In Köln-Mülheim wurde ein Geldautomat der Postbank gesprengt. Das dachten die Täter zumindest ...
Nahe Wiener PlatzErneute Explosion in Köln – Tatverdächtigen passiert peinlicher Fehler
In Köln hat es erneut eine Explosion gegeben. Doch nachdem zunächst von einem Geldautomaten die Rede war, hat die Kölner Polizei dies am Donnerstag (21. November 2024) korrigiert.
Die Spreng-Deppen von Mülheim: Sie hätten sich den Automaten vorher besser genauer angucken sollen!
Automat in Köln-Mülheim gesprengt: Polizei nimmt Duo fest
In der Nacht zu Mittwoch (20. November 2024) gegen 4 Uhr meldete der Sicherheitsdienst der Polizei, dass sich zwei Personen im Vorraum der Postbank-Filiale am Clevischen Ring in Köln-Mülheim an einem Geldautomaten zu schaffen machen würden.
Kurz darauf gab es einen Knall. Durch die Wucht der Explosion wurde der Vorraum erheblich beschädigt, Glasscherben und Trümmerteile flogen bis auf die Straße.
Die zwei Tatverdächtigen (18, 34) flüchteten, konnten aber wenig später von Einsatzkräften auf der Keupstraße festgenommen werden. Sie waren Beamtinnen der Videoleitstelle aufgefallen, als sie aus Richtung Tatort kommend über den Wiener Platz rannten.
Das Duo hatte keine Beute gemacht. Kein Wunder. Wie die Polizei jetzt bekannt gab, hat sich der angeblich gesprengte Geldautomat als Kontoauszugsdrucker herausgestellt!
Die beiden mutmaßlichen Täter werden nun dem Haftrichter vorgeführt. „Zu den Vorwürfen haben sie sich bislang nicht geäußert“, so ein Polizeisprecher.
Nach der Sprengung war der Clevische Ring für die Tatortaufnahme in Richtung Mülheimer Brücke nur einspurig befahrbar. Auch Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes waren vor Ort.
Bereits vor vier Wochen war im Kölner Stadtteil Mülheim ein Geldautomat gesprengt worden. Dabei wurde unter anderem die Eingangstür eines Kiosks, vor welchem der Automat stand, aus der Verankerung gerissen.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatten einige Explosionen für Aufsehen in Köln gesorgt – unter anderem vor dem „Vanity“ auf dem Hohenzollernring oder im Bekleidungsladen „LFDY“ auf der Ehrenstraße.
Die Polizei ermittelt die Hintergründe, stellt aber in den meisten Fällen Bezüge zur Mocro Maffia her, eine Gruppe aus dem niederländischen Drogenmilieu. Die aktuelle Sprengung des Geldautomaten in Mülheim steht vermutlich nicht damit im Zusammenhang. (mt, iri)