Mit dem ICE 927 von Köln in Richtung Passau – das war am Sonntag (12. Mai) ein Nervenspiel.
„Die armen Passagiere“Kölns schlimmste Zugfahrt – heftig, was den Fahrgästen im ICE 927 passierte
Eine Fahrt mit der Deutschen Bahn – viel zu regelmäßig eine schwierige Mischung aus Glücksspiel und Frustpotenzial. Die Passagiere des ICE 927, der auch im Kölner Hauptbahnhof hält, können seit Sonntag (12. Mai 2024) ein neues Lied davon singen!
Denn: Bei dem Schnellzug, ohnehin einer der unpünktlichsten in ganz Deutschland (siehe unten), ging auf der Fahrt von Hamburg nach Passau (laut Fahrplan ca. elf Stunden) so ziemlich alles schief. Es wurde so schlimm, dass die Fahrt bereits in Frankfurt – gut zweieinhalb Stunden vor Ende der Fahrt – abgebrochen wurde.
ICE fährt in Hamburg noch pünktlich los, dann geht alles schief
Um 11.37 Uhr war der ICE pünktlich in Hamburg-Altona losgefahren. Doch schon beim ersten Stopp am Hamburger Hauptbahnhof ging die Abfahrt erst mit 14 Minuten Verspätung über die Bühne.
Und es wurde immer schlimmer: Die Facebook-Seite „Bahn-Ansagen“ zeigt, mit welchen Problemen die DB beim ICE 927 zu kämpfen hatte: Zu einem Notarzt-Einsatz auf der Strecke (ein Fahrgast musste behandelt werden) und einer Reparatur an der Strecke gesellte sich auch noch kurzfristiger Personalausfall.
Hier den Facebook-Post ansehen:
Laut der Seite „Bahn.Expert“ wurden die Haltestellen in Bremen, Münster und Recklinghausen deswegen gar nicht erst angefahren, bereits in Köln (eigentlich 15.50 Uhr Ankunft) hatte der ICE bereits eine Stunde Verspätung angehäuft.
Auf dem Weg nach Frankfurt am Main kam eine weitere Stunde Verspätung hinzu, im dortigen Hauptbahnhof kam der ICE statt um 18.13 Uhr erst um 20.23 Uhr an. Die Weiterfahrt bis nach Passau wurde gestrichen, zunächst war zwischen Nürnberg und Passau noch ein Ersatz-ICE angekündigt worden.
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Im Ranking der unpünktlichsten Züge in Deutschland belegt der ICE 927 übrigens den zweiten Platz: Durchschnittlich kommt er 35,45 Minuten Verspätung in Passau an. Vor allem die Tatsache, dass der ICE die beiden Knotenpunkte Köln und Frankfurt durchfährt, sorgt immer wieder für Verzögerungen.
Im Netz sorgt die (mindestens kuriose) ICE-Fahrt jedenfalls für reichlich Häme in Richtung der Deutschen Bahn. Ein User kommentiert unter dem „Bahn-Ansagen“-Post: „Mir könnte man eine Bahnfahrt schenken und ich würde nicht damit fahren. Die Bahn müsste jedem in diesem Zug Schadensersatz zahlen!“
Andere werden ironisch und geben zu bedenken, dass zumindest nicht noch eine Bombendrohung mit dazu kam. Immerhin! Eine Frau bringt es mit kurzen Worten auf den Punkt: „Die armen Passagiere.“