Der Neon Green Market unterscheidet sich von anderen Weihnachtsmärkten in Köln. Hier geht es weniger um das traditionelle Weihnachten, sondern eher um die Kunst.
Ganz neuer AnsatzDer Kölner Indoor-Weihnachtsmarkt macht alles anders
Seit Anfang Dezember hat die Aachener Straße ein neues Highlight: den „Neon Green Market“ in den Räumlichkeiten der A.Street 48. Hier hat bis zum 23. Dezember ein Weihnachtsmarkt der besonderen Art eröffnet.
Jeden Mittwoch bis Sonntag von 16 bis 22 Uhr sowie Freitag und Samstag bis 24 Uhr können Kölnerinnen und Kölner dem „Neon Green Market“ einen Besuch abstatten. „Ich bin kein Fan von konventionellen Weihnachtsmärkten“, erzählt einer der Organisatoren, Marco Neische, im Interview mit EXPRESS.de.
Ein alternativer Weihnachtsmarkt an der Aachener Straße
Bei diesem Weihnachtsmarkt mit etwa 1000 Quadratmetern Fläche und insgesamt sieben Räumen steht insbesondere ein Aspekt im Vordergrund: die Kunst. Ein Ort für Kreative und die jüngere Generation von Köln. Aber der Markt hat noch viel mehr als nur Kunst zu bieten.
Bereits im vergangenen Jahr startete der „Neon Green Market“ mit der Idee, das Konzept des alteingesessenen Weihnachtsmarktes auf den Kopf zu stellen. Die Grundidee der Organisatoren, Max und Marco, bestand darin, kleineren Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zu geben.
„Eigentlich geht es in der Weihnachtszeit ja auch darum, mit seinen Freunden zusammenzurücken“, erklärt Marco. Da der Weihnachtsmarkt bereits 2022 so gut angekommen ist, lief der „Neon Green Market“ auch in 2023 an fünf Terminen weiter. Jetzt zu Weihnachten ist er mit größeren Räumlichkeiten für mehrere Wochen zurück.
„Wir wollen, dass sich hier Leute vernetzen können. Wenn schon konsumiert wird, dann kann man dabei an Weihnachten ja auch kreative Menschen unterstützen“, so der Eventplaner. Auch wenn Weihnachten hier nicht im Fokus des Marktes steht, ist eine weihnachtliche Atmosphäre garantiert.
Weihnachten trifft auf Basar in der A.Street 48
Im Außenbereich wird man bereits von einem sechs Meter großen Nikolaus begrüßt sowie Tannenbäumen und bunten Lichterketten. Neben normalem Glühwein gibt es exklusiv eine besondere Variante mit Apfel-Zimt-Geschmack namens „BAWA“, von einem kleinen Start-up aus der Südstadt.
Neben der gemütlichen Atmosphäre wird Weihnachten hier unter dem Deckmantel des Zusammenseins zelebriert. Ob bei verschiedenen Workshops, wie einer meditativen „Kakao-Zeremonie“ oder durch das gemeinsame Teilen von Kunst – der „Neon Green Market“ bringt Leute und Interessen zusammen.
Hier geht es zu der Instagram-Seite des Neon Green Market:
„Wir verstehen und als Bindeglied zwischen den Kreativen und der relevanten Zielgruppe“, erklärt Marco. Daher gibt es im hinteren Raum auch einen kleinen Weihnachtsbasar, wo kreative Menschen ihre selbstgemachten Produkte zu günstigen Preisen verkaufen können.
Phillipa ist eine der Künstlerinnen und Künstlern, die wöchentlich wechseln, sie verkauft ihren Schmuck. „Ich bin auch eine junge, kreative Person, deshalb passe ich sehr gut in dieses Projekt rein“, so die Künstlerin.
Auch wenn der Neon Green Market eher die jüngere Zielgruppe anspricht und vertritt, möchten die Gründer Marco und Max jeden ansprechen. „Jeder ist bei uns willkommen. Ich freue mich, wenn wir hier auch die ältere Zielgruppe für begeistern können.“
An jedem Donnerstag gibt es auf einer kleinen Bühne sogar Konzerte. Jeden Freitag und Samstag startet dazu eine Afterwork-Party mit Techno-Musik. Wer also mal eine Abwechslung zu den üblichen Kölner Weihnachtsmärkten braucht – bis zum 23. Dezember ist geöffnet.