Der Schuss fiel am helllichten Tag: Ende Januar wurde in Köln-Finkenberg (Stadtbezirk Porz) ein Mann (30) angeschossen und schwer verletzt. Jetzt ist es zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen!

In den frühen Morgenstunden (6. Juni 2024) haben Spezialeinheiten insgesamt zehn Wohnungen in Köln durchsucht und drei Haftbefehle vollstreckt.

Einsatz in Köln nach Schuss auf 30-Jährigen in Finkenberg

Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei Männer (29, 37, 40). Sie stehen im dringenden Verdacht, den 30-Jährigen am Nachmittag des 26. Januars in der Fußgängerzone ins Bein geschlossen zu haben – nachdem sie ihn bereits zwei Tage vorher in einem Bistro aufgesucht und zusammengeschlagen haben sollen.

Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an. „Zudem werden mögliche Bezüge ins Rockermilieu geprüft“, erklärt eine Sprecherin der Kölner Polizei am Donnerstag. Erst am 23. Mai 2024 ist ein ehemaliger Hells Angel vor dem Kölner Landgericht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden, weil er den Mord an einem Ex-Rocker in Auftrag gegeben haben soll.

Schuss in Fußgängerzone: Monate später Kölner Polizei mit Zugriff

Die Schussabgabe in Finkenberg hatte im Januar 2024 für große Aufregung gesorgt. Das Opfer war an einem Freitagnachmittag gegen 15.10 Uhr an der Konrad-Adenauer-Straße niedergestreckt worden.

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Die Polizei sperrte den Tatort ab, es kam zum Großeinsatz mit Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei, Befragung von potenziellen Zeugen und Zeuginnen wurden in der umliegenden Gastronomie durchgeführt. Seitdem ermittelt eine Mordkommission.

Jetzt also, mehr als vier Monate nach der Tat, ist der Zugriff erfolgt. Vermutlich lagen die Tatverdächtigen noch im Bett, als die Einsatzkräfte bei ihnen auf der Matte standen und mit den Haftbefehlen wedelten. Die drei Männer sitzen nun hinter Gittern und müssen sich wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten.