Eine weitere bittere Entscheidung ist gefallen: Die Kölner Lichter werden auch 2023 nicht stattfinden.
Großereignis in KölnNach Absage 2022: Entscheidung zu Kölner Lichtern 2023 ist gefallen
Es ist der nächste Schlag in die Magengrube in der Kölner Veranstaltungswirtschaft: Die Kölner Lichter 2023, geplant für den 15. Juli, werden definitiv nicht stattfinden. Das bestätigte Werner Nolden vom Veranstaltungsbüro auf EXPRESS.de-Anfrage.
„Es macht schlichtweg keinen Sinn, weil wir keine Planbarkeit haben“, so Nolden genickt im Gespräch. „Wir hatten mit allen Beteiligten sehr gute Gespräch, alle wollten. Aber am Ende ist dieses Großereignis einfach nicht finanzierbar.“
Kölner Lichter 2023 sind abgesagt
Bereits im Vorfeld der offiziellen Bekanntgabe hatte sich Nolden skeptisch gezeigt, ob das Event nach 2019 und der Corona-Pause in der aktuellen Lage überhaupt würde stattfinden können. Nun also die offizielle Absage. Der Termin für 2022 war schon im Januar abgesagt worden.
Größtes Manko sei der drohende schleppende Ticketabsatz. Nolden: „Selbst, wenn wir mutig gewesen wären, so hätten wir einen Verlust von mehreren hunderttausend Euro hinnehmen müssen. Dann hätten wir zu Weihnachten oder spätestens zu Karneval mit leeren Händen dagestanden.“
Ob Feuerwerk, Brauerei oder andere Details – den Aufwand einer späten Absage und den finanziellen Verlust hätte man dann erst recht nicht auffangen können. Deshalb habe man sich mit „schwerem Herzen“ für die vorzeitige Absage entschieden. Zu viel Risiko sei das für einen Geschäftsmann, der seine Firma und die Belegschaft „nicht vor die Wand fahren“ möchte.
Auch bei den Sponsoren wird die Luft dünner, aufgrund von Energiekrise und Co. konnten so nicht alle Schiffe eingesetzt werden. Für Nolden steht fest: „Das ist eine bittere Entscheidung. Aber leider werden noch viele solcher Absagen kommen.“
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Die Hoffnung auf die Kölner Lichter 2024 haben er und sein Team noch nicht aufgegeben. „Der Termin für 2024 steht nach wie vor im Kalender. Wer weiß, was bis dahin passiert. Das hängt auch stark von anderen Entwicklungen ab, wie zum Beispiel dem Ukraine-Krieg.“
Nolden ist klar: „Die Absage ist kein gutes Signal, auch emotional für Köln nicht. Aber man muss letzten Endes seriös darüber schauen und feststellen: Es hätte einfach keinen Sinn gemacht.“