Aus einer düsteren Situation kann manchmal etwas sehr Schönes entstehen. So wie bei Marita Köllner. Ihre Liebe zu Mallorca hat nämlich einen traurigen Ursprung, über den sie am besagten Ort mit EXPRESS.de gesprochen hat.
So entstand ihre Mallorca-LiebeKölner Karnevalsstar spricht über düstere Zeit: „Insel hat mich gerettet“
Sängerin Marita Köllner (64) ist unzertrennbar mit Köln verbunden. Im Severinsviertel aufgewachsen, hat sie sich in der Stadt durch ihre Musik unsterblich gemacht. Und doch hat im Herzen der 64-Jährige noch ein weiterer Ort Platz.
Der liegt zwar räumlich fernab des Rheinlandes und doch ähnelt er dem kölschen Zuhause in vielen Dingen. Es handelt sich dabei um Mallorca. Warum für Köllner die spanische Ferieninsel so wichtig ist, hat sie im Gespräch mit EXPRESS.de verraten.
Mallorca: Kölner Sängerin kam auf der spanischen Insel wieder zu Kräften
So viel vorweg: Der Ursprung für die Mallorca-Liebe der Kölner Sängerin liegt in einem leidvollen Grund – und zwar dem Gesundheitszustand der Sängerin, der 2003 ziemlich düster aussah.
Beim „Fussich Julche“, wie der Spitzname der selbsternannten Kölner „Frohsinns-Verbreiterin“ lautet, wurde damals nämlich ein Gehirntumor festgestellt. „Ich wusste nicht, wie es weitergeht mit mir“, erinnert sie sich an diese schwere Zeit in ihrem Leben, über sie nun exklusiv mit EXPRESS.de gesprochen hat.
Einer Operation folgte eine Reha-Zeit in Köln. Die medizinische Genesung verlief zwar vielversprechend und doch war die Psyche von Köllner schwer angekratzt. „Ich war depressiv“, gesteht sie im Gespräch.
Eine Freundin bot ihr daraufhin an, in ihrer Wohnung auf Mallorca Unterschlupf zu suchen, sich gar dort zu verstecken und in Ruhe neue Kraft zu sammeln.
Marita Köllner: Besondere Verbindung vom Karnavals-Star zu Mallorca
„Mallorca hat für mich die gleiche Bedeutung, wie wenn man sich an einem besonderen Ort verliebt“, versucht sie ihr Gefühl zu dem beliebten Urlaubsort zu beschreiben und offenbart schließlich: „Die Insel hat mich gerettet.“
„Und die Auftritte“, schiebt sie dann hinterher. „Ich konnte kein P sprechen, weil ein Nerv in einem Gesicht durch die Folgen des Tumor gelähmt war. Ich hatte Angst auf die Bühne zu gehen, doch das Publikum hat mir so viel Liebe entgegen gebracht.“ Während Köllner davon erzählt, beginnen ihre Augen zu schimmern.
„Zwei Jahre habe ich gebraucht, um mich zu erholen“, fasst die „Denn mer sin kölsche Mädcher“-Sängerin die Dauer ihres Krankheitsverlaufs zusammen.
Mallorca habe durch ihren Aufenthalt dort in der schweren Zeit ihr Herz auf eine besondere Art erobert. Selbst nach dem größten Sturm scheint eben immer wieder die Sonne ...
Mittlerweile besitzt sie gemeinsam mit Ehemann Peter dort eine Wohnung, mitten im Leben, an der Playa de Palma. Mit Blick auf das Meer kann Köllner so bei ihren Mallorca-Aufenthalten die Seele baumeln lassen.