Tat macht fassungslosPolizei Köln: Erneuter Goldkettenraub – Opfer (72) gehörlos

Einsatzkräfte der Polizei stehen um mehreren junge Verdächtige herum.

Am Ebertplatz stellten Einsatzkräfte der Polizei am 10. Juli 2024 mehrere Verdächtige nach einem Goldkettenraub.

Erneut ist einem Opfer in Köln die Goldkette vom Hals gerissen worden. Die Details machen fassungslos.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Zwei Wochen schien Ruhe, doch jetzt hat die Goldkettenbande wieder zugeschlagen! Für viele der Opfer ist die Tat traumatisierend – für das aktuelle Opfer muss es aber besonders schlimm sein ...

Wie die Kölner Polizei am Donnerstag (15. August 2024) bekannt gab, handelte es sich dabei um eine gehörlose Seniorin (72).

Polizei Köln: Erneuter Goldkettenraub – Täter zwischen 15 und 18 Jahre alt

Nach ersten Ermittlungen soll der jugendliche Räuber am Mittwochnachmittag auf der Chemnitzer Straße zugeschlagen haben. Gegen 17.45 Uhr soll er der 72-Jährigen von hinten auf die Schulter getippt und ihr dabei unvermittelt die Goldkette vom Hals gerissen haben.

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Der Tatverdächtige, der zwischen 15 und 18 Jahre alt sein soll, flüchtete mit der Beute in Richtung Vischeringstraße. Er war schwarz gekleidet, hat dunkle lockige Haare und einen dunklen Teint.

Auch blinder Kölner bereits Opfer der Goldkettenbande

Zuletzt hatte die Kölner Polizei am 30. Juli über einen Halskettenraub berichtet. In der Zwischenebene der U-Bahnhaltestelle am Ebertplatz war einer Kölnerin (49) die Goldkette vom Hals gerissen worden. Der Tatverdächtige, ein bereits polizeibekannter Junge (15) aus Tunesien, wurde festgenommen.

Die Goldkettenbande sorgt seit mehreren Monaten für Angst und Schrecken. Auch ein blinder Kölner (59) wurde bereits zu ihrem Opfer. Die Polizei greift aber durch, so fanden schon mehrere Durchsuchungen von Wohneinrichtungen, in welchen alleinreisende minderjährige Jugendliche untergebracht und betreut werden, statt. Außerdem gab es mehrere Festnahmen.

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CDU-Ratsherr Florian Weber (43) hatte Anfang August im Gespräch mit EXPRESS.de von einer neuen Qualität der Gewalt gesprochen. Über die Halsketten-Räuber, die sich auch am Ebertplatz aufhalten, sagte er: „Sie gehen mit noch größerer Skrupellosigkeit vor als die Personen aus der aggressiven Dealerszene, die wir bislang kannten.“

Nach dem Raubüberfall auf die gehörlose Seniorin hofft die Polizei auf Hinweise zu dem flüchtigen Täter. Hinweise nehmen die Ermittlerinnen und Ermittler des Kriminalkommissariats 14 unter Telefon 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.