Drei Jahre nach der Tat sind zwei ehemalige Bundeswehr-Soldaten wegen Vergewaltigung verurteilt worden.
Nach Party auf den RingenKölner Bundeswehr-Soldaten vergewaltigen Frau (18) in der Kaserne
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Nach einer Partynacht auf dem Hohenzollernring, hier ein Symbolfoto aus dem Oktober 2020, haben sich zwei Bundeswehr-Soldaten an einer 18-Jährigen vergangen. Sie wurde beide aus dem Dienst entlassen und nun auch zu Haftstrafen verurteilt.
Mehr als drei Jahre sind seit der Tat vergangen, jetzt gibt es endlich ein Urteil: Die beiden Kölner Ex-Soldaten, die im Oktober 2021 eine 18-jährige Frau in der Kaserne vergewaltigt haben, sind am Donnerstag (19. Dezember 2024) zu Haftstrafen verurteilt worden.
Der jüngere der beiden, ein heute 23-Jähriger, wurde aufgrund seines Alters zur Tatzeit nach Jugendstrafrecht zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Der ältere, heute 24, muss für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis – er wurde nach Erwachsenen-Strafrecht verurteilt.
Zwei Männer wegen Vergewaltigung in Kölner Kaserne verurteilt
Die Tat selbst hatte damals für große Schlagzeilen gesorgt: Am 12. Oktober 2021 hatten die beiden Soldaten nach Dienstende ihre Kaserne (Konrad-Adenauer-Kaserne in Raderthal) verlassen. Nach einem Zwischenstopp im Döner-Imbiss ging es auf die Kölner Ringe – zur Party in den Szene-Club „Diamonds“.
Dort lernten sie die 18-Jährige kennen und kamen ins Gespräch. Ihr boten sie später an, sie nach Hause zu fahren. Die Frau soll stark alkoholisiert gewesen sein, laut Anklage soll sie auch unter Einfluss von Medikamenten gestanden haben.
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In der Kaserne, in die die beiden Täter die 18-Jährige im Auto schmuggelten, kam es dann zur Vergewaltigung. Aufgrund ihres Zustands soll sich die Frau nicht haben wehren können.
Zusätzlich filmten die Männer die Tat, weshalb sie auch der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen schuldig gesprochen wurden. Später setzten die beiden Männer die Frau dann zu Hause ab.
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Nach langer Zeit, im November 2024, war der Prozess endlich gestartet, jetzt fand er ein Ende – zumindest vorläufig. Die Angeklagten hatten im Prozess zugegeben, mit der Frau Sex gehabt zu haben. Allerdings seien die sexuellen Handlungen einvernehmlich geschehen.
Einer der Verteidiger der Angeklagten kündigte nun bereits eine Revision an. Ob sich der Fall noch weiter zieht?
Beruflich jedenfalls haben die beiden Männer die Konsequenzen ihres Handelns schon zu spüren bekommen: Aus dem Dienst der Bundeswehr waren sie schon kurz nach Bekanntwerden der Vorwürfe entlassen worden – unter anderem auch, weil sie die Frau unerlaubt auf das Gelände der Kaserne gebracht hatten.