Horror-Einsatz in Köln-Kalk! Auf einem Gelände wurden völlig verwahrloste Hunde inmitten von Fäkalien und Kadavern gefunden.
Verwahrloste Hunde, tote WelpenHorror-Einsatz für Kölner Tierrettung: „Uns verschlug es die Sprache“
Der Anblick dieser Tiere zerreißt einem das Herz: Auf einem Grundstück am Alten Deutzer Postweg sind am Sonntagabend (14. Januar 2024) insgesamt 24 völlig verwahrloste Hunde sichergestellt worden. Zunächst war die Rede von 17 Tieren.
„Als wir das Gelände betraten, verschlug es uns die Sprache und den Atem. Extremst verwahrloste Hunde, wohin man schaute ... in Holzverschlägen, alten Wohnwagen, in einem ausrangierten Bus ... und überall knöcheltiefe Fäkalien“, schreibt das Team der Tierrettung Köln-Porz auf Facebook.
Kölner Tierrettungs-Team musste über verendete Hunde steigen
Sie seien abgehärtet und würden viel zu sehen kriegen, „aber wenn man zur Sicherung von völlig verängstigten Hunden über bereits verendete Tiere steigen muss, geraten auch wir an unsere Grenzen“, so die engagierten Tierretterinnen und Tierretter aus Köln.
Das Team war am frühen Abend von der Kölner Polizei alarmiert worden, nachdem in Köln-Ostheim/Rath-Heumar (Stadtbezirk Kalk) zwei verwahrloste, scheinbar herrenlose Hunde gesichtet worden waren. „Man vermutete sie auf einem größeren Gelände am Alten Deutzer Postweg“, so Antje Sommer von der Porzer Tierrettung.
Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Auf dem Schrottplatz ähnlichen Gelände dann der Schock! „Als wir das erste Auto aufmachten, schlug uns entsetzlicher Gestank entgegen, im Inneren waren zwei Hunde in purer Panik“, schildert Dennis vom Tierrettungs-Team am Montagmorgen gegenüber EXPRESS.de. „Wir haben dann nach und nach alle Fahrzeuge und die vermeintlichen Stallungen geöffnet. Ein Ding war schlimmer als das andere.“
Tierretter Dennis schildert Unfassbares bei Einsatz in Köln-Kalk
Die Tierschützenden fanden tote erwachsene Hunde, tote Welpen, dazu Unrat, Müll, Scherben. „Und Fäkalien ohne Ende“, so Dennis. Es habe unfassbar gestunken und nach Tod gerochen. Die lebenden Hunde seien teilweise verletzt, panisch und erschöpft gewesen, einige hatten faustgroße Fellklumpen am Körper.
Im hintersten Verschlag fand das Team der Porzer Tierrettung dann sogar noch eine Hündin mit sieben erst wenige Tage alten Welpen.
Ordnungsamt sowie die Feuerwehr waren ebenfalls alarmiert worden. Zudem hatte die Tierrettung das Tierheim Ostheim um Unterstützung gebeten. „Es war mit allen eine super professionelle Zusammenarbeit, wir haben Hand in Hand gearbeitet“, erklärt Dennis. Die Logistik der Unterbringung habe dann die Kölner Feuerwehr übernommen.
„Die Hunde, sieben von ihnen Welpen, schienen unterernährt und hatten ein verfilztes Fell. Einige waren in unbeheizten Fahrzeugen eingesperrt, die die Feuerwehr öffnen musste“, so Simone Winkelhog vom städtischen Presseamt am Montagnachmittag. Auch seien sieben Hundeleichen gefunden worden.
Kölner Polizei ermittelt nach Fund von stark verwahrlosten Hunden
Die stark verwahrlosten Hunde sowie fünf Hühner wurden schließlich auf verschiedene Tierheime in Köln und Troisdorf verteilt. Gegen die Verantwortlichen wurden Ermittlungen eingeleitet. „Wir ermitteln wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz“, so ein Sprecher der Kölner Polizei.
Wer die Tierrettung Köln-Porz unterstützen möchte, findet die Konto-Infos auf der Internetseite www.tierschutzverein-koeln-porz.de, Spenden per Paypal sind an tierrettung-tsv-porz@web.de möglich.