Sascha Zöller ist dem TV-Publikum als Technik-Guru aus dem Sat.1-Frühstücksfernsehen bekannt – nun wagt er sich auf eine besondere Reise.
Bis zu minus 27 GradKölner TV-Gesicht nimmt an verrückter Rallye teil: „Es kann vieles schiefgehen“
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Sascha Zöller am Mittwoch (19. Februar 2025) in der Motorworld in Köln-Ossendorf. Mit dem Mercedes-Benz EQS SUV geht es für ihn ab Samstag auf eine besondere Reise.
„Ich wollt schon immer de Polarleechter sinn“ – was Miljö in ihrem bekannten Song besingen, wird für das Kölner TV-Gesicht Sascha Zöller demnächst Wirklichkeit. Als „Cyber-Zölli“ testet er im Sat1-Frühstücksfernsehen regelmäßig neue Technik-Gadgets auf ihre Funktionalität und Zuverlässigkeit.
Nun stürzt er sich selber in ein ungewisses Abenteuer. Zusammen mit seinem Bekannten Erk von Conrady nimmt der Technik-Guru am „Baltic Sea Circle“ teil – einer 7500 Kilometer langen Rallye quer durch Nordeuropa. Bereits am Samstag (22. Februar 2025) geht es los. EXPRESS.de hat „Cyber-Zölli“ kurz vor dem Start in der Motorworld in Köln-Ossendorf getroffen.
Kölner TV-Gesicht tritt Rallye durch Nordeuropa an – bis zu minus 27 Grad
2023 hatte Zöller sich erstmals in seinem Leben einer solchen Herausforderung gestellt. Er nahm an einer Rallye durch Marokko teil – nun folgt (meteorologisch) das genaue Gegenteil. „Damals herrschten Temperaturen jenseits der 40 Grad, jetzt erwartet uns die klirrende Kälte. Auf einigen Abschnitten hat es aktuell bis zu minus 27 Grad“, sagt Zöller gegenüber EXPRESS.de.
In der Motorworld nahm er sein Fahrzeug entgegen, dass ihm für die Reise gestellt wurde. Er hatte mehrere Automobilhersteller um Unterstützung für den passenden Wagen angefragt, letztendlich entschied sich Mercedes-Benz dazu, ihn für die Reise mit dem vollelektrischen EQS SUV auszustatten.
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Eigentlich sind für die Rallye nur Fahrzeuge zugelassen, die älter als zehn Jahren sind. Sascha Zöller erklärt: „Da dies bei E-Autos allerdings nicht so einfach möglich ist, wird von den Veranstaltern bei elektrischen Fahrzeugen eine Ausnahme gemacht.“ Übergeben wurde der Mercedes am Mittwoch von Maximilian Schmitz, der in der Produktkommunikation des Stuttgarter Unternehmens arbeitet.
„Ich bin natürlich überglücklich, einen Unterstützer wie Mercedes-Benz für dieses Abenteuer gewonnen zu haben. Es ist das erste Mal, dass ich in einen vollelektrischen Wagen steige – und dann steht gleich solch eine Reise an. Das wird spannend“, sagt „Cyber-Zölli“ gegenüber EXPRESS.de.
7500 Kilometer stehen für ihn und seinen Mitfahrer an, der Start ist am Samstagvormittag am Hamburger Fischhafen. Über Dänemark und Schweden geht es dann in Norwegen bis zum Nordkap. Zurück führt sie der Weg dann durch Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen – am 9. März werden sie zurück in Deutschland erwartet. Sie dürfen kein GPS oder Navi benutzen, außerdem sind nur Landstraßen erlaubt. Das kann ja was werden!
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Copyright: Screenshot/ Baltic Sea Circle
Diese Route hat Sascha Zöller vor sich.
Was überwiegt beim Kölner TV-Gesicht, die Aufregung oder die Vorfreude? „Es gibt verschiedene Dinge, die mir aktuell durch den Kopf schwirren: Zum einen bin ich eigentlich gar kein Freund der Kälte und es ist daher schon eine Herausforderung für sich, bei solchen Temperaturen durchzuhalten. Außerdem ist es, wie bereits angesprochen, meine erste Erfahrung mit einem elektrischen Fahrzeug. Wie verhält es sich bei solchen Verhältnissen mit dem Laden und der Kapazität der Batterie? An welchen Orten werden wir übernachten? Es kann vieles schiefgehen, aber die Erfahrung kann uns trotzdem niemand mehr nehmen.“
Wie bereits bei seiner Tour durch Marokko müssen er und sein Mitfahrer selbst die Übernachtungsmöglichkeiten im Blick behalten – je nachdem, wie weit sie pro Tag kommen. Er sagt mit einem Lächeln: „Airbnb und Booking.com werden wohl unsere besten Freunde während der Tour.“
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Wieso er sich jedoch überhaupt auf solch ein Abenteuer einlässt, erklärt der Kölner so: „Wir sind in Deutschland größtenteils wohlbehütet und haben unseren Trott. Wir wissen, wo wir einkaufen gehen, wo wir tanken können, wo wir Fußball gucken oder ein Bierchen trinken können. All das gibt es nun 16 Tage lang nicht für uns. Aber was mich immer beruhigt: Dort leben ja Menschen, wir fahren ja nicht in den wilden Dschungel. Es wird eine Erfahrung sein, die ich hoffentlich genießen und ganz viel davon mitnehmen kann.“
Die Polarlichter habe er bislang noch nicht live gesehen: „Nördlicher als Stockholm oder Helsinki hat mich bisher noch nicht verschlagen.“ Das ändert sich nun – und der passende Soundtrack kommt mit dem Miljö-Song auch noch aus seiner Heimatstadt.