Die Müllberge rund um den ehemaligen Bahnhof Kalk – nach dem Bericht von EXPRESS.de soll sich jetzt endlich etwas tun.
Menschen vor Ort verzweifeltMüll-Schande in Kölner Veedel: Eigentümer ergreift jetzt harte Maßnahme
Die Müll-Schande von Köln-Gremberg – der EXPRESS.de-Bericht vom Montag (3. Juni 2024) hat für viel Aufsehen gesorgt. Wenige Tage später ist klar: Für die verzweifelten Anwohnenden könnte es Licht am Ende des Tunnels geben!
Denn: Auf eine Anfrage von EXPRESS.de hat sich mittlerweile der Eigentümer, die Deutsche Bahn, gemeldet. Und kündigt eine zeitnahe und eine weitergehende Maßnahme an.
Müll-Berge am alten Kölner Bahnhof Kalk beschäftigen die Anwohnenden
„Die Deutsche Bahn hat die Müllentsorgung auf dem DB-Gelände am ehemaligen Kalker Bahnhof bereits beauftragt“, erklärt ein Sprecher. „Der Müll wird voraussichtlich noch in dieser Woche vollständig abtransportiert.“
Aber: Die Situation vor Ort ist kein Einzelfall, was soll in Zukunft passieren? Auch dafür gibt es bereits einen Plan. „Zudem hat die Deutsche Bahn eine Einzäunung des Geländes in Auftrag gegeben, um zu verhindern, dass vor Ort erneut Müll abgeladen wird“, so der Sprecher.
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Ein Hoffnungsschimmer für die Anwohnenden, denn die fühlten sich bisher im Stich gelassen. Schon im Februar 2024 war die DB über die Müllberge informiert worden, das belegen E-Mails, die EXPRESS.de vorliegen. Aber: keine Reaktion. Außer der automatisierten Mail-Antwort, dass die Anfrage „bei uns in guten Händen“ sei.
Hier, an der Gottfried-Hagen-Straße, etwa am alten Bahnhof Kalk (1991 stillgelegt), findet sich so einiges: alte Matratzen, Kühlschränke und -truhen, Teppiche und jede Menge Bauschutt – die Liste ließe sich beliebig weiterführen. Und auch größeres Kaliber wird hier offenbar entsorgt. Ein kaputtes und vermülltes Auto, ein versifftes Wohnmobil – auch die werden hier wohl nicht mehr abgeholt.
In ihrer Not hatten sich einige Anwohnende bereits an die Stadt Köln gewendet – ein Fall für die AWB? Nein. Von der Stadt gab es die Rückmeldung, dass das Gebiet der Deutschen Bahn gehört. Ein Umweg, der das Ganze noch einmal deutlich verzögerte.
Ob ein Zaun nun die Lösung der Probleme ist? Möglich. Die Menschen vor Ort hoffen nun vor allem, dass es mit den angekündigten Maßnahmen schnell geht. Sonst könnten nach der ersten Entsorgung schon bald die nächsten Müll-Ferkel das „beliebte“ Gebiet aufsuchen.