Endlich Rente, endlich Zeit haben. Die einen genießen Strandurlaube, die anderen entspannen im heimischen Garten. Nicht so Rocco Pirrera (68) – der Kölner Ford-Rentner plant eine Mammut-Tour!

Und die wird eine echte Herausforderung: 2500 Kilometer auf dem Fahrrad. „Ohne Motor“, stellt er lachend klar.

Kölner Ford-Rentner (68): Mit dem Fahrrad zu seinem Geburtsort

Rocco Pirrera, der bis zu seiner Rente 44 Jahre lang für die Kölner Fordwerke gearbeitet hat, ist in Ravanusa (13.695 Einwohnerinnen und Einwohner) auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien geboren worden. Genau dort will er jetzt hin. 

Am 20. Mai geht es für den 68-Jährigen aus Lindlar los. Sein ambitioniertes Ziel: mindestens 100 Kilometer pro Tag. Für die Tour hat er sich extra ein Gravelbike angeschafft, falls das Gelände mal etwas holpriger wird. 

„Ich hatte früher fast 100 Kilo, da habe ich mit Sport angefangen. Mit 63 habe ich schließlich angefangen, mit dem Fahrrad längere Touren zu machen. Erst mit dem Rennrad, dann mit dem Mountainbike und nun mit dem Gravelbike“, erzählt er. Für Sizilien trainiert er seit einiger Zeit im Bergischen Land. 

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Ansonsten sieht der fitte Ford-Rentner und Vater von vier Kindern seiner Mammut-Tour relativ entspannt entgegen. Seine Frau habe ihn allerdings immer etwas zurückgehalten, aus Angst um ihn, gesteht er. Doch mit dem Fahrrad nach Sizilien ist der große Traum des 68-Jährigen. Und den will er sich nun erfüllen. 

„Ich werde an der Strecke im Zelt schlafen. Wo, entscheide ich spontan. Wo es mir gefällt und ich etwas zu essen kriege, da bleibe ich die Nacht“, erklärt Rocco Pirrera. Zelt, Schlafsack, Klamotten – all das muss mit aufs Fahrrad. Er hat sich auch einen kleinen Satelliten und ein Solar-Panel für seine Tour gekauft. 

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Von Lindlar im Oberbergischen wird ihn sein Weg über die Schweiz Richtung Mailand und Parma führen. Parma ist sein einziges fest eingeplantes Ziel. Dort will er einen Tag bleiben, um einen Freund zu besuchen. Dann geht es weiter an der Mittelmeerküste entlang gen Süditalien. Rund 25 Tage rechnet Rocco Pirrera für die Strecke bis nach Sizilien.

In seinem Geburtsort Ravanusa freut man sich bereits auf seine Ankunft. „Der Bürgermeister ist auch schon informiert“, erzählt der 68-Jährige. Rund 100 Kilometer vor dem Ziel will er sich dann bei seinem Freund melden. Der coole Ford-Rentner lachend: „Er hat schon alles organisiert, inklusive Empfang vor dem Rathaus.“