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Verkehrschaos vor FC-DerbyKölner Polizei setzt Düsseldorf-Fans fest – Maßnahme dauert mehrere Stunden

Vor dem Spiel in der 2. Liga zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf herrschte teilweise Chaos bei der Anreise. Rund 80 Fans aus Düsseldorf wurden festgesetzt.

Verkehrschaos auf der Aachener Straße! Plötzlich wurden kurz hinter der Autobahnausfahrt (-Auffahrt) zur A1 beide Fahrbahnen in Fahrtrichtung Kölner Innenstadt gesperrt.

Vor dem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf am Sonntag (23. Februar 2025, 13.30 Uhr, Sky und Liveticker auf EXPRESS.de) hatten dort zahlreiche Beamte zeitweise mehrere Hundert Fans aus Düsseldorf eingekesselt (zu sehen im Video oben), die Maßnahme dauerte mehrere Stunden an.

Polizei kesselt mehrere Hundert Fortuna-Fans vor dem Derby ein

Es folgten Personenkontrollen und Durchsuchungen. Die Polizisten, mit Helmen und Schutzausrüstung ausgestattet, ließen keinen der schwarzgekleideten Fans mehr aus dem Kreis entkommen.

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Eine Polizeisprecherin bestätigte gegenüber EXPRESS.de den Einsatz. Demnach wurden schon gegen 9 Uhr an der Aachener Straße über 300 potenzielle Problem-Fans aus Düsseldorf festgesetzt.

Nach Personenkontrollen konnten unauffällige Fans den Weg Richtung Stadion fortsetzen – in Begleitung von Beamten. Andere sollten auch einen Platzverweis erhalten und ein damit verbundenes Verbot für den Stadionbesuch. Die Untersuchungen und Kontrollen dauerten rund eine Stunde vor Anpfiff noch an.

Fans, die von der Autobahn Richtung Stadion wollten, mussten auf der Gegenfahrbahn fahren – der Verkehr wurde teilweise umgeleitet. Das führte zu einem kilometerlangen Stau auf der Autobahn beim Tunnel in Lövenich/Weiden.

Polizei greift bei Düsseldorfer Anreise durch

Am Nachmittag teilte die Polizei mit, dass eine Gruppe Düsseldorfer Problemfans schon am Morgen mit Bussen zum Bahnhof Köln Weiden-West angereist war. Die ungefähr 500 Fans vermummten sich vor Ort und waren polizeilichen Erkenntnissen zufolge teilweise mit Pyrotechnik ausgestattet. Die Anreise der Düsseldorfer Fans blieb der Kölner Problem-Fanszene nicht unbemerkt, die sich daraufhin in unmittelbarer Nähe postierte.

Aufgrund des starken Kräfteansatzes der Polizei konnte ein Aufeinandertreffen der Fangruppen verhindert werden. Die Düsseldorfer Fanszene nutzte in großen Teilen zwei zur Verfügung gestellte Entlastungszüge. Im ersten Entlastungszug, Ankunft 10.49 Uhr in Köln-Ehrenfeld, konnten mehrere Böllerwürfe sowie das Abbrennen eines Rauchtopfes bei Ankunft des Zuges verzeichnet werden. Verletzt wurde nach Kenntnisstand der Bundespolizei niemand.

Nach Einfahrt des Zuges am Bahnhof Ehrenfeld erfolgten mehrere „Gefährderansprachen“ gegen erkannte Problemfans. Der zweite Entlastungszug traf um 11.43 in Ehrenfeld ein. In diesem wurde während der Anreise bereits Pyrotechnik im Zug abgebrannt. Die Tatverdächtigen konnten seitens der Bundespolizei erkannt und an die Einsatzkräften in Köln gemeldet werden.

In Köln erfolgte dann die Identitätsfeststellung der Tatverdächtigen. Das Festhalten der Personen führte zu Solidarisierungseffekten innerhalb der Fanszene. Es kam zu einem tätlichen Angriff gegen einen Polizeibeamten. Bei der Inaugenscheinnahme des Zuges wurden zwei beschädigte Glasscheiben festgestellt.

Die Kölner Polizei hatte sich gut auf das rheinische Derby zwischen dem FC und Fortuna vorbereitet, mehr als 1000 Polizistinnen und Polizisten sind am Sonntag im Einsatz. Neben Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei sind auch zahlreiche Diensthunde und Reiterstaffeln unterwegs.

FC-Derby gegen Düsseldorf als Risikospiel eingestuft

Im Vorfeld sagte der leitende Polizeidirektor Bastian Marter gegenüber „t-online“: „Wir haben uns auf diese Begegnung intensiv vorbereitet und werden bereits deutlich vor Anpfiff des Spiels präsent sein, damit alle friedlichen Fans ein hoffentlich spannendes und sportliches Rhein-Derby erleben können.“

Die Partie wurde im Vorfeld als Risikospiel eingestuft, auch deshalb findet sie nicht an einem Abend unter Flutlicht statt. Marter sagte weiter: „Denen, die solche Veranstaltungen für Ausschreitungen, körperliche Auseinandersetzungen oder Provokationen nutzen wollen, werden wir frühzeitig entgegentreten. Unabhängig von Vereinsfarben hat Gewalt im Fußball nichts verloren.“

Die Polizei hatte im Vorfeld auch die Kommunikation mit bekannten Problemfans gesucht, einige erhielten ein Betretungsverbot. Gewarnt wurde zudem vor Verkehrsstörungen im Stadtgebiet und mit Straßensperrungen rund um das Stadion.

Für die Anreise sollten Fans auf das Auto verzichten. Für viele war dies jedoch nicht umzusetzen, sie standen lange im Stau. Zwischenzeitlich stand daher auch ein verspäteter Anpfiff im Raum. (red)