedeckt mit Taubendreck. Die Verursacher sitzen in den stählernen Trägern, gurren vor sich hin und lassen ständig etwas fallen – was im schlimmsten Fall dann die an der Bushaltestelle stehenden KVB-Fahrgäste trifft. Auch Anwohner Hendrik P. (60) ist von dieser Situation mitten in Köln angewidert.

„Das wird hier immer schlimmer mit den Tauben. Früher waren unter der Brücke Netze gespannt und haben die Tiere abgehalten. Doch inzwischen sind die Netze abgebaut worden, und die Vögel haben das offenbar gleich dankend angenommen.“

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Kölner Haltestelle Nippes S-Bahn verdreckt durch Tauben

Das Entfernen der Netze durch die Deutsche Bahn hat auch einen Grund: „Die Netze wurden oft aufgeschnitten. So drangen dann Tauben in das Bauwerk ein und verfingen sich, wenn sie wieder auf Futtersuche wollten. Sie strangulierten sich zu Tode“, so ein Sprecher der Deutschen Bahn Düsseldorf.

Tierschützer setzten schließlich durch, dass alle Netze wegen Tierquälerei beseitigt werden mussten. Und das hat Konsequenzen: Die in Nippes auf den Trägern angebrachten Stahl-Dornen stören die Tauben nicht. Sie haben ausreichend Möglichkeiten gefunden, sich dort doch noch niederzulassen. Das Entfernen der Eier aus den Nestern, das Vergrämen durch Lärm – all diese Maßnahmen sind wirkungslos.

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Alles Gute kommt von oben – und bedeckt inzwischen die KVB-Anzeige und die dortigen Schilder. Alles zugekotet.

Am „Tatort“ regt sich KVB-Nutzer Bernd Groll (56) mächtig auf. „Früher hat die Stadt Köln einen Haufen Geld ausgegeben, um die Bauwerke und Menschen vor diesen fliegenden Krankheitsüberträgern zu schützen. Inzwischen füttert die Stadt die Tiere in Corona-Zeiten, damit sie sich fleißig vermehren. Das Projekt ist zumindest in Nippes gelungen.“

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Überall in der Unterführung sitzen die Tiere. Die Dornen aus Stahl stören sie nicht weiter bei ihrem Aufenthalt.

Die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) sind für die Reinigung der Haltestelle verantwortlich. Sprecherin Cordula Beckmann erklärt: „Wir reinigen dort sonst an fünf Tagen nass in der Woche. Bei Minustemperaturen war das nicht möglich, zumal unsere Reinigungsfahrzeuge zum Streuen umgerüstet wurden. Das wird bei den milden Temperaturen wieder rückgängig gemacht. Dann sollte sich der Zustand bessern.“