Vor der anstehenden Bundestagswahl am 26. September 2021 ist ein Wahlkampfstand in der Kölner Innenstadt Ziel einer Attacke gewesen.
Vor der BundestagswahlBrandanschlag auf CDU-Wahlkampf-Wagen in Kölner Innenstadt
Köln. Üble Attacke mitten in der Kölner Innenstadt: Ein CDU-Stand auf der Schildergasse ist das Ziel eines Brandanschlags gewesen. Wie die Polizei Köln gegenüber EXPRESS.de bestätigt, sei bei dem Vorfall aber zum Glück niemand verletzt worden. Zudem gebe es erste Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen.
Köln: Brandanschlag auf CDU-Wagen auf der Schildergasse
Am Montagmittag (20. September) teilte die „Junge Union Köln“, die Jugendorganisation der CDU Köln, ein Foto des attackierten Wahlkampfwagens in der Kölner City. Auf dem Wagen sind die vier Kölner CDU-Kandidaten für den Deutschen Bundestag zu sehen, am unteren Teil sind eindeutige Brandmale zu erkennen.
Wie ein Sprecher der Polizei Köln erklärt, ereignete sich die Tat am Samstag (18. September) um 22.40 Uhr am Abend. Die Feuerwehr Köln habe die Polizei über den Vorfall informiert. „Eine politisch motivierte Tat ist derzeit naheliegend“, erklärt der Sprecher weiter. Man gehe dem Verdacht auf vorsätzliche Brandstiftung nach, Verletzte gab es bei dem Brandanschlag keine.
Zeugen haben drei dunkel gekleidete und vermummte Personen flüchten sehen. Diese suche die Polizei Köln derzeit als Tatverdächtige, der Staatsschutz ermittle.
Köln: CDU geschockt nach Brandanschlag auf Wahlkampf-Wagen auf der Schildergasse
„Es gibt Dinge, die absolut inakzeptabel sind. Dies ist eines davon“, reagierte Serap Güler, stellvertretende Vorsitzende der CDU Köln und Mitglied des CDU-Bundesvorstandes, bei Twitter auf den Brandanschlag. Sie ist eine der Kölner CDU-Kandidatinnen für den Bundestag und ebenfalls auf einem Plakat auf dem Wagen zu sehen.
Die CDU Nordrhein-Westfalen reagierte ebenfalls geschockt und schrieb in dem sozialen Netzwerk: „Vollste Solidarität mit den Parteifreunden in Köln! Wir hoffen, dass die Täter gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Jede Form von Gewalt hat im demokratischen Diskurs nichts zu suchen.“
Unterstützung gab es aber auch bereits aus anderen Parteien. So schrieben die „Jusos Köln“, die Jugendorganisation der SPD, unter den Post der „Jungen Union“: „Okay, das ist krass. Hoffentlich niemand zu Schaden gekommen? Bei allen Unterschieden in der Sache, dieses 'Niveau' kann/darf es nicht geben.“
Die „Junge Union Köln“ antwortete darauf, dass zum Glück niemand verletzt sei und ein größerer Brand dank dem schnellen Eingreifen eines Passanten verhindert werden konnte. (cho)