Bei „Fitness First“ wollte man den Kölner wegen seines T-Shirt-Aufdrucks nicht haben, wie er selbst auf Social Media verkündete. Jetzt hat auch sein Arbeitgeber auf die kursierenden Videos reagiert.
Wegen T-Shirt-AufdruckKölner fliegt aus Fitnessstudio – jetzt reagiert auch sein Arbeitgeber

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Der Journalist Julius Geiler hat die Videos des Kölners, die dieser selbst gemacht und auf Social Media gepostet hatte, öffentlich gemacht.
Wegen seines Neonazi-T-Shirts ist ein Kölner aus dem Fitnessstudio „Fitness First“ in Ehrenfeld geflogen – jetzt fliegt er vermutlich auch noch aus seinem Job.
Videos des Kölners, auf denen er sich unter anderem über seinen Rauswurf aus dem Fitnessstudio wegen seines T-Shirts mit rechtsextremer Symbolik beschwert, sind auf X (vormals Twitter) viral gegangen. Dieser Wirbel ist auch seinem Arbeitgeber, der KVB, nicht verborgen geblieben.
Nach Rauswurf aus Kölner Fitnessstudio: Arbeitgeber reagiert
„Ja, die Person ist Mitarbeiter unseres Unternehmens“, bestätigte KVB-Sprecher Matthias Pesch am Montag (17. März 2025) gegenüber EXPRESS.de. Und weiter: „Wir haben von den Videos Kenntnis bekommen und arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen.“
Der Kölner Muckibuden-Fan hatte sich selbst gefilmt und die Videos auf seinem privaten X-Account gepostet. Das Video in der „Fitness First“-Filiale zeigt ihn in einem T-Shirt mit der Aufschrift „The White Race“ – daneben ein Bild von Eisenbahnschienen, die ins Nichts eines Tunnels führen. In einem weiteren Video trägt er ein Shirt mit dem Reichsadler und der Aufschrift „Deutsches Reich“.
Die Videos hatte der Berliner Journalist Julius Geiler, der seit Jahren im Bereich Rechtsextremismus recherchiert, öffentlich gemacht. Nach seinen Informationen soll der gezeigte Kölner (bislang) bei den KVB als Ticketkontrolleur beschäftigt sein.
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Nachdem die KVB jedoch arbeitsrechtliche Schritte eingeleitet hat, reagierte der Betroffene am Montag (17. März 2025) erneut auf Social Media, diesmal in seiner Instagram-Story. Darin schreibt er, dass er jetzt einen neuen Job suche, weil sein aktueller Arbeitgeber ihn „aufgrund seiner politischen Einstellung“ nicht weiterbeschäftigen wolle.
KVB-Sprecher Pesch erklärte gegenüber EXPRESS.de, dass bei der KVB Menschen aus mehr als 40 Nationen arbeiten. „Wir stehen ein für Vielfalt, gegenseitigen Respekt und eine pluralistische Gesellschaft. Wir erteilen jeder Form von Hass und Hetze, von Diskriminierung und Rassismus eine klare Absage“, stellte er klar.