Die Bundespolizei am Flughafen Köln/Bonn hat einen kuriosen Fall aufgedeckt. Sein Urteil aus dem Jahr 2002 wird einem heute 54-Jährigen jetzt zum Verhängnis.
Urteil aus 2002Mann (54) sorgt 21 Jahre später für irren Fall am Flughafen Köln/Bonn
Das Jahr 2002: SPD-Kanzler Gerhard Schröder (heute 78) wird bei der Bundestagswahl im Amt bestätigt. Deutschland scheitert im WM-Finale an Brasilien-Superstar Ronaldo und wird nur Vize-Weltmeister. Der Euro ist nun auch als Bargeld verfügbar.
Klingt alles nach Geschichten aus einem anderen Leben. Doch wie prägend das Jahr 2002 auch heute noch sein kann, hat ein 54-jähriger Mann auf kuriose Weise am Flughafen Köln/Bonn zu spüren bekommen. 2002 verurteilt, jetzt geht's (wieder) in den Knast!
Flughafen Köln/Bonn: Mann muss 21 Jahre nach Urteil erneut in den Knast
Am Dienstag (10. Januar 2023) gegen 8.50 Uhr war der Mann der Bundespolizei am Airport ins Netz gegangen. Bei seiner Vorgeschichte, die durch einen Fahndungsabgleich ans Licht kam, staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht.
Denn: Der Mann war bereits 2002 vom Landgericht Köln wegen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt sechs Jahren verurteilt worden. Nach den ersten drei Jahren kam er frei, wurde aber in sein Heimatland (Kolumbien) abgeschoben – sollte er Deutschland nochmal betreten, würde der zweite Teil der Haftstrafe fällig.
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Jetzt, 21 Jahre nach dem Urteil, war es so weit. Der 54-Jährige reiste wieder nach Deutschland ein und wurde von der Bundespolizei an eine JVA übergeben. Dort soll er nach Angaben der Polizei nun die weiteren drei Jahre verbringen.
Ein ähnlicher Fall war vor wenigen Tagen am Kölner Hauptbahnhof bekannt geworden. Dort wurde ein Mann verhaftet, der wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in 33 Fällen 2015 vom Amtsgericht Köln zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Bisher hatte er sich der Haft entzogen, jetzt flog er aber auf. (tw)