„Mr.-Gay-Germany“-ContestKölner Maurice Schmitz sichert sich den zweiten Platz
Köln – In den vergangenen drei Monaten drehte sich bei Kölner Maurice Schmitz (21) alles nur noch um den „Mr.-Gay-Germany“-Contest – seit Samstag (14. Dezember) steht fest: Der ehemalige Tanzoffizier der Blauen Funken erkämpfte sich den zweiten Platz der Wahl.
Am Wochenende wurden nach mehreren Challenges die Sieger auf der Kölner Heavenue, dem Gay-Weihnachtsmarkt, gekürt. Den ersten Platz holte der 30-jährige Benjamin Näßler.
Maurice gibt sich vorerst mit Silber zufrieden: „Ich war total aufgeregt, es war ungewohnt, alleine auf der Bühne zu stehen. Früher stand ich immer entweder mit der Gruppe oder meinem Tanzmariechen vor so vielen Menschen. Aber sobald es dann losging, hieß es einfach nur noch Showtime.“
„Mr Gay Germany“-Contest: Maurice Schmitz startete Kampagne
Für die Kandidaten begann der Endspurt zum Titel bereits am vergangenen Freitag. „Wir hatten viele Besprechungen und Challenges. Darunter zum Beispiel das Kampagnenprojekt, Fotoshootings, einen TV-Dreh und eine Podiumsdiskussion“, erklärt Maurice.
Im Rahmen eines Projektes musste jeder Teilnehmer eine Kampagne zu einem bestimmten Thema starten. Der Kölner gründete die Kampagne „Love makes a family – not gender“. „Dabei geht es um Akzeptanz für Regenbogenfamilien“, erklärt der Vize-„Mr. Gay Germany“.
Durch den Contest hatte sich der begnadete Tänzer erstmals offiziell geoutet: „Für mich spielte das einfach keine Rolle, wenn mich jemand darauf angesprochen hat, dann habe ich es gesagt. Sonst war es einfach kein Thema.“
„Mr Gay Germany“-Contest: Maurice Schmitz verlässt Blaue Funken
Außerdem gelang es ihm, sich eine kleine Fanbase aufzubauen. „Die Heavenue war am Samstag proppenvoll. Jeder hatte so seine Fans da, aber die Kölner waren besonders laut“, so Maurice.
Die Weihnachtstage wird er nun ganz entspannt mit seiner engsten Familie verbringen: „Darauf freue ich mich, die sind alle mächtig stolz und haben ordentlich mitgefiebert. Ich muss mich jetzt einfach mal ausruhen und die vergangen Monate aufarbeiten und dann geht es weiter.“
Als Zweitplatzierter wird der Azubi des Versicherungs- und Finanzwesen Benjamin Näßler im kommenden Jahr vertreten, wenn dieser einen Termin nicht wahrnehmen kann. „Ich finde das super, man ist nicht so gebunden, aber trotzdem immer noch am Start.“