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Deutliche Worte zum AbschiedPersonal-Beben bei Kölner CDU – nicht nur der Parteichef tritt zurück

Karl Alexander Mandl sitzt bei einem Vortrag im Publikum und hört zu.

Karl Alexander Mandl, hier im Dezember 2024, tritt als Vorsitzender der Kölner CDU zurück.

Die Kölner CDU bekommt einen neuen Kopf – Parteichef Karl Alexander Mandl ist zurückgetreten.

von Thomas Werner  (tw)

Personal-Beben bei der CDU – aber eines, das sich bereits abgezeichnet hat!

Denn: Der Kreisvorsitzende der CDU Köln, Karl Alexander Mandl, hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Seine Entscheidung gab Mandl am Mittwoch (5. März 2025) in einem Schreiben an die Mitglieder der Partei bekannt.

Mandls Position in der CDU seit einigen Monaten geschwächt

„Eine politische Verantwortung zu übernehmen bedeutet, etwas Größeres zu schaffen als man selbst zu sein vermag. Es heißt, für eine Idee einzustehen, auch wenn der Gegenwind stärker ist als der Rückenwind“, erklärte Mandl in seinem Schreiben. „Und es bedeutet auch, den Moment zu erkennen, wann es Zeit ist, das Steuer zu übergeben, damit das Schiff seinen Kurs fortsetzen kann.“

Der Rücktritt Mandls hatte sich bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet. Gerade die Abläufe rund um die Kandidaten-Suche für die Oberbürgermeister-Wahl im September 2025 hatten seine Position innerhalb der Partei massiv geschwächt.

Die erste Findungskommission hatte die Arbeit 2024 ohne Ergebnis eingestellt, unter anderem nach Absagen einiger bekannter Kölner Namen.

Später hatte Mandl (selbst Teil der ersten Kommission) bekräftigt, selbst als Kandidat ins Rennen gehen zu wollen – das sorgte in Teilen der CDU aber für Ablehnung und Empörung. Der Kreisparteitag hatte im November 2024 deswegen die Wahl des OB-Kandidaten vertagt.

Später lenkte Mandl ein und akzeptierte Markus Greitemann als Kandidaten, den er kurz zuvor noch vehement abgelehnt hatte.

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Auch seine Ankündigung im November 2024, das Mehrheitsbündnis im Rat aus Grünen, CDU und Volt zeitnah beenden zu wollen, hatte Mandls Position innerhalb des eigenen Parteivorstands weiter geschwächt. Zudem setzte ihm ein Todesfall im engsten Familienkreis im Januar 2025 zu.

Mandl war im März 2023 auf dem Parteitag der CDU zum Vorsitzenden gewählt worden. Gerade zu Beginn seiner Amtszeit hatte er sich auf die Fahne geschrieben, mit den Altlasten der CDU aufzuräumen.

Hier lesen: Protest-Szenen vor CDU-Geschäftsstelle in Köln – Parteichef stellt sich

Zum Abschluss wendet sich Mandl auch an seine eigene Partei: „Die Frage ist nicht, was ich tun werde, sondern was ihr tun werdet. Denn die Partei gehört euch. Die Zeit wird zeigen, ob diese Partei bereit ist, diesen unseren neuen Weg weiterzugehen. Ich hoffe es. Ich werde es beobachten. Wenn es notwendig ist, werde ich meine Stimme wieder erheben, denn Verantwortung endet nicht mit einem Amt, sie beginnt und lebt mit einer Überzeugung.“

Bastian Ebel und Karl Alexander Mandl sitzen an einem Tisch bei einer Pressekonferenz.

Bastian Ebel (Geschäftsführer) und Karl Alexander Mandl (Vorsitzender) stehen der Kölner CDU in Zukunft nicht mehr zur Verfügung. Das Foto entstand bei einer Pressekonferenz im Juni 2024.

Fast parallel zum Abschied des Parteivorsitzenden wurde bei der CDU auch eine weitere Personalie bekannt: Auch Geschäftsführer Bastian Ebel legt sein Amt in Köln nieder. Gerüchten zufolge zieht es ihn in Richtung Berlin, ins Büro eines oder einer neuen Abgeordneten im Bundestag.

„An dieser Stelle darf ich mich von ganzem Herzen bei den Mitgliedern und den Gremien für die Zusammenarbeit bedanken“, so Ebel. „Es war mir stets eine Ehre, in der Kölner CDU mitwirken zu dürfen. Ihnen und Euch wünsche ich ein glückliches Händchen, Gesundheit und viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.“