In SotschiKölner Keks-König trifft Putin – und dessen Reaktion sorgt für Staunen
Köln – Mhmmm! Sooo unwiderstehlich lecker, dieser intensive Geschmack von Puderzucker über dem in reichlich Butter, Rosinen, Mandeln und weiteren Gewürzen gereiften Hefegebäck ...
Wladimir Putin: Beim Gebäck leuchten die Augen
Da wird selbst Russlands gefürchteter Präsident Wladimir Putin (67) schwach, seine stechenden Augen leuchten plötzlich verschmitzt wie bei einem netten Onkel und das Herz des eiskalten Ex-Spions, Kreml-Chefs und Kriegsherren scheint sich unerwartet für einen Moment zu erwärmen.
Auslöser dieses besonderen Augenblicks war Prof. Hermann Bühlbecker (69), Kölns illustrer Party- und derzeit auf Weihnachtsmärkten präsenter Keks-König. Der Geschäftsführer der Aachener Lambertz-Gruppe war als Mitglied einer exklusiven Wirtschaftsdelegation aus 21 deutschen Spitzenmanagern (u.a. Siemens-Boss Joe Kaeser, Metro-Chef Olaf Koch) von Putin zu einem Dialog über die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen nach Sotschi eingeladen.
Köln: Christstollen für Russlands Präsidenten Wladimir Putin
Als Geschenk brachte Bühlbecker, für den der russische Markt von besonderem Interesse ist, da dort bei meist frostigen Temperaturen Lebkuchen und Schokokekse ganzjährig geknabbert werden, einen original Dresdner Stollen aus eigener Produktion mit.
„Es gab eine festgelegte Gesprächsreihenfolge, doch bevor ich offiziell das Gespräch mit ihm aufnehmen konnte, wies er darauf hin, dass er sich sehr darüber freut, dass jemand dabei ist, der den Dresdner Stollen repräsentiert“, berichtet Bühlbecker dem EXPRESS.
Putin habe „einen sehr souveränen Eindruck“ gemacht, sich statt geplanter zwei, sogar drei Stunden Zeit für die Delegation genommen und im direkten Dialog mit ihm Deutsch gesprochen. Nicht genug: Russlands Präsident erinnerte sich bei der Rede vor Deutschlands Top-Bossen angesichts des Christstollens auch an die Zeit, als er in Dresden lebte und das Gebäck lieben lernte.
Geschichte des Kalten Kriegs: Wladimir Putin Spion in Dresden
Und so führt ebendieses Zuckerbrot zurück in eine Spionage-Geschichte des Kalten Kriegs: Putin kam als 33-jähriger KGB- und Stasi-Agent nach Dresden, mit Frau und Tochter. Fünf Jahre war er an der Elbe stationiert, von 1985 bis 1990. Seine Geheimdienstzeit, die Wohnung war in einem Plattenbau, sein Büro in einer alten Villa, versüßte er sich offenbar mit dem mehr als 500 Jahre alten Traditionsgebäck aus Sachsen.
Die „Zeit“ berichtete, dass Putin, wieder zurück im kargen Moskau, angeblich später ganz nach Zarenart einen Bäckermeister aus Dresden von Geheimdienstlern abholen ließ, um eine Zweigstelle für Christstollen für die Duma, das russische Parlament, zu eröffnen. So sehr hatte der Politiker seine Leib- und Magenspeise vermisst. Nachschub musste her. Dawai, dawai!
Kein Wunder also, dass Bühlbecker mit Lambertz weiter kräftig in Putins Reich investieren möchte. Mit seinen Werken in Kattowitz und Ruda Slaska (Polen) ist der Printen-König schon ganz nah dran an Mütterchen Russland.