Was eine schöne Bescherung! Am Nikolaustag stellte der Zoll mehrere Päckchen sicher, die als Weihnachts-Sendungen getarnt waren – der Inhalt war eigentlich aber ein ganz anderer.
Als Kinderspielzeug getarntMega-Fund vom Kölner Zoll: Weihnachts-Päckchen haben ganz anderen Inhalt
Sie waren als Miniatur-Weihnachtsbäume und Kinderspielzeug deklariert: Pakete mit Drogen im Wert von mehr als einer halben Million Euro hat der Zoll am Flughafen Köln/Bonn sichergestellt.
Die acht Sendungen aus den USA und aus Kanada mit knapp 19 Kilogramm Marihuana und rund sechs Kilogramm Haschisch seien bei Kontrollen in der Nacht zum Nikolaustag entdeckt worden, erklärten die Beamten.
Kölner Zoll: Großer Drogenfund am Nikolaustag
„Die Schmuggler versuchen immer wieder, ihre Drogensendungen in der enormen Menge an Weihnachtspäckchen zu verbergen“, sagt Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Der Sprecher erklärt weiter: „Passenderweise war der größte Aufgriff von fast zehn Kilogramm Marihuana als Paketsendung mit zwei Miniatur-Weihnachtsbäumen deklariert. Tatsächlicher Inhalt waren zahlreiche szenetypisch doppelt vakuumierte Einlagen mit Marihuana. Aber auch Päckchen mit angeblichem Kinderspielzeug oder Geschenken werden immer wieder als Drogenverstecke genutzt.“
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So seien rund fünf Kilogramm Haschisch als Spielzeugflugzeug und mehr als vier Kilogramm Marihuana als X-Mas-Jumbo-Set getarnt gewesen. „Alles gute Beispiel für die tägliche Herausforderung, sich nicht von der Aufmachung oder dem angeblichen Inhalt eines Päckchens täuschen zu lassen“, sagt Ahland.
Alle Drogensendungen seien vom Zoll im Zuge der Bekämpfung des internationalen Rauschgiftschmuggels auf ihrem Weg über den Kölner Flughafen auf Basis der internen Risikoanalyse kontrolliert worden, heißt es in einer Mitteilung. Nähere Informationen zu den Routen der Sendungen könne der Zoll aus ermittlungstaktischen Gründen nicht geben.
„Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen aus der Nikolausnacht liegt bei mehr als einer halben Million Euro. Nach Abschluss der Ermittlungsverfahren, werden die Drogen vernichtet“, sagt Jens Ahland abschließend. (mit dpa)