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Kult-Sänger zum 11.11.Peter Brings: Man sollte den Menschen nicht immer so viel Angst machen

Peter Brings auf der Bühne.

Peter Brings beschreibt die Stimmung vor dem 11.11.

Köln vor dem 11.11. Die Corona-Zahlen sind hoch wie nie. Mit welchem Gefühl geht man da als Top-Künstler in die Säle? Im Gespräch mit EXPRESS.de sagt Peter Brings (57) es.

von Markus Krücken  (krue)

Köln. Am Wochenende bekam die Band einen Vorgeschmack davon, was sie am Donnerstag (11.11.) auf den Bühnen erwarten dürfte. Das Interview mit dem Frontmann vor dem Start in die Session, der viele Menschen mit Vorfreude, andere mit Zweifeln entgegen sehen.

Peter Brings: „Die kölsche Seele ist ausgehungert“

Pitter, mit welcher Stimmungslage gehen Sie in den 11.11.?

Brings: Natürlich machen wir uns als Band und in der Band Gedanken wegen der aktuellen Situation. Ich denke, dass viele Kölner deshalb verunsichert sind, weil die Informationspolitik der Noch-Regierung in diesem Land sehr zäh läuft. Man wird sich selbst überlassen, und da ist es normal, dass viele unsicher sind und grübeln. Einige haben ein Problem damit, sich impfen zu lassen.

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Was denken Sie, wie die Entwicklung weitergeht?

Brings: Wegen der steigenden Inzidenz sage ich: Es ist eine Frage der Zeit, bis bundesweit 2G kommt. Natürlich hat das was von nachträglichem Impfzwang durch die Hintertür. Ich finde, dass wir damit leben müssen. Wir müssen einen Weg finden, mit Corona umzugehen, denn das Virus wird uns noch weiter verfolgen und ist ja nicht morgen weg.

Sie haben am Wochenende gespielt. Wie ist denn die Stimmung aktuell bei den Leuten in Köln?

Brings: Als wir reinkamen, gab es nur einen Ausdruck: Wir sind wieder da. Die kölsche Seele ist ausgehungert. Du stehst im Saal und denkst, da fliegt eine Kuh an die Decke. Die Leute wollen nicht noch zwei Jahre weiter zu Hause sitzen. Ich finde, man sollte den Menschen auch nicht immer so viel Angst machen. Die dunkle Jahreszeit kommt ja jetzt. Gut, dass wir Kölschen den Karneval für diese Monate ja quasi erfunden haben.

Brings Film Pressekonferenz am 13. Oktober 2021 im Gaffel am Dom.

Die Band bei der Vorstellung ihres Films Mitte Oktober.

In der Gastronomie aber ist die Szene eher gespalten, in manchen Veedeln hat die Mehrheit der Wirte die Party am 11.11. abgesagt. Nachvollziehbar?

Brings: Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass manche kein oder zu wenig Personal haben. Oder genug Hilfen bekommen haben, dass sie nicht aufmachen müssen. Was ich verstehe, ist, wenn ein Wirt sagt: Ich kann keine Sicherheit in meinem Laden gewährleisten, und deshalb zu lässt.