Corona in KölnPolizei und Stadt räumen illegale CSD-Party und den Stadtgarten
Köln – Abermals mussten die Polizei und das Kölner Ordnungsamt am Freitagabend (3. Juli 2020) in der Innenstadt einschreiten, weil auf vielen Partys die Corona-Beschränkungen von den Menschen nicht eingehalten worden sind.
Köln: Polizei und Ordnungsamt beenden CSD-Party
So zum Beispiel rund um die Schaafenstraße: Dort fand trotz Verbots eine Feier zum abgesagten Christopher Street Day statt. Mehrfach ermahnte die Polizei die Feiernden, doch sie hielten laut Polizei weiter engen Kontakt zueinander. Auch auf mehrfache Lautsprecher-Durchsagen wurde nicht reagiert. Deshalb entschloss man sich letztlich, die Veranstaltung aufzulösen.
Laut Polizei sei die Ansammlung auch darauf zurückzuführen, dass viele Touristen trotz CSD-Absage ihre Hotels bezogen und trotzdem den Weg nach Köln angetreten hätten. Der Umzug hätte eigentlich am 5. Juli 2020 stattfinden sollen.
Köln: Stadtgarten musste geräumt werden
Ordnungsamt und Bereitschaftspolizei waren auch erneut im Stadtgarten aktiv und mussten auch dort kurz vor Mitternacht um 23.40 Uhr eine Party auflösen. Auf EXPRESS-Nachfrage bestätigte die Stadt, dass sich im Stadtgarten rund 100 Personen aufgehalten haben, entlang der Mauer an der Spichernstraße rund 300 Menschen. Zudem spielte eine Musikgruppe.
Hier lesen Sie mehr: OB Henriette Reker mit klarem Appell
„Auf Durchsagen wurde nicht reagiert, deshalb haben wir auch dort räumen müssen“, so ein Sprecher. Das sei aber insgesamt friedlich verlaufen.
Köln: Stadt und Polizei arbeiten Hand in Hand
Stadt und Ordnungsamt haben am Freitag Hand in Hand gearbeitet und waren gut vorbereitet. Nach einer Sitzung des Krisenstabs hatten OB Henriette Reker und Polizeipräsident Uwe Jacobs bereits angekündigt, für den Notfall gerüstet zu sein. Dies ist am Freitagabend auch offenbar der Fall gewesen. Auch für den Samstag (4. Juli 2020) erwarten die Einsatzkräfte wieder einen arbeitsreichen Tag.
Und die Stadt will nicht locker lassen. „Wie vom Krisenstab beschlossen, wird die Stadt die Entwicklungen im Blick behalten und situativ reagieren", teilte eine Sprecherin auf EXPRESS-Nachfrage mit.