Video vom Flughafen Köln/BonnLandung abgebrochen – Pilot reagiert in letzter Sekunde

Eine Maschine der British Airways am Köln Bonn Airport.

Am Flughafen Köln/Bonn, hier ein undatiertes Symbolfoto, ist es am Donnerstag (2. November) zum Abbruch einer Landung gekommen.

Das Orkantief Emir hat am Donnerstag (2. November) auch den Flughafen Köln/Bonn beschäftigt. Neben einer abgebrochenen Landung wurden 19 Flüge nach Köln umgeleitet.

von Thomas Werner  (tw)

Die schweren Sturmböen durch Orkantief „Emir“ haben am Donnerstag (2. November 2023) für viel Unruhe gesorgt, auch in Köln. An diversen Stellen in der Stadt fielen Bäume um, das ganz große Chaos und schlimme Verletzungen blieben aber aus.

Auf die Abläufe am Flughafen Köln/Bonn hat das Wetter logischerweise immer Auswirkungen, so auch diesmal. Ein Video auf YouTube zeigt, wie ein Flugzeug (Boeing 737) der deutsch-türkischen Fluggesellschaft Sun Express den Landeanflug auf den Kölner Airport wegen der Windböen abbrechen muss.

Flughafen Köln/Bonn: Orkantief „Emir“ sorgt für Schwierigkeiten

Die Maschine, die aus Antalya nach Köln geflogen war, befand sich nur noch wenige Meter über dem Boden, als der Pilot plötzlich durchstartete und aufgrund schwerer Turbulenzen das Flugzeug wieder hochzog.

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Wie eine Sprecherin des Flughafens gegenüber EXPRESS.de bestätigte, sei das Flugzeug dann nach Frankfurt am Main umgeleitet worden. Bereits zuvor war die Maschine für mehrere Minuten über der Landebahn in Köln gekreist.

Hier das Video vom Flughafen Köln/Bonn anschauen (ab der zweiten Minute):

Gegen 14.11 Uhr startete das Flugzeug über der Wahner Heide durch und nahm Kurs in Richtung Südosten. Rund eine halbe Stunde nach Auftreten der Notlage landete die Maschine nach Absprache in Frankfurt am Main.

Allerdings: „Es war die einzige Maschine, bei der es in Sachen Starts und Landungen nicht nach Plan lief“, so die Sprecherin gegenüber EXPRESS.de. Der große Vorteil des Flughafens Köln/Bonn bei solchen Bedingungen ist seine sogenannte Querwindbahn, auf der auch bei Seitenwind sicher gelandet werden kann – ein Luxus, den nicht viele Flughäfen bieten können.

Die Folge: Statt „Hilfe für Köln“ hieß es am Donnerstag „Hilfe aus Köln“! Stolze 19 Flüge wurden von anderen Flughäfen an den Rhein umgeleitet, die meisten davon in der Frühschicht bis 14 Uhr.

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Das Orkantief „Emir“, im Ausland „Ciaran“ getauft, sorgte an vielen anderen Flughäfen für Chaos. Bei Sturmböen von bis zu 200 km/h musste beispielsweise ein Airbus A220 im Auftrag der Schweizer Fluggesellschaft Swiss die Landung am Flughafen Düsseldorf gleich viermal abbrechen.

Der Flughafen in Nantes (Frankreich) wurde zeitweise komplett gesperrt, die Flüge nach Toulouse umgeleitet. Besonders Großbritannien, Frankreich und Belgien waren vom Orkantief betroffen.