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„Frühstücksfernsehen“-ModeratorinMarlene Lufen über Ehe-Aus: „War wie betäubt“

Marlene Lufen, hier 2018 im „Kölner Treff“, musste ein Ehe-Aus verkraften.

TV-Moderatorin Marlene Lufen, hier 2018 im „Kölner Treff“, musste ein Ehe-Aus verkraften.

Im Sat.1-„Frühstücksfernsehen“ erleben Fans Marlene Lufen stets gut gelaunt und fröhlich. Doch die Moderatorin hat eine harte Zeit hinter sich. Jetzt spricht sie offen über ihr Ehe-Aus und die Folgen.

von Andrea Kahlmeier  (ak)

Der Titel ihres neuen Podcasts klingt ambitioniert: „M wie Marlene. Wie gelingt das Leben?“ Auf die Frage gibt es von Moderatorin Marlene Lufen (53, Sat.1-„Frühstücksfernsehen“) natürlich kein Patentrezept.

Vielmehr sucht sie nach Antworten und ihre Fans honorieren, dass sie ehrlich beschreibt, wie sie selbst schwierige Situationen in ihrem Leben gemeistert hat, zum Beispiel die Trennung von Sportmoderator Claus Lufen vor fünf Jahren.

Marlene Lufen: „Ich merke, dass ich mich nicht mehr so verrückt mache”

„Es ist etwas Schönes, als Paar mit Kindern Krisen zu überstehen“, sagt Lufen im Gespräch mit EXPRESS, „aber wenn es nicht mehr geht, ist es manchmal eben richtig, neue Wege einzuschlagen.“

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Nichtsdestotrotz sei ihr Körper ein Jahr wie betäubt gewesen. Sie beschreibt, wie sie irgendwann einen Nervenzusammenbruch hatte, auf der Couch lag und gar nicht mehr aufhören konnte zu weinen. Da habe ihre Tochter die Tante angerufen. Nadja, die große Schwester, „stellte sich an den Herd und kochte den Kindern etwas“.

Wie wichtig ihr die Unterstützung in dieser Situation war, beschreibt Marlene Lufen in der ersten Folge ihres Podcasts. Doch egal, ob es nun darum geht, eine Trennung zu überwinden oder die Kinder ins Leben zu entlassen („da kann ich auch nicht aus meiner Haut und gebe ungefragt Ratschläge“), ihr Credo lautet eigentlich immer: „Akzeptiere, wie es ist, arbeite an der Verbesserung und gestalte dein Leben neu.“

Das Schöne sei doch, dass man mit zunehmendem Alter gelassener werde, besser mit eigenen Schwächen umgehen könne. „Ich merke, dass ich mich nicht mehr so verrückt mache, wohlwollender als früher auf andere Menschen und Situationen schaue. Ich bin jetzt an einem sehr schönen Punkt in meinem Leben, in einer Phase, die sich gut anfühlt und mir viel Zuversicht gibt.“

Egal, ob es sich nun um Partnerschaft, Beruf oder den Körper handele, sie müsse mit keinem mehr konkurrieren. Früher habe sie zum Beispiel immer gedacht, sie müsse im Job „schlauer und eloquenter sein“, heute weiß sie, dass wichtig ist, authentisch zu sein. „Mein Alter ist in meinem Job kein Thema. Das ist eine gute Entwicklung in den letzten 10,15 Jahren im Fernsehen“, freut sich die Frühaufsteherin, die den Tag gerne mit etwas Sport Yoga, Stretching oder Schwimmen beginnt. Alles ohne Stress. Lufen: „Ich finde bauchfreie Tops toll, aber ich selbst muss sie nicht mehr tragen.“

Wie gelingt also das Leben? Wer ihr zuhört, lernt schnell: Auf jeden Fall mit mehr Gelassenheit und „Freundschaften als Quelle, um sein Leben gut auf die Reihe zu biegen“.