Matilda wurde mit gerade mal 16 Jahren aus dem Leben gerissen. Ein Horrorunfall, den viele in Köln auch ein Jahr später nicht vergessen haben.
Erster TodestagHorrorunfall in Köln riss Matilda (†16) aus dem Leben – Vater lädt auf Friedhof ein
365 Tage sind seit dem folgenschweren Unfall vergangen – der Schmerz bei Matildas Eltern ist geblieben ... Am Dienstag (27. August 2024) jährt sich der Todestag ihrer geliebten Tochter (†16) zum ersten Mal.
Ihr Vater meldet sich im Vorfeld bei EXPRESS.de, erzählt, dass an diesem Tag eine feierliche Zeremonie in Gedenken an Matilda stattfinden wird. „Alle Menschen sind herzlich willkommen“, sagt er. Den Horrorunfall haben auch viele Kölnerinnen und Kölner nicht vergessen.
Auf Kölner Friedhof: Zeremonie in Gedenken an Matilda (†16)
Die Feierlichkeit findet am Dienstag ab 16 Uhr auf dem Westfriedhof in Bocklemünd statt. Dort, wo das gerade mal 16-jährige, lebenslustige Mädchen beerdigt wurde.
Ihre Eltern leiden sehr unter dem schrecklichen Verlust und können damit nicht abschließen. Auch, weil das Verfahren gegen den 17-jährigen Unfallfahrer seit November vorläufig eingestellt ist.
„Der Sachstand ist unverändert“, sagt Stephanie Beller, Sprecherin der Kölner Staatsanwaltschaft, am Montag (26. August 2024) gegenüber EXPRESS.de. Das Verfahren sei gemäß Paragraf 154f StPO eingestellt, da sich der Beschuldigte im Zustand des sogenannten Wachkomas befände und sein Gesundheitszustand der Eröffnung oder Durchführung eines Hauptverfahrens entgegenstehe.
Im Mai 2024 hatte die Familie des 17-Jährigen ihn in die Türkei gebracht, damit er dort mit einer besonderen Therapie behandelt wird – in der Hoffnung, dass sich sein Zustand bessert.
Bei dem Horrorunfall in der Nacht zum 27. August 2023 hatte der Jugendliche selbst lebensgefährliche Verletzungen erlitten, als der gemietete Audi Q2 am Niehler Damm an einer Mauer zerschellte. Matilda saß auf dem Beifahrersitz. Mit im Wagen auch zwei ihrer Freundinnen, mit denen sie kurz zuvor noch in einer Kölner Bar fröhlich und ausgelassen einen Geburtstag gefeiert hatte.
Der 17-Jährige hatte den Mädchen schließlich angeboten, sie nach Hause zu fahren. Er hatte keinen Führerschein, den Wagen über eine Carsharing-Firma mit falschen Daten gemietet und war daher vermutlich mit hoher Geschwindigkeit vor der Polizei geflüchtet, als die den Wagen kontrollieren wollte.