Auf der Social Media-Plattform „X“ (ehemals Twitter) hat die Stadt Köln nun bekannt gegeben, sich nun vom Kurznachrichtendienst zu entfernen und diesen nur noch in einzelnen Ausnahmefällen zu nutzen.
Musk-Kritik nimmt zuGewalt und Fake News: Stadt Köln zieht sich von „X“ zurück
Seit Elon Musk die Plattform Twitter, welche seit Juni 2023 auf den Namen „X“ hört, im Oktober 2022 übernommen hat, häufen sich Kritik und Zweifel an dem Portal.
Dieses soll die Verbreitung von Fake News und Hetze nun mehr begrüßen als einschränken. Der erste Schock erfolgte schon kurz nach der Übernahme, bei der etwa die Hälfte aller Mitarbeitenden aufgrund von Massenentlassungen ihren Job verloren.
Boykott: Stadt Köln zieht sich von der Plattform „X“ (Twitter) zurück
Auch die Stadt Köln hat die Veränderung auf der Plattform im Laufe des letzten Jahres wahrgenommen und nun ihre Konsequenzen daraus gezogen.
In einem Statement der Stadt Köln via „X“ heißt es am Mittwoch (18. Oktober 2023): „Seit Längerem schon beobachten wir die Entwicklungen auf ‚X‘ mit Sorge und haben uns Gedanken zu unserem Umgang mit der Plattform gemacht.“
Seitens der Stadt sei man nun aufgrund der sich verändernden Rahmenbedingungen des Kurznachrichtendienstes zum Entschluss gekommen, die „Aktivitäten auf X auf ein Minimum herunterzufahren“.
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Die Plattform „X“ würde ab sofort ausschließlich für Eilmeldungen, wie beispielsweise Bombenentschärfungen oder Neuigkeiten rund um den Stadtrat, genutzt werden. Alle weitere Angelegenheiten wie aktuelle Infos aus der Stadtverwaltung und allgemeine Themen werden nur noch via Facebook, Instagram, Bluesky und Mastodon behandelt.
Am Donnerstag (19. Oktober) gab die Kölner Zentralbibliothek bekannt, dem Beispiel der Stadt zu folgen. Bis andere öffentliche Institutionen folgen, erscheint es nur eine Frage der Zeit zu sein.
Die Stadt Köln hat auf „X“ rund 60.000 Followerinnen und Follower, auf Facebook sind es im Gegensatz dazu nur 27.000 Menschen. Nachdem Musk ankündigte, dass es in Zukunft weniger Einschränkungen in Sachen Falschinfos und Gewaltdarstellungen geben soll, haben neben der Stadt Köln bereits mehrere Firmen und Behörden ihr Aus auf „X“ angekündigt.