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Unfall in KölnFußgänger (24) lebensgefährlich verletzt –  Polizei sperrte Kreuzung nach Crash

Polizeiabsperrung am Deutzer Ring, nachdem ein Mann von einem Toyota getroffen und schwer verletzt wurde.

Bei einem Verkehrsunfall am Deutzer Ring wurde ein 24-Jähriger am 16. Juli2024 lebensgefährlich verletzt. Das Foto zeigt das Auto, von dem der Fußgänger erwischt wurde.

Polizei und Rettungsdienst sind nach einem schweren Unfall in den Kölner Osten ausgerückt.

Schlimmer Unfall in Humboldt-Gremberg: Ein Fußgänger ist am frühen Dienstagnachmittag (16. Juli 2024) von einem Pkw erfasst und lebensgefährlich verletzt worden.

Das Unglück passierte gegen 13.45 Uhr im Kreuzungsbereich Deutzer Ring/Ecke Gießener Straße. Zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Polizei sperrte die Kreuzung großräumig ab.

Polizei Köln: Fahrzeug erfasst an Kreuzung 24-jährigen Fußgänger

Die Unfallaufnahme dauerte mehrere Stunden. Inzwischen, so ein Polizeisprecher am späten Nachmittag auf EXPRESS.de-Nachfrage, habe man die Sperrung aber aufheben können. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen.

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Nach ersten Informationen der Polizei war ein Autofahrer (37) mit einem Toyota auf dem Deutzer Ring in Richtung Kalk unterwegs, als er einen 24-jährigen Fußgänger erfasste. Der junge Mann ging an der Ecke Gießener Straße über den beampelten Überweg.

Nach EXPRESS.de-Informationen handelt es sich bei dem Unfallfahrzeug nicht, wie zunächst berichtet, um ein Taxi, sondern um den Wagen eines Fahrdienstes.

Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

Spurensicherung nach einem tödlichen Unfall auf der Siegburger Straße in Köln.

Spuren, die mit dem Vorfall (Unfall, Tötungsdelikt o. ä.) in Zusammenhang stehen, werden mit einem Kreis/Kringel markiert und durchnummeriert. Spuren können zum Beispiel Fahrzeugteile, Patronenhülsen oder Gegenstände, die eine Person verloren hat, sein. Aber auch Speichel.

Auf einer Fahrbahn sind acht aufgemalte, durchnummerierte Kringel.

Im Nachgang gesicherte Spuren erhalten neben der Ziffer der Spur, in deren Nähe sie gefunden wurden, zusätzlich einen Buchstaben. In diesem Fall wurde eine Spur mit „4a“ markiert.

An einer Unfallstelle sind Markierungen auf der Straße zu sehen.

Das komplette Spurenbild wird in ein Viereck eingefasst, dessen Ecken mit Kreuzen (hier gelb, oft aber auch weiß) markiert werden. Dies sind fotogrammetrische Fixpunkte und dienen dazu, Entfernungen digital messen zu können. Auf die Fixpunkte werden dreieckige Blechkärtchen („Pointer“) gestellt, dann wird das Spurenbild fotografiert – von so weit oben wie möglich, zum Beispiel mit einer Drohne oder, je nach Einsatz, von der Drehleiter der Feuerwehr aus. Die Ermittlerinnen und Ermittler erhalten so quasi eine Unfall-Skizze.

Markierungen auf der Fahrbahn nach einem Unfall.

Bewegungsspuren, zum Beispiel eines an einem Unfall beteiligten Autos, werden gestrichelt dargestellt.

Auf einer Straße sind mehrere Markierungen, unter anderem gepunktete, kurze Linien.

Bewegungsspuren werden gepunktet markiert, wenn unklar ist, wo zum Beispiel eine Brems- oder Schleifspur aufhört.

Auf einer Straße sowie im angrenzenden Gleisbett sind Unfallmarkierungen der Polizei.

Markierungen in unterschiedlichen Farben sind Einzelfall abhängig. Zum Beispiel, welche Farbe sich am deutlichsten vom Untergrund abhebt.Aber auch, wenn sich verschiedene Spuren überlagern oder bei Unfällen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen.

Auf dem Boden ist die Lage eines E-Scooters markiert worden.

Nicht immer so deutlich wie hier zu erkennen: Die Polizei hat die Lage eines E-Scooters nach einem Unfall markiert.

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Das Spezialteam für Verkehrsunfallaufnahmen der Polizei Köln war im Einsatz und sicherte zahlreiche Spuren. Rettungskräfte brachten den jungen Fußgänger mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus.

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Ob die Ampel für den 24-Jährigen Rot oder Grün zeigte, ist Gegenstand der Ermittlungen. Hierzu führten Einsatzkräfte im Laufe des Nachmittags eine Zeugenbefragung am Unfallort durch, um weitere Informationen zu erhalten, wie es zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte – vor allem, wie die Ampel zum Unfallzeitpunkt geschaltet war.

Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können und nicht mehr vor Ort waren, werden gebeten, sich bei den Ermittlerinnen und Ermittlern des Verkehrskommissariats 2 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (iri/dth)