Schon wieder ein XXL-Fund der Drogenspürhunde am Flughafen Köln/Bonn. Diesmal schlug „Brego“ erfolgreich Alarm.
Es sah aus wie SchokoladeHund „Brego“ und sein 70.000-Euro-Fund in Köln
Dieser Spürnase macht niemand etwas vor! Noch nicht mal, wenn die heiße Ware so gut wie möglich versteckt, verpackt oder getarnt wird. Wie der Kölner Zoll am Freitag (9. Juni 2023) bekanntgab, hat sich Drogenspürhund „Brego“ am Flughafen Köln/Bonn einen großen Fund gemacht.
In der Nacht auf Mittwoch (7. Juni) hatte Brego knapp sieben Kilogramm Marihuana und mehr als ein Kilogramm Psilocybinpilze in Schokoladentafeln erschnüffelt. Straßenwert der Drogen: schlappe 70.000 Euro!
Flughafen Köln/Bonn: Drogenspürhund Brego mit 70.000-Euro-Fund
„Dass Brego seinen Hundeführer durch sein klares Interesse an einem Paket nicht auf die Schokolade, sondern deren speziellen Inhalt aufmerksam machen wollte, zeigte sich nach dem Öffnen des Pakets“, erklärt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Denn: Elf Schokoladentafeln mit Psilocybinpilzen, sogenannten „Magic Mushrooms“, waren in einem T-Shirt versteckt und anschließend luftdicht in einem Vakuumbeutel verpackt. Das Marihuana war mehrfach einvakuumiert auf vier Paketsendungen verteilt und zur Tarnung als Sport- und Freizeitbekleidung deklariert.
Die perfekten Tarnungen? Von wegen! Ein Kinderspiel für Brego. Denn genau für solche Fälle ist er ausgebildet.
Der belgische Schäferhund ist acht Jahre alt und als einer von 14 Drogenspürhunden seit sieben Jahren am Flughafen Köln/Bonn im Einsatz.
Drogenspürhunde verbringen auch Freizeit und Ruhestand mit ihren „Kolleginnen und Kollegen“
„Im Zusammenspiel mit ihren Hundeführerinnen und Hundeführern finden alle Hunde regelmäßig Drogen in Paketen, Koffern, Pkws, Reisebussen, Zügen und auch Haus- und Wohnungsdurchsuchen“, so Ahland weiter.
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Das Besondere: Hund und Herrchen bzw. Frauchen sind nicht nur „Arbeitskollegen“. „Mit ihren zweibeinigen Kolleginnen und Kollegen gehen sie nicht nur gemeinsam auf Drogensuche, sondern verbringen auch ihre Freizeit und ihren späteren Ruhestand bei ihnen“, so Ahland.
Dass die Verbindung funktioniert, zeigen Fälle wie der aktuelle bei Brego. Von wo genau die Pakete stammten und wohin sie gehen sollten, gibt der Kölner Zoll dennoch nicht preis. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie es heißt. Die weiteren Ermittlungen führt nun das Zollfahndungsamt Essen. (tw)