Die elfte Staffel der ProSieben-Castingshow „The Voice of Germany“ startet. Mit dabei ist dann auch der Kölner Nico Grund. Im EXPRESS-Interview spricht er über seinen außergewöhnlichen Beruf und seine Liebe zur Musik.
„Köln ist wunderbar“Singender Physiker Nico bei „The Voice“: Liebeserklärung an seine Heimat
Köln. Die ProSieben-Castingshow „The Voice of Germany“ geht in die elfte Runde. Wieder einmal versuchen Gesangstalente bei den „Blind Auditions“ die prominenten Juroren nur anhand ihrer Stimme zu überzeugen. Auf den Drehstühlen sitzen in dieser Staffel Nico Santos (28), Sarah Connor (41), Mark Forster (38) und Johannes Oerding (39).
Mit dabei ist in der ersten Folgen am Donnerstag (7. Oktober 2021 um 20.15 Uhr) auch der Kölner Nico Grund (28). Der 28-Jährige spricht im EXPRESS-Interview nicht nur darüber, wie er seine Liebe zur Musik entdeckte, sondern auch über seinen außergewöhnlichen Beruf beim Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum und über seinen kuriosen Auszug aus dem Elternhaus.
„The Voice of Germany“: Kölner Nico pendelt zwischen Physik und Musik
Physiker sind immer spröde und verlieren sich in Formeln und Experimenten? Schluss mit den Klischees! Denn Nico Grund ist genau das Gegenteil. Der Kölner ist Experimentalphysiker beim Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum – und leidenschaftlicher Sänger. Den fordernden Beruf und das große Hobby unter einen Hut zu bekommen, ist für den 28-Jährigen dabei oftmals gar nicht so einfach, wie er EXPRESS.de erzählt: „Mein Job ist schon sehr zeitintensiv, vor allem im Moment. Es kommt dabei häufiger vor, dass ich bis zwei Uhr nachts arbeite.“
Allerdings mache ihm seine Arbeit derartigen Spaß, sodass die Belastung gar nicht so groß wie befürchtet sei. „Es fühlt sich einfach gar nicht nach Arbeit an. Ich habe so eine Freude an meinem Beruf – und einen perfekten Ausgleich habe ich ja ebenfalls“, sagt Nico. Mit dem perfekten Ausgleich meint er natürlich die Musik. Er spielt zehn Instrumente und schreibt selber seine Songs. Seine Leidenschaft für die Musik entflammte bereits in ganz jungen Jahren.
Nico bei „The Voice of Germany“: Gitarre statt Triangel
„Bereits mit zwei Jahren habe ich immer mitgetrellert, wenn meine Eltern Musik gemacht haben“, erinnert sich Nico im EXPRESS-Gespräch. Im Musikunterricht in der Schule hielt er dann im Rahmen eines Band-Projekts das erste Mal eine Gitarre in der Hand. Dabei wollte er anfänglich eigentlich lieber Trommel oder Triangel spielen. „An dem Tag waren diese Instrumente aber schon vergeben. So wurde mir die Gitarre in die Hand gedrückt und ich erkannte sofort, dass es gar nicht so schwer ist, auf ihr zu spielen. An dem Tag ist bei mir diese Barriere gefallen“, sagt Nico heute.
„Barrieren“ sind für den Sänger ein Stichwort: Denn in früheren Jahren hatte er große Barrieren um sich selbst aufgebaut. Nico Grund war früher leicht übergewichtig, wurde deshalb gemobbt. Der Tag im Musikunterricht mit der Gitarre in der Hand und sein erster Gang ins Fitnessstudio, zu dem ihn ein guter Freund motivierte, haben ihm aus diesem Loch heraus geholfen, wie er sagt.
Kölner Nico von „The Voice of Germany“ mit kuriosem Auszug
Musikalisch ist Nico Grund breit aufgestellt, beherrscht neben der Gitarre auch das Klavierspielen, besitzt zudem unter anderem ein Cello oder eine Ukulele. „Ich war immer ein Fan davon, neue Instrumente zu erlernen – vor allem Streicher“, sagt er. Bei seinen Trainingsstunden für ein weiteres Instrument gab es jedoch Ärger zu Hause, wie er mit einem Lächeln erzählt: „Ich bin vor kurzem zu Hause ausgezogen, weil meine Eltern keine Drums tolerieren. Ich habe bei ihnen zu Hause aber immer einen Rückzugsort.“
Bei der Frage nach seinem Lieblingsgenre kommt er ins Grübeln: „Das sind bei mir immer so Phasen. Ich mag Rockballaden sehr gerne, kann mich aber auch sehr für Country begeistern.“ Bei seinem Auftritt bei „The Voice of Germany“ wird er den Song „Supermarktet Flowers“ von Superstar Ed Sheeran zum Besten geben.
Nico von „The Voice of Germany“: Liebesbekundung an Kölner Heimat
Neben seinem Beruf als Experimentalphysiker und seiner großen Leidenschaft für die Musik ist Nico Grund auch seine Heimat sehr wichtig. Der 28-Jährige schätzt vor allem die Offenheit der Menschen in der Domstadt: „Ich liebe die Atmosphäre in Köln, die Menschen sind immer locker drauf, man kommt mit fremden Menschen leicht ins Gespräch. Wenn ich es nicht irgendwann muss, würde ich Köln niemals verlassen.“
Eine Liebeserklärung an seine Heimat, die er mit den Worten beendet: „Köln ist ein wunderbarer Ort – vor allem für gesellige Leute.“ Es ist alles angerichtet: Ein Kölner Experimentalphysiker bei „The Voice of Germany“ mit einem Faible für Rockballaden. Jetzt muss Nico nur noch die Juroren überzeugen.