Comedian Mario Barth macht bald Station in Köln. Was er über das Rheinland denkt, verrät er im EXPRESS.
Comedian Mario BarthKlare Köln-Ansage: „Sind keine Meckerköppe“
Er hat das geschafft, wovon andere in seiner Branche nur träumen. Mario Barth ist einer der erfolgreichsten deutschen Comedian.
Bis Ende November füllt er noch mit „Männer sind Frauen manchmal aber auch vielleicht“ die größten Arenen – und steht schon kurz danach mit seinem brandneuen Programm „Männer sind nichts ohne die Frauen“ wieder in den Startlöchern. Seine Tour beginnt im Februar 2025 und führt ihn in 43 Städte. Ehrensache, dass er auch in Köln (9. Mai 2025, Lanxess-Arena) Halt macht.
Comedian Mario Barth: „Ich habe richtig Bock“
Was das Geheimnis seines Antriebs ist und warum er das Rheinland so liebt – EXPRESS hat er es verraten.
Satte 9,6 Millionen Menschen haben Mario Barth bisher in einem seiner acht Bühnenprogramme live erlebt. Mit dem neuen Programm „Männer sind nichts ohne die Frauen“ wird er wohl die magische Marke von zehn Millionen knacken. Das hat vor ihm noch niemand geschafft. Der Mann ist ein Phänomen und steckt auch nach all den Jahren seiner Karriere immer noch voller Power.
Wie er das macht? Das Geheimnis verrät er im Gespräch mit dem EXPRESS: „Mein Hauptantrieb ist Spaß. Ich habe das große Glück, dass es mir echt Spaß macht“, sagt Mario Barth. „Es gibt Menschen, die arbeiten im Büro, haben aber keinen Spaß dabei. Sie haben sonntags schon keine Lust auf ihre Arbeit am Montag. Bei mir ist das anders: Ich habe richtig Bock! Und das merken auch die Leute. Und auch, wenn andere in meiner Branche das vielleicht nicht zugeben: Ich genieße es, wenn ich auf die Bühne gehe und da sitzen 5000 oder 15.000 Menschen vor mir, klatschen, rufen meinen Namen und haben bei meinem Programm Tränen vor Lachen in den Augen. Da habe ich Freude dran.“
Und das Publikum hat Freude an ihm. Er schenkt ihnen mit seinen Live-Events zudem gemeinsame Erlebnisse.
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Mario Barth weiß selbst, wie wichtig die sind und wie wichtig es ist, das Leben jetzt mit seinen Freunden zu genießen. „Ich habe vor einiger Zeit in meinem direkten Umfeld einen Verlust erlitten“, berichtet er. „Und wir hatten noch so viel vor. Sagten uns: Das machen wir noch und jenes machen wir. Plötzlich kam der Anruf. Und es ging nicht mehr. Da weißt du, dass es so wichtig ist, es einfach zu tun. Die Zeit jetzt zu nutzen“, sagt Mario Barth und appelliert: „Geht weg, macht es! Genießt gemeinsam Events, ob Musik, Comedy oder egal was. Das sind die Momente, an die ihr euch in 20 Jahren noch erinnert. Nicht an die Netflix-Serie, die damals lief. Ich weiß noch, wie ich damals bei meinem ersten Pink Floyd Konzert war. Aber was man zu der Zeit auf dem Commodore 64 gespielt hat, weiß ich nicht mehr.“
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Ab Februar geht Mario Barth mit seinem neuen Programm „Männer sind nichts ohne die Frauen“ auf Tour. 43 Termine stehen bis März 2026 an. Da steht er fast täglich abends auf der Bühne. Wie schafft er das? „Das schaffe ich nur durch Sport. Zumal ich sehr aktiv bin auf der Bühne. Ich habe eine Trainerin, die dreimal die Woche bei mir klingelt und mit mir Sport macht. Von allein würde ich es wohl nicht machen. Ich finde Sport anstrengend und bin danach kaputt. Viel lieber würde ich auf der Couch liegen und Pizza essen. Aber so bin ich sehr diszipliniert.“
Stelle mich nach wie vor in die Schlange vor der Currywurstbude – ob in Berlin, Düsseldorf oder Köln
Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall auf Lachmuskeltraining freuen. Mario Barth hat schon wieder so viel Witziges erlebt, was er in dem neuen Programm präsentieren wird. Wenn er etwas im Alltag erlebt, schreibt er es direkt auf. „Dafür nutze ich die Notiz-App meines Smartphones. Ich bin sehr aktiv und nehme sehr intensiv am Leben teil. Ich stelle mich nach wie vor in die Schlange vor der Currywurstbude – ob in Berlin, Düsseldorf oder Köln. In solchen Momenten kriegst du viel mit. Und ich höre gerne zu.“
Ganz neue Ufer betrat der Comedian kürzlich, als er zwei seiner acht Patenkinder für ein paar Tage hüten musste. „Die Eltern waren zwei Tage verreist und baten mich, einzuspringen. Dazu gehörte auch, das pubertierende Patenkind zur Schule zu fahren. Kein Problem für mich. Ich bin ja ein cooler Typ, dachte ich mir. Doch an der Schule angekommen, rief mein Patenkind: Weiterfahren, nicht vor der Schule stehen bleiben. Weiter!!! Schnell! Ich kam mir vor wie bei einem Bankraub. Da kannste noch so cool sein. Pubertierende Kinder wollen nicht vor der Schule abgesetzt werden“, berichtet er. „So etwas landet dann bei mir in der Notiz-App.“
Mario Barth: „Ich sehe mich als Botschafter zwischen Düsseldorf und Köln“
Am 9. Mai 2025 tritt er mit „Männer sind nichts ohne die Frauen“ in der Lanxess-Arena auf. Aufs Rheinland freut sich Mario Barth schon: „Ich bin ja Wahl-NRWler. Vor knapp 30 Jahren bin ich mit meinem Büro nach Düsseldorf gezogen. Ich sehe mich als Botschafter zwischen Düsseldorf und Köln“, sagt er schmunzelnd.
„Was ich an den Rheinländern so mag: Sie haben Bock. Das Rheinland ist voller Patrioten. Der Kölner liebt seine Stadt. Der Düsseldorfer seine. Gegenseitig mag man sich nicht. Aber wehe, jemand sagt etwas gegen NRW oder das Rheinland: Da halten sie zusammen! Die Rheinländer haben Bock auf Unterhaltung, auf Comedy. Das sind keine Meckerköppe!“ Tickets für die Tour gibts an allen VVK-Stellen und unter der Telefonnummer 06073/722740.