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So lief SilvesterKölner Einsatzkräfte mit Feuerwerk beschossen – drei Terror-Verdächtige wieder frei

Zwei Polizisten mit Maschinenpistolen stehen zwischen Zelten vor dem Kölner Dom.

Einsatzkräfte mit Maschinenpistolen gehörten beim Jahreswechsel in Köln dazu. Hier zwei Polizisten am Sonntag (31. Dezember 2023) am Dom, der aufgrund möglicher Anschlagspläne besonders stark bewacht wurde.

Die Kölner Polizei hat eine vorläufige Silvesterbilanz bekannt gegeben. In Bezug auf den möglichen Anschlag wurden drei Männer aus dem Gewahrsam entlassen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Silvester 2023/24 hat Köln quasi unter Polizeischutz gefeiert. Aufgrund der Bedrohungslage sorgten mehr als 1000 Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit der Feiernden.

Bereits am Silvestermorgen waren im Zusammenhang mit den möglichen Anschlagsplänen auf den Kölner Dom drei Männer (25, 30, 38) mit tadschikischer beziehungsweise usbekischer Staatsangehörigkeit in Gewahrsam genommen worden. Wie die Polizei am Montag (1. Januar 2024) bekannt gab, wurde am Silvesterabend ein weiterer Tatverdächtiger in Bochum festgesetzt.

Bedrohungslage in Köln: Tatverdächtiger bleibt in Gewahrsam

Dabei handelt es sich um einen deutsch-türkischen Mann (41). „Nach eingehender Befassung mit dem Fall verbleibt der 25-jährige Tadschike für die Dauer von 14 Tagen in polizeilichem Gewahrsam. Für die anderen Drei waren nach Entscheidung des Gerichts die freiheitsentziehenden Maßnahmen zu beenden“, erklärte ein Sprecher der Kölner Polizei am Montagabend. Die Ermittlungen würden in allen Fällen fortgeführt.

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Die Gefahrenlage für den Kölner Dom stellte Einsatzkräfte und Ermittler, Ermittlerinnen in diesem Jahr vor eine zusätzliche Herausforderung.

„Nach dem Hinweis auf ein mögliches Anschlagsszenario für den Kölner Dom haben wir alles in unserer Macht Stehende getan, um die Bevölkerung zu schützen. Wir sind froh, dass wir in Köln ein friedliches Weihnachtsfest erlebt haben und die Menschen gemeinsam rund um den Dom auch mit verstärkten Schutzmaßnahmen Silvester feiern konnten“, sagte Köln Polizeipräsident Johannes Hermanns.

Silvester brutal: Kölner an Haltestelle Hansaring von Trio umzingelt

Bis in die frühen Morgenstunden (Stand: 6 Uhr) erteilten Einsatzkräfte in Köln und Leverkusen 65 Platzverweise, nahmen 23 Personen in Gewahrsam und leiteten Strafermittlungen, unter anderem wegen Körperverletzung, sexueller Belästigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung, ein.

Drei weitere Festnahmen erfolgten durch Streifenteams der Innenstadtwache am späten Sonntagabend nach dem Raub einer Halskette. Drei Männer (16, 22,22) sollen im Laufe des Neujahrstages einem Haftrichter vorgeführt werden.

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Zeugenaussagen zufolge hatten die Tatverdächtigen gegen 23.30 Uhr einen Kölner (25) an der Haltestelle Hansaring umzingelt, bevor sie ihm ein Bein stellten und ihm gewaltsam die Goldkette vom Hals rissen.

Einsatzkräfte in Kölner Veedel mit Feuerwerk beschossen

Im Stadtteil Bocklemünd wurden Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern beschossen. Kräfte der Bereitschaftspolizei räumten daraufhin kurzfristig die Platzfläche im Görlinger Zentrum.

Eine Frau, die sich anschließend gewaltsam der Personalienfeststellung entziehen wollte, verbrachte die Nacht im Gewahrsam. Die Polizeikräfte fertigten eine Strafanzeige, achtzehn weitere Personen erhielten einen Platzverweis.

Bei vier weiteren Vorfällen wurden Einsatzkräfte der Polizei mit pyrotechnischen Gegenständen angegriffen, blieben jedoch unverletzt.

Kölner Polizei greift Silvester durch: Einsatzleiter spricht Dank aus

„Unsere Einsatzkonzeption ist aufgegangen. Durch starke Präsenz und das entschlossene Eingreifen unserer Polizistinnen und Polizisten ist es gelungen, frühzeitig gegen Randalierende vorzugehen und Straftaten durch Personengruppen weitestgehend zu verhindern“, so Einsatzleiter Martin Lotz.

Er dankte den vielen Beamtinnen und Beamten, die rund um den Kölner Dom, in den Veedeln und im Leverkusener Stadtgebiet bis in die frühen Morgenstunden für die Sicherheit der Feiernden präsent waren.